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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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düsteren, violetten Nebel zuckten. Die Blitze erhellten einen Moment die Szenerie dort unten. »Da ist sie«, sagte Boba.
    Inmitten einer großen Lichtung ragte ein gewaltiges Bauwerk auf: Wat Tambors Festung. Es war zu dunkel, um Einzelheiten erkennen zu können, doch Boba konnte vielleicht 500 Meter von der Festung entfernt dunkle Streifen auf dem Boden wahrnehmen. Es waren eindeutig Gräben, die die Truppen der Republik gegraben hatten. Von dort blitzte Laserfeuer, auf die Mauern der Festung gerichtet. Boba erkannte eine scheinbar unendliche Menge von Wesen, die sich in Schatten bewegten. »Klontruppen«, sagte er laut und machte sich zur Landung bereit. »Da ist das Zentrum der Aktion. Und das heißt, dass ich genau dorthin gehe!«
    Noch auf Tatooine hatte Boba als Erstes dafür gesorgt, dass sein Schiff von Mentis Qinx überholt wurde. Damals hatte Boba keine Credits gehabt, um die Arbeit zu bezahlen. Er hatte Qinx' Administrations-Droiden ausgetrickst, indem er sich selbstbewusst und autoritär verhalten hatte. Der Bluff hatte sich gelohnt. Qinx hatte die Energiezellen der Slave I aufgestockt und mehrere Tarnabdeckungen installiert, welche die neuen Turbolaser und Schockraketen verdeckten. Er hatte die Steuerkonsole erneuert und sogar das Energieversorgungsnetz verstärkt. Eines Tages würde es eine neuere, bessere Tarnvorrichtung mit Energie versorgen. Doch die hatte Qinx unglücklicherweise noch nicht installiert. »Das wird dein nächstes großes Projekt, Qinx«, murmelte Boba. Er warf einen Blick nach oben zu dem riesigen Kampfkreuzer der Republik, der knapp außerhalb der Atmosphäre des Planeten schwebte. Der Interstiziell-Tarnschild der Slave I hatte dort draußen hervorragend funktioniert, wo die Augen der Republik auf die Oberfläche von Xagobah gerichtet gewesen waren. Aber würde der Schild auch hier auf dem Planeten funktionieren? Er aktivierte sämtliche Hilfs-Tarnvorrichtungen des Schiffes und setzte zur Landung an.
    Der Pilzwald schwankte, als sich die Slave I senkte. Wolken aus Sporen schwebten an der Sichtscheibe vorbei. Nicht weit entfernt durchschnitten blaue und goldfarbene Blitze den violetten Dunst. Boba war hinter der Belagerungslinie gelande. Wäre er direkt zur Zitadelle geflogen, hätte er sowohl die Streitkräfte der Republik als auch die der Separatisten auf ihn aufmerksam gemacht. Und wenn Boba Wat Tambor verhaften wollte, würde er sowohl seine Tarnung als auch den Überraschungseffekt brauchen.
    Noch mehr Laserfeuer.
    Die Streitmacht der Republik war ganz in der Nähe.
    Die Slave I setzte mit einem sanften Ruck auf.
    »Da wären wir«, sagte Boba. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, doch er ignorierte ihn. Der Gefahr gegenüberzustehen, war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Er warf einen Blick auf das Buch seines Vaters, das sicher neben der Steuerkonsole verstaut war. Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte Boba es mitgenommen, damit es ihm Glück und Zuversicht brachte.
    Aber jetzt nicht mehr. Boba hatte Disziplin entwickelt, und damit war auch Zuversicht gekommen. Und er hatte sich jedes Wort von Jangos Ratschlägen eingeprägt. Er trug jetzt das Bild seines Vaters in seinem Herzen, zusammen mit dem Wissen um seine eigene Stärke.
    Und was war mit dem Glück? Boba holte tief Luft. Wir sind selbst unseres Glückes Schmied, hatte Jango gesagt. Vorsicht, Wagemut und gute Vorbereitung - daraus besteht Glück.
    Oh - und eine gute Waffensammlung kann auch nicht schaden, hatte sein Vater mit einem seltenen Lächeln hinzugefügt.
    Der Gedanke an Jango ließ Boba traurig lächeln.
    »Na ja, die Waffen habe ich auf jeden Fall«, sagte er.
    Er prüfte schnell sein Arsenal und legte an einer Hand einen Handflächen-Katapult an. Mit der anderen prüfte er die Waffen an seinem Gürtel.
    Ein Vibro-Dolch; eine einzelne CryoBan-Granate, die Jabba ihm als Belohnung für einen früheren Erfolg überlassen hatte; seine Blaster. Die Mandalorianische Kampfrüstung, die stärker und widerstandsfähiger als jede Chyrsalide-Haut und so leicht wie Bobas eigene Haut war.
    Mann, fühlt sich das gut an!, dachte er und streckte die Arme. Er versicherte sich, dass seine Westar-Blaster voll aufgeladen waren. Das sollte genügen...
    Er ging zur Ausstiegsluke, zögerte aber noch. Sein Blick fiel auf ein kleines Objekt, das neben der Steuerkonsole lag.
    Ygabbas Geschenk.
    Er nahm es in die Hand und spürte wieder, wie schwer es für seine Größe war. Boba öffnete es vorsichtig.
    »Boah!« Seine Augen

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