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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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dann musst du noch einen Weg zum Rest deines Erbes finden.«
    Der Clawdite legte den Kopf zur Seite. »Ich sagte vorhin, dass ein Besuch in der Unterstadt zur Ausbildung eines jeden Kopfgeldjägers gehört. Ich weiß, dass ich in der Unterstadt viel gelernt habe. Ich hoffe, dass du deine Lektion genossen hast, Boba.«
    Mit einer spöttischen Verbeugung drehte sich der Clawdite um und verschwand eilig in der Gasse.
    Boba sah ihm hinterher. Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein?, dachte er wütend. Ich habe die oberste Regel eines jeden Kopfgeldjägers vergessen -
    - vertraue niemandem.
    Der Bimm - nein, der Clawdite - hatte ihn betrogen. Und dabei hatte der Formwandler noch Recht gehabt: Boba hatte eine wichtige Lektion gelernt! Beim nächsten Mal würde er nicht so schnell fremde Hilfe annehmen.
    Wenn es überhaupt ein nächstes Mal gab.
    Aber was sollte er jetzt tun? Boba drehte sich um und starrte den Droiden hinter dem vergitterten Fenster an. Hmmm. Nuri hatte es irgendwie geschafft, Geld von Bobas Konto abzuheben. Weshalb sollte er es dann nicht auch schaffen? Er ging zu dem Fenster.
    »Ich hätte gern den Rest meines Geldes«, sagte er und schob die Karte durch die Öffnung.
    Der Droide sah ihn mit seinen lidlosen Augen an. Er nahm die Karte, und schob sie in einen Schlitz in seinen Arm. »Tut mir Leid«, sagte er. »Ihr habt keine Erlaubnis, diesen Terminal zu benutzen.«
    Er schob die Karte zu Boba zurück. Der Clawdite kannte offensichtlich einen Zugangscode, von dem er nicht die geringste Ahnung hatte.
    »Was?«, fragte Boba wütend. »Soll das heißen.«
    »Tut mir Leid«, sagte der Droide. »Soll ich die Sicherheitskräfte rufen, damit sie Euch zu Hilfe kommen?«
    »Nein«, sagte Boba eilig. Er wandte sich ab.
    Doch dann blieb er stehen. Als der Clawdite dem Droiden die Karte gegeben hatte, hatte der etwas gesagt - etwas über eine Bank.
    Boba hatte noch immer die Karte. Wenn er wüsste, wo sein Geld war, könnte er es selbst holen - ohne Aurra Sing!
    Er ging schnell zu dem Fenster. »Auf welcher Bank sagtest du, liegt das Geld?«
    Der Droide drehte seinen chromglänzenden Kopf. »Auf der Intergalaktischen Bank von Kuat. Ebene Zwei. Sollen Euch die Sicherheitskräfte helfen?«
    »Nein!«, sagte Boba schnell. »Ich meine, nein danke!«
    Nuri hatte Recht gehabt. Informationen waren in der Tat etwas Wertvolles.
    Er hatte allerdings keine Zeit, sein Glück zu genießen. Hinter ihm erklang das Geräusch von Schritten und lautem Gelächter. Boba drehte sich um und sah mehrere große, schwer bewaffnete Gestalten. Zweifelsohne noch mehr Piraten.
    Zeit hier zu verschwinden! Er drehte sich um und lief geräuschlos die Gasse entlang.
    Sie endete in einer anderen Straße. Diese war sogar noch belebter als diejenigen, die er zuvor mit Nuri entlanggegangen war. Boba blieb einen Augenblick stehen, um wieder zu Atem zu kommen. Er hatte keine Angst. Er war vielmehr ärgerlich, aufgeregt und entschlossen. Hier unten brauchte er sich nicht allzu viel Sorgen um Aurra Sing zu machen. Wie standen schon die Chancen, dass sie ihn in diesem Chaos fand?
    Aber: Wohin sollte er gehen?
    Er schaute in beide Richtungen die Straße hinunter. So weit das Auge reichte, sah er nichts als Läden. Ein paar waren hell erleuchtet, voller aufgeregter Service-Droiden, gut angezogener Humanoiden und anderer Wesen. Andere Läden wiederum waren düster und nur von ein oder zwei grimmig dreinschauenden Posten am Eingang bewacht. Einige Läden befanden sich in Gebäuden, die nicht mehr als Schutthaufen waren. Und alle schienen Spielhöllen der verschiedensten Sorte zu sein. Über vielen hingen Schilder, auf denen leuchtende grüne, goldene oder silberne Schriften blinkten:

    WIR WECHSELN ALLE WÄHRUNGEN
    ALLE MÜNZEN AKZEPTIERT
    KEINE SUMME ZU KLEIN!

    Boba ging los. Aus den Eingängen rechts und links der Straße kamen aufgeregte, laute Gruppen. Robo-Hacks - Lufttaxis -schwebten vor den Spielhallen und warteten auf neue Passagiere, um sie dorthin zu bringen, wo sie ihren gerade erst gewonnen Reichtum wieder verspielen konnten. In den Gassen lauerten übel aussehende Gestalten und warteten augenscheinlich auf eine Gelegenheit, unachtsame Passanten ausnehmen zu können. Die Luft war hoch oben kreuz und quer von leuchtenden Röhren durchzogen. Glänzende Kapseln schössen mit Höchstgeschwindigkeit zwischen der Unterstadt und den oberen Ebenen hin und her. Dazwischen blitzte immer wieder ein Swoop oder ein Luftgleiter auf.
    Ich muss mir einen

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