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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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Pilzstreifen und Malvil-Armen getarnt und so verrostet und verbeult, dass es praktisch unsichtbar war.
    Ein Swoop.
    Boba sah sich im Pilzwald um. Aber wenn Klontruppen in der Nähe wären, würden sie sich ohnehin noch unauffälliger als er verhalten. Daher sah er auch niemanden und warf einen Blick nach oben.
    Ja, das Rammschiff war noch immer da. Es hing wie eine vuIkanische Wolke über Mazariyan. Die Droiden, die es beluden, befanden sich offensichtlich dicht genug an dem Schiff, um es durch den Sporennebel sehen zu können. Boba sah wieder hinunter zu den Arbeits-Droiden auf dem Boden. Der Wach-Droide war verschwunden. Wahrscheinlich drehte er seine Runde um die Festung.
    Und die anderen Droiden waren nur Arbeitseinheiten. Keiner davon war auf Sicherheit oder Überwachung programmiert.
    »Jetzt oder nie«, murmelte Boba. Er blieb neben dem Swoop stehen und warf einen Blick über die Schulter. Dann schob er die getrockneten Pilzstücke zur Seite und saß auf.
    »Und ich würde sagen: jetzt!«
    Einen Sekundenbruchteil sah es so aus, als würde die Maschine nicht anspringen. Bobas Herz blieb stehen. Dann lief der Antrieb hustend und stotternd an und schließlich machte der Swoop mit einem summenden Geräusch einen Satz nach vorn.
    Irgendjemand hat das Ding so modifiziert, dass es keinen Lärm macht, dachte Boba zufrieden. Er lehnte sich nach vorn und drehte den Gasgriff auf. Der Swoop schoss nach oben zwischen die Kronen der Malvil-Bäume. Leider nicht so schnell, wie es Boba recht gewesen wäre - offensichtlich hatte derjenige, der den Swoop umgebaut hatte, die Tarnung der Geschwindigkeit vorgezogen.
    Vielleicht wissen sie etwas, was ich nicht weiß, dachte Boba und sah sich um. Die Arbeiter-Droiden trugen noch immer unbeirrbar ihre Fracht in die Festung. Boba justierte das Visier seines Helmes so, dass er einen Blick auf die Vorderseite der Zitadelle werfen konnte. Dort gab es nichts Neues zu sehen. Das Rammschiff schwebte ruhig über der Spitze der Pyramide. Boba schwenkte seinen Swoop herum und gab Vollgas. Pilzblätter klatschten gegen seinen Helm, als er höher und höher stieg. Als er knapp über dem Dach des Waldes schwebte, bremste er den Swoop ab und drehte erst einmal eine vorsichtige Runde.
    Ich sollte mir die Gegend einmal genau ansehen, dachte er. Der Klonkrieger von vorhin muss ja irgendwo hergekommen sein.
    Aber woher?
    Eine Minute später hatte er die Antwort. Nicht allzu weit entfernt von Wat Tambors Zitadelle bewegte sich etwas.
    Etwas Großes. Etwas sehr Großes!
    Ein All Terrain Tactical Enforcer der Republik!
    »Oh Mann, die meinen es wirklich ernst«, murmelte Boba. Dieser AT-TE hatte noch mehr Klontruppen an Bord -Dutzende von ihnen - ganz zu schweigen von ernst zu nehmender Artillerie.
    Er hatte natürlich keine Möglichkeit, einen AT-TE zu steuern. Aber wenn es hier angreifende Klontruppen gab, dann waren auch Jedi in der Nähe, die sie kommandierten. Sie hatten ihre eigenen Gefährte dabei: Kanonenboote, Raumjäger, vielleicht sogar Luftgleiter.
    Wenn ich mir einen Luftgleiter unter den Nagel reißen kann, könnte ich das Rammschiff vielleicht direkt auf Mazariyan locken. Es fliegt nicht sonderlich schnell, aber dafür ich in dem Gleiter! Danach käme ich schnell zur Slave I und könnte von hier verschwinden - zurück zu Jabba, um meine Belohnung abzuholen!
    Er flog vorsichtig näher an den AT-TE heran und achtete darauf, dass er außer Sichtweite blieb. Der Geher wurde von mehreren kleineren Vehikeln begleitet. Und in der Ferne sah Boba noch mehr AT-TEs.
    Das sieht schon besser aus, dachte Boba voll grimmiger Zufriedenheit.
    Vielleicht stand es doch nicht so schlecht um die Republik. Boba stellte die Schärfe seines Helmvisiers auf Unendlich ein und konnte noch mehr schattenhafte Umrisse weit hinter den AT-ATs ausmachen. Es waren Kanonenboote, und jedes davon mit Sicherheit voller Truppen und Geher.
    Und es waren mit Sicherheit Gleiter und ein Raumjäger dabei.
    »Das wird Glynn-Beti sein«, sagte Boba. Er verzog das Gesicht, ging aber mit dem Swoop tiefer, um besser sehen zu können. Und genau in diesem Augenblick zischte etwas an ihm vorüber.
    Ein zweiter Swoop!
    »Hä?« Einen Moment war Boba zu verdutzt, um etwas zu unternehmen. Dann packte er seinen Blaster.
    Doch wer auch immer den Swoop flog, er hatte es nicht auf Boba abgesehen. Er war auf dem Weg zur Zitadelle. Aber nicht nur das. Boba erkannte vollkommen erstaunt, dass er nicht der Einzige war, der einen Plan geschmiedet hatte.

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