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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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und aktivierte die Triebwerke. Die Slave I schoss nach Xagobah hinunter.
    Draußen vor der Sichtscheibe wischten lila- und lavendelfarbene Streifen vorüber. Boba musste an das Truppenschiff denken. Es sah ganz danach aus, als hätte die Republik eine komplette Klonarmee geschickt, um Wat Tambor zu belagern.
    Und nach allem, was Boba über die Separatisten wusste, würden die ihre eigene Armee haben, die voll bewaffnet und bereit zum Schlag war.
    Eine Droiden-Armee. Kampf-Droiden, Super-Kampf-Droiden, Spinnen-Droiden und so weiter.
    Boba schloss die Hände um die Kontrollen der Slave I. Er hatte auf Tatooine schon erfolgreich Droiden zurückgeschlagen, als er Ygabba und die anderen Kinder aus der Hand des bösen Neimoidianers befreit hatte.
    Doch er hatte sich noch nie mit einer ganzen Armee anlegen müssen!
    »Gut, dass ich meine Kampfrüstung habe«, sagte Boba. »Und die Blaster.«
    Das Navigationsprogramm des Schiffes zeigte, dass er sich schnell der Oberfläche näherte. Er war sich noch immer nicht sicher, wie Xagobah aus der Nähe aussah. Aber er wusste, worauf er dort stoßen würde.
    Auf Schwierigkeiten.

Kapitel 7

    Boba stellte die Slave I auf Autopilot. Draußen vor der Sichtscheibe flogen lilafarbene Nebelfetzen vorbei wie ein Schwarm geflügelter Mynocks. Boba sah, wie der Nebel dichter und dichter - und dunkler - wurde, je näher er der Oberfläche von Xagobah kam.
    Ich habe noch immer keine Ahnung, was für Lebensformen auf diesem Planeten heimisch sind, dachte Boba. Er spähte durch den wabernden Nebel. Es war beinahe unmöglich, etwas zu erkennen, was aber auch hieß, dass Boba von anderen nur schwer gesehen werden konnte.
    »Auch das ist gut.« Boba griff nach seinem Jetpack. »Die Republik ist hinter Wat Tambor her. Und Wat Tambor wird alle Hände voll damit zu tun haben, die Klontruppen zurückzuschlagen - und keiner wird sich über mein Auftauchen freuen!«
    Er wandte sich wieder der Steuerkonsole der Slave I zu. Der Nebel vor der Scheibe bewegte sich jetzt nicht mehr. Stattdessen hing er wie ein schwerer, lilafarbener Vorhang über allem.
    Als die Slave I schließlich dicht über der Oberfläche entlangflog, konnte Boba einen ersten Blick auf Xagobah werfen.
    Und was er sah, war geradezu abscheulich!
    »Pilze?«, stieß Boba hervor.
    Nur, dass dies keine gewöhnlichen Pilze waren. Sie waren so hoch wie Bäume oder wie die Felsen, die Jabbas Festung umgaben. Er sah orangefarbene Pilze, die wie Türme aussahen und von denen lange, gummiartige Tentakel wie Arme herabhingen. Er sah ganze Wälder aus schirmförmigen, gelben, purpurroten und giftgrünen Pilzen. Am Boden gab es Teppiche von wuseligen Dingen, die wie Haare oder Fell aussahen. Sie wiegten sich sanft hin und her und wechselten die Farbe von Rosa zu dunkelstem Violett, als das Schiff über sie hinwegflog. Einige der größten Pilze hatten Auswüchse, die wie Leitern an den Stämmen nach oben krochen - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie bewegten sich wie Raupen.
    »Ekelhaft!«, sagte Boba.
    Doch irgendwie war das Ganze auch cool, wenn auch auf grässliche Weise. Er starrte einen riesigen Pilz an, der wie eine aufgeblasene Qualle aussah. Er pulsierte und stieß Wolken aus dunklem, lilafarbenem Rauch aus, als das Schiff über ihm schwebte.
    Es war allerdings kein Rauch, es waren Sporen.
    »Daraus besteht der Nebel«, wurde Boba plötzlich erstaunt klar. »Keine Wolken, kein Dunst, sondern Milliarden und Abermilliarden von Pilzsporen! Ob man hier überhaupt atmen kann?«
    Er fragte schnell die Daten aus dem Med-Computer des Schiffes ab.
    Es wird als Vorsichtsmaßnahme empfohlen, vor dem Betreten von Xagobah einen Impfstoff einzunehmen. Die meiste der Pilze sind harmlos, doch manche besitzen Gifte, die beim Einatmen oder Schlucken tödlich wirken können. Andere können bei nicht heimischen Lebewesen Veränderung hervorrufen.
    »Bei solchen wie mir?«, fragte Boba, als er ein kleines Inhalationsgerät aus seinem Bordmedizinschrank holte.
    Boba atmete das Gegenmittel ein und warf den leeren Inhalator weg.
    »Veränderungen«, grübelte er. »Welche Art von Veränderungen? Na ja, ich habe später genug Zeit, um es herauszufinden. Jetzt muss ich erst einmal Wat Tambor finden.« Die Slave I flog jetzt unter dem Dach des Pilzwalds dahin. Doch in der Ferne konnte Boba noch etwas anderes sehen als die gummiartigen Pilze und Tentakel.
    Laserfeuer. Er starrte zur Scheibe hinaus und beobachtete, wie hellblaue Lichtfinger durch den

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