Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
Vom Netzwerk:
waren.
    Beide Seiten waren bereit, einander anzugreifen: Republik und Separatisten. Klone und Droiden. Aber hinter beiden Seiten steckte ein und dieselbe Person: der Mann, den Boba als Count kannte.
    Count Tyranus.
    Count Dooku.
    Das alles war Teil eines furchtbaren Planes, dessen war Boba sich sicher. Und er war sich sicher, dass sein Vater - wäre er noch am Leben - gewusst hätte, wie er sich diese Information zu Nutze hätte machen können. Vor allem, wenn sich San Hill ebenfalls auf dem Planeten befand.
    Aber auch Boba konnte sich die Sache zu Nutze machen. Er musste nur herausfinden wie. Vielleicht besaßen die beiden Pilotinnen mehr Informationen. Er drehte sich um und schlich ihnen unauffällig durch die bevölkerte Halle hinterher.
    Aber als Boba um die Ecke kam, waren die beiden Pilotinnen verschwunden. Stattdessen fand er sich Auge in Auge mit drei großen, übel aussehenden Gestalten wieder. Ihre Körper waren von panzerartigen Schuppen bedeckt und ihre breiten, lippenlosen Mäuler waren voller scharfer Zähne. Unter ihren Tuniken ragten lange Schwänze hervor, die langsam hin und her schwenkten, während dich die Drei in tiefen, kehligen Stimmen unterhielten.
    Reptiloide Barabels!
    »Lust, mitzumachen?«, knurrte einer von ihnen Boba an. Sie steckten mitten in einem dreihändigen Solitaire-Spiel, »Die Einsätze sind hoch, Jawa - dein Geld oder dein Leben!«
    Der Barabel schlug mit einer seiner langen, spitzen Klauen nach ihm. Die anderen lachten.
    Boba schüttelte den Kopf und wollte sich zurückziehen. Doch bevor er weit kam, packte ihn die Klauenhand des Barabels schnell wie der Blitz an der Schulter. Boba duckte sich und trat nach dem Knöchel des Barabels. Überrascht stieß der große Reptiloid einen wütenden Schrei aus. Er zog seine Hand zurück, die Klauen fest um Bobas Lumpenmantel geschlossen. Boba warf sich zu Boden. Der Lappen hing wie ein grauer Nebelfetzen von den Klauen des Barabels herunter.
    »Das ist ja gar kein Jawa!«, zischte einer der anderen Barabels.
    Stimmt genau, dachte Boba grimmig. Er rollte sich über den Boden, landete auf dem Bauch und versteckte sich sofort unter einem Tisch. Über ihm starrten die Barabels den zerfetzten Lumpen an. Sie sahen sich um. Ihre Nüstern blähten sich, als sie vergeblich nach Boba suchten.
    Der zog sich so tief wie möglich unter dem Tisch zurück und hielt den Atem an. Einer der Barabels schüttelte seinen großen, echsenartigen Kopf. Er schnaubte, riss seinem Freund den Lumpen aus der Hand und warf ihn sich über die Schulter.
    »Vergiss ihn! Aasfressender Abschaum! Zurück zum Spiel!«
    Die Barabels stellten sich wieder dicht zusammen und beugten sich mit gierig klackenden Kiefern über die Karten in ihren Klauen.
    Boba seufzte erleichtert. Er war in Sicherheit. Zumindest im Augenblick.

Kapitel 17

    Er ruhte sich nur ein paar Minuten aus.
    Und was jetzt?, fragte er sich. Er hatte seine Verkleidung verloren. Wenn er jetzt umherging, würde man ihn erkennen und aus dem Spielpalast werfen. Vielleicht würde man ihm sogar seine Karte abnehmen. Dann wäre er völlig auf sich gestellt, ohne Geld und ohne eine Möglichkeit, aus der Unterstadt zu gelangen.
    Und das wäre noch der günstigste Fall.
    Im schlechtesten Fall würde man ihn umbringen. Oder Sklavenhändler würde ihn gefangen nehmen.
    Boba biss grimmig die Zähne zusammen. Das würde niemals passieren. Er würde es nicht zulassen. Ein guter Kopfgeldjäger würde niemals gefangen genommen werden.
    Und er würde einmal einer der Besten werden.
    Aber er brauchte einen Plan. Wenn er den Twi'lek aufspüren konnte und wenn der Twi'lek wirklich Bib Fortuna war, könnte er ihn vielleicht zu Jabba the Hutt führen. Wenn Jabba the Hutt überhaupt hier war und wenn der Gangster ihm überhaupt helfen würde, zurück zur Ebene Zwei zu gelangen.
    Das sind eine ganze Menge Wenns, dachte Boba.
    Er kroch langsam auf die andere Seite des Tisches zu. Von dort betrachtet, war der Spielpalast der Hutts ein einziger Wald aus Beinen. Boba suchte den Raum nach Beinen ab, die einem Twi'lek gehören könnten. Die fand er zwar nicht - aber dafür jemand anderen.
    Auf der anderen Seite des Raumes, in einem dunklen Erker, stand eine vertraute, schattenhafte Gestalt mit verschränkten Armen. Die Gestalt trug einen engen Body. Die Beine steckten in hohen braunen Lederstiefeln. Eine lederne Waffenweste bedeckte die Brust. Ihre Haut leuchtete sogar im schummrigen Licht dieses Zockernestes weiß. Ein langer Zopf aus

Weitere Kostenlose Bücher