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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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konstruierten, waren kriminelle Techniker.
    Aber war Wat Tambor nicht ein ebensolcher?
    Ein Rammschiff hatte keine organische Besatzung. Es hatte die Hülle eines verlassenen - wahrscheinlich gestohlenen -Kriegsschiffs und genügend Sprengstoff, um ein riesiges Schiff mit einem einzigen Stoß zu zerstören. Das Rammschiff war nichts anderes als eine gigantische Bombe, gelenkt von einem Kamikaze-Roboter, der nichts anderes als Vernichtung Ziel hatte.
    In diesem Fall die Vernichtung der Republik.
    Boba legte den Kopf in den Nacken. Er versuchte, durch die violette Atmosphäre von Xagobah hindurchzuschauen.
    Irgendwo dort oben befand sich ein Truppenschiff der Republik. Und obwohl Boba nicht auf der Seite der Republik stand so hatten er und sie momentan doch einen gemeinsamen Feind.
    Wat Tambor.
    Und dieses Rammschiff gehörte Wat Tambor. Der Feind meines Feindes ist mein Freund, hatte Jango einmal zu seinem Sohn gesagt. Boba war damals zu jung gewesen, um die Bedeutung dieser Worte zu begreifen. Sie hatten wie ein Rätsel geklungen.
    Das Rätsel war gerade eben gelöst worden.
    Er sah, dass Klontruppen durch den Pilzwald streiften. Die Jedi-Generalin Glynn-Beti würde hier irgendwo sein und die Streitmacht kommandieren. Und höchstwahrscheinlich waren hier noch andere Jedi, die ebenfalls auf der Seite der Republik kämpften.
    Doch er sah keinerlei sonstige Wesen, die Mazariyan verteidigten. Keine Xamster, keine Menschen. Nicht einmal Söldner von gesetzlosen Orten wie Carratos oder Ord Mantell.
    Nur Droiden.
    Er wird das Rammschiff in das Truppenschiff schicken! Boba stöhnte aufgeregt. Tambor glaubt, dass er damit die Belagerung beenden kann. Und er hat Recht!
    Boba sah sich um. Seine Gedanken rasten.
    Wenn Wat Tambors riesige fliegende Bombe das Truppenschiff treffen würde, könnte das die Chancen der Republik zunichte machen, den gefährlichen Separatisten gefangen zu nehmen. Und es würde auch Bobas Chancen zunichte machen.
    Das beutete, dass Bobas Zukunft als Jabbas LieblingsKopfgeldjäger ebenfalls dahin wäre!
    Das kann ich nicht zulassen!, dachte Boba.
    Aber was wäre, wenn man das Rammschiff irgendwie so steuern könnte, dass es Wat Tambors Zitadelle zerstören würde? Und Wat Tambor gleich mit?
    Dieses Spiel können zwei spielen, dachte Boba. Er schlich sich in den Schatten des Pilzwalds und starrte Mazariyan an.
    Dieses Spiel können zwei spielen. Aber nur einer kann es gewinnen.
    Und das werde ich sein!

Kapitel 13

    Jetzt hatte er also einen Plan. Er brauchte nur noch eine Gelegenheit, ihn auszuführen.
    Mein Jetpack kann ich dazu nicht brauchen, dachte er voller Bedauern. Nicht genug Kraft, um zu dem Rammschiff hochzukommen. Ich muss irgendein Gefährt finden... ein Gleiter wäre nicht schlecht... Boba suchte die Gegend um Wat Tambors Festung ab. Er wusste, dass Mazariyan von Droiden perfekt bewacht war.
    Aber Wat Tambor selbst war kein Droide. Und sicherlich waren nicht alle seine Wachen Droiden. Sie mussten doch irgendeinen Transporter benutzt haben, um hierher zu kommen.
    »Genau«, flüsterte Boba. »Und genau so einen brauche ich.« Er machte sich eilig auf den Weg am Waldrand entlang. Er behielt dabei Mazariyan genau im Blick, sah aber nichts, was er hätte stehlen können oder, äh... borgen.
    Doch als er sich dem Bereich hinter der Festung näherte, sah es etwas besser aus. Die Republik schien ihre Streitmacht vor dem Eingang der Zitadelle konzentriert zu haben. An der Hinterseite gab es keine Belagerungsgräben. Hier standen nur Kisten und Kartons mit Versorgungsgütern und überall lagen Haufen von verbogenem Metall und Plaststahl herum. Er sah Demo-Droiden, Wrecker-Droiden und einen Frachtlader, der große Kisten in der Nähe einer Öffnung stapelte. Und nur ein einziger Wach-Droide behielt das Ganze im Auge. Er war auch noch ein älteres Modell und schien eher damit beschäftigt zu sein, den Bereich in Richtung des Haupteingangs zu überwachen.
    Das muss ein Frachttor sein, dachte Boba. Er zögerte und suchte Anzeichen von Truppen der Republik, sah aber keine. Vielleicht konnte er sich an dem Wach-Droiden vorbeischleichen und es bis in das Frachttor schaffen.

    Ich könnte versuchen, auf diese Weise hineinzukommen Aber was mache ich, wenn ich erst einmal drin bin?
    Diesen Teil des Planes hatte er sich nicht überlegt. Noch nicht.
    Später, dachte er. Er drehte sich schnell um und umrundete weiter die Festung.
    Und dann sah er es. Er stolperte sogar beinahe darüber! Es war mit abgerissenen

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