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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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besorgen!, dachte Boba, als er sah, wie ein Swoop vorbeizischte. Wenn er erst einmal herausgefunden hatte, wie er an sein Geld kommen konnte, würde er sich vielleicht einen mieten können, der ihn zur Slave I zurückbrachte. Obwohl es noch besser wäre, selbst einen zu fliegen.
    »Pah!«, donnerte eine Stimme. »Humanoider Abschaum! Aus dem Weg!«
    Boba sah verdutzt auf. Vor ihm versperrte eine Gestalt die Straße. Sie war groß, hatte orangefarbene Haare und ein blasses Gesicht mit pilzartiger Haut. Ein langer, schlangenartiger Auswuchs aus seinem Kopf hing dem Wesen um den Hals. Ein Twi'lek.
    »Hast du mich nicht gehört?«, fragte der Twi'lek wütend. Er ließ eine Hand bedrohlich in seiner Robe verschwinden.
    »Tut mir Leid«, sagte Boba schnell. Er machte einen Schritt zur Seite. Der Twi'lek sah ihn verächtlich an und ging an ihm vorüber. Boba schaute ihm nachdenklich hinterher.
    »Moment mal«, sagte er zu sich selbst.
    Er hatte eine Idee!
    Sein Vater hatte ihm einst von einem Twi'lek namens Bib Fortuna erzählt. Das raupengesichtige Wesen hatte einmal als Jabba the Hutts rechte Hand gedient und dessen Spielhöllen auf Tatooine und sonst wo in der Galaxis betrieben. Auch hier auf Aargau gab es ein Kasino der Hutts. Konnte es möglich sein, dass sein Vater genau diesen Twi'lek gemeint hatte?
    Boba sah der Gestalt hinterher, die sich entfernte. Wenn das tatsächlich Bib Fortuna war, war er vielleicht zur Zentrale der Hutts unterwegs.
    Boba wusste, dass die Chancen schlecht standen. Doch alle in der Unterstadt schienen auf ihr Glück zu setzen. Auch er würde seine Chance nutzen.
    Boba lief dem Twi'lek schnell hinterher. Er achtete dabei darauf, dass er außer Sichtweite blieb, ihn aber nie aus den Augen verlor. Manchmal war das schwierig, weil der Twi'lek immer wieder dunkle Gassen und Tunnels benutzte. Doch Boba folgte ihm durch das Labyrinth, das die Unterstadt war. Das muss man sich mal vorstellen, dachte Boba und grinste. Er verfolgte sein Opfer durch unglaublich gefährliches Terrain -genau wie ein Kopfgeldjäger!

Kapitel 15

    Der Twi'lek hatte das Ende einer langen, engen und verschlungenen Straße erreicht. Er blieb vor einem großen Gebäude stehen, dessen rundes Dach mit metallenen Dornen besetzt war. Das Gebäude hatte die Form eines gigantischen Krayt-Drachens. Und das Maul des Drachens war die Eingangstür. Boba konnte eine aufgeregte Menge aus Humanoiden, anderen Wesen und Droiden in dem Gebäude erkennen. Zwischen den Zähnen des Krayt-Drachens blinkten huttische Buchstaben auf einem glitzernden Holoschild.
    Der Twi'lek ging auf das Schild zu und betrat ohne zu zögern das Gebäude.
    Boba beobachtete ihn dabei. Sein Herz klopfte jetzt wie wild. Seit er in der Unterstadt war, hatte er eine Menge Menschen, andere Wesen und Droiden gesehen. Aber etwas hatte er noch nicht gesehen.
    Er hatte noch kein einziges Kind gesehen. Er hatte noch keine einzige Person seines Alters gesehen.
    Das Letzte, was er wollte, war Aufmerksamkeit zu erregen. Schweigsamkeit und Unauffälligkeit waren die stärksten Waffen eines Kopfgeldjägers.
    Aber es gab keine Möglichkeit, wie er sich ungesehen durch das Maul des Krayt-Drachens in die Spielhalle schleichen konnte. Gleich hinter der Tür stand eine Gruppe bulliger Wachen - Gammorreaner, so wie es aussah. Boba beobachtete, wie der Twi'lek unbehelligt an ihnen vorbeiging. Sie verneigten sich leicht vor ihm, nahmen aber keine weitere Notiz von ihm. Als aber ein paar Sekunden später zwei Wookiees hinein wollten, hielten die Gammorreaner sie erst an, bevor sie sie hineinließen.
    Wie sollte er an diesen Wachen vorbeikommen?
    Boba sah hinter sich, die kurvige Straße entlang. Da kamen zwei weitere Gruppen auf die Spielhölle der Hutts zu. Wenn er bleiben würde, wo er war, würde man ihn sehen. Im besten Fall würde man ihm sagen, er solle verschwinden. Im schlimmsten Fall.
    Er hatte jetzt keine Zeit, darüber nachzudenken. Ein paar Meter weiter weg lag ein Haufen Müll. Boba lief schnell dorthin und duckte sich hinter dem Haufen, bevor die sich nähernden Leute ihn sehen konnten.
    Die erste Gruppe kam immer näher. Boba konnte sie jetzt deutlich erkennen: ein halbes Dutzend Jawa-Schrottplünderer. Sie trugen die typischen Jawa-Roben und sprachen miteinander im typischen Jawa-Gebrabbel. Als sie vorbeigingen, sah Boba ihre Augen, die wie winzige Fackeln unter den Kapuzen leuchteten.
    »He«, flüsterte Boba zu sich selbst.
    Er hatte eine andere Idee - eine gute.
    Er drehte

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