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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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und deutete auf Bobas Hand. »Nimm das hier. Reib es dir unter dem Helm in die Augen. Damit kannst du durch den Dunst hindurchsehen.«
    Boba streckte seine behandschuhte Hand aus und Xeran streute ein kleines Häufchen von dem Lavendelpuder auf seine Handfläche. Boba sah erst das Puder an und dann den Xamster.
    Konnte er Xeran trauen?
    Boba zögerte. Er hatte in den letzten Jahren gelernt, seinem Instinkt zu vertrauen. Das war eine der wichtigsten Eigenschaften eines Kopfgeldjägers.
    Und sein Instinkt sagte ihm, dass Xeran die Wahrheit sagte. »Danke«, sagte Boba. Er wandte sich ab und hob kurz seinen Helm an. Dann legte er den Kopf in den Nacken und ließ ein paar Körner des Pulvers in jedes Auge rieseln. Er spürte ein leichtes Prickeln, doch das war schon alles. Er blinzelte, senkte den Helm und drehte sich wieder zu Xeran um.
    Der Xamster nickte anerkennend. »Die Wirkung ist nicht von Dauer. Aber sie könnte dir helfen. Und hier...«
    Er hielt ihm eine kleine, lilafarbene Kugel hin. »Nimm diese Kugel mit. Malubi hat dich bereits als jemanden markiert der uns nichts Böses will. Die anderen Malvil-Bäume werden dich erkennen. Sie werden dir nichts tun. Aber wenn du Tarnung brauchst, zerdrücke diese Kugel und die Sporen werden frei.« Boba nahm die Kugel. »Danke«, sagte er. Er schob sie vorsichtig in seine Tasche.
    »Da ist noch etwas, was ich dir sagen möchte«, fügte Xeran hinzu. »Es gibt hier einen Pilz namens Xabar, der viele kleine Tentakel hat. Er ist tief lilafarben mit hellroten Punkten. Wat Tambor hat auch diesen Pilz zur Waffe gemacht. Seine Tentakel geben ein Gift ab, das eine Lähmung verursacht. Glücklicherweise keine permanente. Aber es ist sehr effektiv. Jeder, der damit in Kontakt kommt, wird bewegungsunfähig. Vollkommen. Man bleibt bei Bewusstsein, kann sich aber nicht mehr bewegen.«
    »Danke«, sagte Boba. »Ich werde daran denken.«
    Irgendwo unter ihnen erklang der Donner von Laserfeuer.
    »Ich muss jetzt gehen«, sagte Boba. Er warf einen Blick hinunter auf das Schlachtfeld, das sich zwischen hier und Wat Tambors lebender Zitadelle erstreckte. Dann wandte er sie an Xeran. »Ich bin dir etwas schuldig, Xeran. Danke noch mal.«
    Der Xamster nickte feierlich. Seine jadegrünen Augen verengten sich zu Schlitzen und er lächelte. »Du brauchst mir nicht zu danken. Wenn du unseren gemeinsamen Feind vernichtest, tu es im Gedenken an meinen Malvil. Das ist mir Dank genug. Und für Malubi«, fügte er hinzu.
    Boba lächelte. Und während er das tat, wickelte sich einer der Äste des Malvil-Baums sanft um ihn. Er hob Boba vorsichtig an und setzte ihn auf dem Boden ab.
    »Ich werde es nicht vergessen!«, rief Boba zurück, als Xeran ihm zuwinkte. »Für Malubi!«
    »Für Malubi!«, wiederholte Xeran.
    Das Reptilienwesen hob zum Abschied eine seiner Klauen und verschwand dann im violetten Schatten des Malvil-Baums.

Kapitel 12

    Hundert Meter weiter oben, in Malubis violetter Krone, hatte Xagobah kurze Zeit wie ein ruhiger, friedlicher Ort gewirkt.
    Doch dieser Frieden war zerstört, kaum dass Boba den Boden berührte.
    »Captain!«, rief eine Stimme aus nur wenigen Metern Entfernung. »Eindringling in Ihrem Sektor!«
    Die Stimme von Bobas Vater.
    Boba erstarrte einen Augenblick, dann explodierte ein blendend blauer Blitz so nahe, dass er die Hitze durch seine Rüstung spüren konnte.
    »Wow!«
    Boba tauchte mit einem gedämpften Schrei im Unterholz ab.
    Die Stimme brüllte noch einmal. »Captain! Habt Ihr einen Treffer gelandet?«
    Boba kauerte unter einem überhängenden Netz aus verwobenen Pilzen. Er spähte hinaus und sah eine Gestalt.
    Die Gestalt seines Vaters, verborgen in der grauweißen, glänzenden Panzerung und Maske der Armee der Republik.
    Ein Klonkrieger.
    »Captain, empfangt Ihr mich?«
    Boba versuchte, nicht zu atmen, als der Klonkrieger mit sicheren schweren Schritten näher kam, bis er nur noch eine Armlänge von Bobas Versteck entfernt war. Er war nahe genug, dass Boba die Rückseite seines Helmes sehen konnte.
    Boba hatte die Klone natürlich schon öfter gesehen. Er erinnerte sich daran, wie sie zu Tausenden auf Kamino großgezogen worden waren. Und er hatte einen jungen Klon mit der Nummer 9779 auf Aargau kennen gelernt. Klone waren eigentlich nur anhand ihrer Nummern bekannt.
    Konnte das 9779 sein, herangewachsen zu seiner vollen Größe?
    Bei dem Gedanken überkam Boba leichte Übelkeit. Er zwang sich, an etwas anderes zu denken und beobachtete den Klonkrieger aus dem

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