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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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komm.«
    Sie liefen die Reihe entlang und sprangen dann hinüber auf die nächste, die nur einen guten Meter entfernt war. In der großen Höhle hallten metallene Schläge und das gedämpfte Murmeln von arbeitenden Männern, die sich zwischendurch etwas zuriefen, wider.
    Viel näher, als ihnen lieb war.
    Schweiß rann Cam die Arme hinunter, als einer der Männer des SWAT-Teams mit einem kleinen tragbaren Schneidbrenner den Boden der feststeckenden Fahrstuhlkabine auftrennte. Er wusste, dass sie Bobbie Faye und Cormier dicht auf den Fersen waren. Mit jedem Funken, der sprühte, als das Gerät auf das Metall traf, schien erneut eine Sekunde zu verbrennen.
    Aaron tippte ihm auf die Schulter. Er drückte sich den Knopf seines Headsets ins Ohr und beugte sich vor, um mit der Stimme gegen das Geräusch des Brenners ankommen zu können.
    »Sie müssen zurück an die Oberfläche. Benoit hat irgendeine dringende Nachricht für Sie.«
    Nicht schon wieder, verdammt! Er war so dicht dran, Bobbie Faye Handschellen anzulegen. So dicht, sie davor zu bewahren, in dem Kreuzfeuer, welches er unweigerlich kommen sah, getötet zu werden. Er spürte es mit jeder Zelle seines Körpers.
    »Wenn Sie durchgebrochen sind, stoßen Sie mit dem Team weiter vor. Ich folge Ihnen, sobald ich kann.«
    An einem behelfsmäßigen Seilzugsystem kletterte er nach oben und rannte durch die Tunnel, bis er im Freien stand, wo er das Satellitentelefon benutzen konnte. Er wurde bereits von einem Mitglied des SWAT-Teams erwartet, das ihm den Apparat entgegenhielt.
    »Was?«, brüllte Cam ins Telefon.
    »Den Professor hat’s erwischt.«
    »Was?!«
    »Er ist zwar nicht tot«, fuhr Benoit fort, und sein Frust war nicht zu überhören, »aber es geht ihm gar nicht gut.«
    »Wie konnte das passieren? Ich dachte, du hättest ihn in eine Einzelzelle gesteckt?«
    »Hab ich ja auch! Ich war sogar so weitsichtig, niemanden in die Nachbarzellen zu lassen. Wir haben den Professor auf dem Boden gefunden, seine Lippen waren blau angelaufen. Laut Sanitäter deuten die Symptome auf eine Vergiftung hin.«
    »Wer zum Teufel ist bei ihm gewesen?«
    »Nur Dellago, und sie waren im Besuchszimmer nie unbeobachtet. Vicari hat Wache geschoben, allerdings konnte er nicht hören, was sie besprochen haben. Nachdem Dellago gegangen war, ging es dem Professor noch gut. Und er schien auch nichts eingenommen zu haben. Wir können also nicht beweisen, dass Dellago irgendetwas mit der Sache zu tun hat.«
    »Oh, darauf kannst einen lassen. Dellago hat unter Garantie seine Finger im Spiel. Unfassbar, dass er so dreist ist, direkt vor unserer Nase zu versuchen, seinen Mandanten auszuschalten. Was ist auf dem Überwachungsband zu sehen?«
    »Bisher nichts, was uns helfen könnte. Wir überprüfen es gerade noch. Der Professor ist mit Wasser und etwas zu essen versorgt worden, da er den ganzen Tag noch nichts zu sich genommen hatte. Danach war noch alles in Ordnung. Außerdem hat Robineaux es ihm gebracht, und der ist nun wirklich vertrauenswürdig. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich glauben soll.«
    »Hat der Professor irgendetwas gesagt?«
    »Nur immer wieder ›nappt, nappt, nappt‹ und jede Menge anderes wirres Zeug, das überhaupt keinen Sinn ergeben hat. Vielleicht will er sagen, dass er geschnappt worden ist.«
    »Was genau für wirres Zeug?«
    »Zum Teufel, Cam, ich habe es nicht verstanden. Irgendwas über Boote und eben vielleicht das Wort geschnappt, und einmal, glaube ich, hat er was von einem Schatz erzählt. Aber der Sanitäter meinte, ihm fehle wohl nur seine Ex. Wahrscheinlich habe ich mich also vertan. Als wir ihn mit der Trage hinausschoben, hat er sich plötzlich aufgerichtet und zu mir gesagt: ›Nicht kommen. Leid.‹ Er betonte es drei oder vier Mal.«
    »Nicht kommen ? Was zum Teufel soll das denn heißen? Und Leid?«
    »Ich weiß es nicht, aber er wirkte so … verzweifelt. Es war schon komisch.«
    »Okay, du musst ihn im Krankenhaus rund um die Uhr bewachen lassen. Und stellt jemanden vor seine Tür, dem wir absolut vertrauen können und der alle Medikamente überprüft, die in das Zimmer gebracht werden, selbst wenn sie ärztlich verordnet sind. Er muss irgendetwas äußerst Wichtiges wissen, wenn sie einen derart professionellen Anschlag auf ihn verüben.«
    Cam kochte innerlich vor Wut. Dann fiel ihm ein, was er Benoit ursprünglich aufgetragen hatte. Ihm zog sich der Magen zusammen, da es zu diesem Thema offensichtlich keine Neuigkeiten gab.
    »Habt ihr immer

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