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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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sich beide etwas abwandten. Sie waren offensichtlich nicht besorgt, dass Boba ihr Gespräch mithörte.
    Schließlich bin ich ja nur ein Junge, dachte Boba. Keine echte Gefahr.
    Denkt ihr.
    Boba kannte sich mit Bothanern aus. Sie waren die besten Spione der Galaxis. Sie verließen oft ihre Heimatwelt Bothawai und reisten überall umher. Und wo auch immer sie hinkamen, fanden sie Arbeit - bei verdeckten Operationen oder als Mitglieder des bothanischen Spionagenetzes.
    Und was hatte Nuri gerade erst gesagt?
    Am wertvollsten sind Informationen.
    Boba tat so, als würde er in eine nahe Gasse stieren. In Wirklichkeit belauschte er alles, was die Bothanerin sagte.
    Boba spionierte.
    Dieses Spiel können zwei spielen, dachte er. Und vielleicht kann nur einer gewinnen. Doch dieser Eine werde ich sein.
    Er hörte, wie Hev'sin mit leiser, drängender Stimme redete. »Man sagt, er wäre hier, um Zahlungsmittel für die Separatisten aufzutreiben. Deshalb ist er in der Unterstadt. Er gibt vor, dem Bankenclan auf Ebene Vier einen Routinebesuch abzustatten, aber in Wirklichkeit macht er hier unten Geschäfte. Er will nicht die Aufmerksamkeit der Mitglieder der Republik erregen.«
    »Bist du dir dessen sicher, Hev'sin?«, fragte Nuri. Er schien äußerst interessiert, aber nicht allzu beunruhigt zu sein. »Absolut«, zischte die Bothanerin. »Ich habe ihn mit meinen eigenen Augen gesehen. Er ist umgeben von Klontruppen. In letzter Zeit reist er keinen Schritt mehr ohne eine vollständige Wachmannschaft. Abgesehen davon würde ich San Hill überall erkennen.«
    San Hill! Boba erinnerte sich. Er hatte San Hill gerade noch auf Ebene Zwei gesehen: der Mann, der so dünn und hässlich wie ein Stabinsekt war. Der Kopf des Intergalaktischen Bankenclans.
    San Hill war ein Separatist. Das hatte Boba auf Geonosis erfahren, als er gesehen hatte, wie sich San Hill mit Count Dooku getroffen hatte. Boba fragte sich, ob San Hill wusste, dass Dooku und Tyranus ein und dieselbe Person waren.
    Tyranus, der die Klonarmee geschaffen hatte, die jetzt San Hills Verbündete angriff!
    Ich wette, er hat keine Ahnung, dachte Boba.
    Doch dann kam ihm ein anderer Gedanke.
    Vielleicht würde er es wissen wollen... gegen ein kleines Entgelt?
    Informationen waren hier auf Aargau sehr wertvoll.
    »Wo hast du ihn gesehen?«, fragte Nuri die Bothanerin.
    »In der Nähe des Kasinos der Hutts. Du kannst sicher sein, dass San Hill nichts Gutes im Schilde führt, wenn er mit den Hutts Geschäfte macht.«
    Nuri nickte. »Das stimmt.«
    Bobas Augen weiteten sich. Die Hutts! Er wusste, wer sie waren: einer der berüchtigtsten Clans in der Galaxis! Sie betrieben Schmuggelgeschäfte und unterhielten Spielhöllen in ihren Hoheitsgebieten und darüber hinaus. Und jetzt sah es so aus, als hätten sie auf Aargau auch etwas laufen. Und auch noch etwas Illegales, denn sie waren ja in der Unterstadt.
    Bobas Vater hatte Geschäfte mit Jabba gemacht, dem Anführer des Hutt-Clans.
    »Die Hutts wissen einen guten Kopfgeldjäger zu schätzen«, hatte Jango zu seinem Sohn gesagt. »Und sie bezahlen gut -besser als sonst irgendjemand.«
    Um Wissen zu erlangen, musst du Jabba finden, stand im Buch seines Vaters. Konnte Jabba the Hutt hier auf Aargau sein?
    Boba schaute vorsichtig zu Nuri und der Bothanerin hinüber und wandte sich schnell wieder ab.
    »Ich muss jetzt gehen.« Die Bothanerin warf einen Blick über die Schulter. Sie sah an Boba vorbei. So als wäre er unsichtbar für sie. Noch ein Vorteil seines Alters. »Ich wusste, dass dich das interessieren würde, Nuri.«
    Der Bimm nickte. »Ja. Vielen Dank.«
    Er gab ihr eine Münze. Die Bothanerin schaute sie enttäuscht an. Einen Augenblick dachte Boba, sie würde jetzt eine Diskussion mit Nuri anfangen. Doch dann fiel ihm wieder etwas ein.
    Die Bimms konnten hervorragend feilschen.
    Und diese Bothanerin hatte mit Sicherheit keine Zeit, um zu feilschen. Sie verabschiedete sich mit einem Schnauben von Nuri und ging schnell davon.
    »Interessant«, sagte Nuri mehr zu sich selbst als zu Boba. »Sehr interessant.«
    Als er wieder aufsah, schien es so, als ob er Boba zum ersten Mal sah. Ein leichtes Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Bimm breit.
    »Nun denn, mein kleiner Besucher«, sagte Nuri. Er zeigte auf die Gasse hinter ihm. »Sollen wir gehen und dein Geld holen?«
    Boba sagte nichts. Und er rührte sich nicht. Etwas an dem Bimm hatte sich plötzlich verändert. Vielleicht war es das Lächeln. Vielleicht war Boba aber auch nur

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