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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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-Lufttaxis - und sogar Podrenner umher. Auf dem Boden wanden sich Straßen und Gehwege um hohe, zerfallene Gebäude. Die Straßen waren voller Müll, Steinbrocken und defekter Luftgleiter.
    Und wo auch immer er hinschaute, sah er Wesen - die meisten waren nicht humanoid, aber er sah auch viele Menschen. Niemand sah freundlich aus. Einige schienen sogar gefährlich zu sein.
    »He, pass doch auf!«, sagte irgendjemand zu Boba. Ein großer, verärgert dreinschauender Caridianer sah böse zu ihm hinunter.
    »Tschuldigung«, sagte Boba und der Caridianer ging weiter.
    Boba schaute sich um. Nuri war verschwunden!
    Boba schluckte. Eine Gruppe angeberischer Raumpiraten ging gerade lachend an ihm vorüber. Boba starrte sie an und versuchte, nicht verängstigt zu wirken.
    »Junger Sir!« Nuris Stimme drang von ein paar Metern Entfernung zu ihm. »Hier entlang!«
    Boba eilte zu ihm. Sie gingen vorbei an Läden, Märkten und verlassenen Gebäuden, die wie uralte Raumschiffe unter einer riesigen Glaskuppel aussahen. Boba und Nuri kamen auch an Essensverkäufern vorbei. Einiges von dem Zeug, das sie verkauften, sah Ekel erregend aus - es hatte Klauen, Tentakel oder zu viele Ohren oder Augen. Doch einige der Speisen rochen gut und sahen vorzüglich aus. Boba lief das Wasser im Mund zusammen. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann er eigentlich das letzte Mal etwas gegessen hatte. Auf jeden Fall war er sich sicher, dass es nicht heute gewesen war.
    Zuerst versuchte Boba, sich den Weg einzuprägen, den sie gingen. Doch schon nach kurzer Zeit gab er es auf. Ihr Weg führte sie hin und her, hinein und hinaus. Einmal war er sicher, dass sie wieder zurückgingen. Er fragte sich, ob Nuri ihn aus irgendeinem Grund an der Nase herumführen wollte. Ob er verhindern wollte, dass Boba den Weg allein zurückfand.
    Und wo auch immer sie hingingen, gab es Massen von Wesen. Trotz der Regel, dass Nicht-Einheimische keine Waffen tragen durften, hatten die meisten Wesen, die er sah, irgendeine Waffe bei sich. Vibro-Klingen, Betäubungsknüppel, Blaster oder Handgelenksraketen. Boba war sich ziemlich sicher, dass die meisten keine Bürger von Aargau waren.
    Und er war sich ebenfalls sicher, dass er keinem von ihnen unbewaffnet und allein über den Weg laufen wollte.
    »Woher kommen all diese Leute?«, fragte Boba.
    Nuri führte ihn die Straße entlang auf eine schmale Gasse zu. »Sie kommen von überall aus der Galaxis«, sagte er in seinem hohen Singsang. »Das Vermögen, das man auf Aargau machen kann, wenn man Währungen tauscht, lockt sie hierher. Und hier in der Unterstadt ist alles möglich. Betrug. Mord. Der Schwarzmarkt blüht hier. Schmuggler tauschen und handeln mit Gold, Credits, Daten, Droiden, Juwelen, Waffen oder Schiffen. Aber am wertvollsten sind Informationen.«
    »Informationen?« Boba runzelte die Stirn. »Das scheint mir aber nicht sonderlich interessant zu sein.« Nicht im Vergleich zu Waffen oder Schiffen, dachte er.
    »Glaub mir«, sagte Nuri. »Ich weiß, wovon ich rede. Und bleib in meiner Nähe. Es ist schon ein Risiko, hier herunterzukommen. Vor allem, wenn man es das erste Mal tut.«
    Ich vertraue niemandem, dachte Boba ärgerlich. Im gleichen Augenblick eilte eine Gestalt aus der Gasse.
    »Zurück!«, rief Nuri.
    »Nein!«, sagte Boba. Er griff nach einem zerbrochenen Ziegelstein, um ihn nach der Gestalt zu werfen. Das Wesen hatte ihn beinahe erreicht, die Arme ausgestreckt. In der Dunkelheit war es kaum auszumachen.
    Doch es war nicht dunkel genug, um nicht zu erkennen, dass das Wesen einen Blaster in der Hand hielt. Und der Blaster war genau auf Boba Fett gerichtet.

Kapitel 13

    Boba holte aus und wollte den Stein werfen. Doch Nuri hielt ihn zurück.
    »Halt!«, rief der Bimm. »Warte.«
    Die Gestalt blieb keuchend neben ihnen stehen. Es war eine fellbedeckte Bothanerin. Die Spitzohren hatte sie ängstlich an den Kopf angelegt. »Nun!«, rief sie.
    Nuri sah sie besorgt an. »Was ist denn los, Hev'sin?«, fragte er.
    »Ich habe dich gesucht!« Sie drehte sich um und schaute Boba an. Ihr Blaster war noch immer auf ihn gerichtet.
    »Wer ist das?«, fragte sie Nuri mit leiser, vorwurfsvoller Stimme.
    Boba schaute auf seine Füße. Nuri sah ihn an und schüttelte den Kopf. »Nur ein Junge«, sagte er leise zu der Bothanerin. »Du wirst deine Waffe nicht brauchen. Sag mir, was passiert ist, Hev'sin.«
    Zunächst zögerte die Bothanerin. Dann schob sie ihren Blaster in den Gürtel zurück. Sie ging zu Nuri, woraufhin

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