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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gefecht gesetzt hatte, kamen aus der Bucht geschossen, in der das Camp verborgen lag, und hielten direkt auf sie zu. Und zwar schnell.
    Ihnen lief die Zeit davon.

 
    19
    Es tut mir leid, Sir, aber wir versichern im Moment keine Schäden, die von Bobbie Faye verursacht werden. Nein, Sir, auch nicht, wenn Sie weinen.
    Versicherungsvertreterin Barbara Vierck zu einem Kunden
    »Ihr singt jetzt immer schön weiter«, flötete Ce Ce und schlängelte sich durch die Gänge. Dabei schob sie einzelne Kunden an bestimmte strategische Punkte der Matrix, die sie aus Kristallen errichtet hatte, um den positiven Energiefluss zu unterstützen. » Bobbie Faye wird nichts passieren. Bobbie Faye wird nichts passieren «, stimmten alle Kunden mit in den Sprechchor ein, selbst der Macho Maven, der sich, wie Ce Ce aufgefallen war, neben dem Waffenschrank aufgebaut hatte, damit er nebenbei weiter einkaufen konnte.
    »Miss Rabalais? Meine Liebe, setzen Sie sich doch auf die Kiste hier, dann müssen Sie nicht so lange stehen.«
    Die zerbrechlich wirkende alte Dame blinzelte durch ihre flaschenbodendicken Brillengläser, das Gestell war ihr schon halb die kleine Stupsnase heruntergerutscht. »Glauben Sie, es wird sehr lange dauern?«
    »Ich weiß es nicht, meine Liebe. Wir haben es hier mit einem ausgewachsenen Bobbie-Faye-Zwischenfall zu tun, wissen Sie.«
    »Ach je. Schon wieder? Hat sie schon was in die Luft gejagt?«
    »Noch nicht, Miss Rabalais. Und wir glauben fest daran, dass alles gut ausgeht, okay?«
    »Oh, okay. Ich glaube fest, dass sie noch irgendetwas hochjagen wird.«
    »Mal ganz im Ernst, Miss Rabalais, ihr wird nichts geschehen. Hören Sie, was alle singen? Und jetzt, meine Liebe, singen Sie schön mit.«
    Die alte Frau bedeutete Ce Ce, sich etwas weiter vorzubeugen, dann flüsterte sie: »Soll dieses Matrix-Dings, das wir hier machen, dazu führen, dass man sich …«, sie sah sich um, ob auch wirklich niemand sonst in Hörweite war, »… ähm … irgendwie energetischer fühlt?«
    »Energetischer?«
    Die alte Frau errötete ein wenig. »Ja. Sie wissen schon. So kribbelig .«
    Miss Rabalais schlug die Augen nieder, während Ce Ce ihren Blick über die singenden Leute wandern ließ. Alle schienen tatsächlich etwas mehr Farbe im Gesicht zu haben, mehr zu lächeln. Sie tätschelte Miss Rabalais die Schulter. »Möglicherweise ist das eine Nebenwirkung.«
    »Können wir«, meinte die alte Frau und zog Ce Ce noch ein Stück näher zu sich heran, »das dann nicht jede Woche machen?«
    »Meine Liebe, ich bin mir nicht sicher, ob diese Stadt damit fertig werden würde, wenn sich alle die ganze Woche über ganz … kribbelig fühlten.«
    »Oh, man weiß nie«, erwiderte Miss Rabalais. »Das könnte den Weltfrieden bringen.«
    Ce Ce nickte, obwohl Miss Rabalais’ Eifer sie etwas beunruhigte. Sie hatten die Matrix gerade erst eingerichtet, und wenn sie jetzt schon so stark war, konnte sie Bobbie Faye in jedem Fall helfen. Aber Ce Ce machte sich ernsthafte Sorgen darüber, wo sie später mit fünfzig wollüstigen Kunden hinsollte.
    Es lag natürlich an den Kristallen, die verstärkten die Energie. Gar nicht schlecht. Vielleicht, ganz vielleicht, würde es bewirken, dass für Bobbie Faye alles sicher, ruhig und friedlich endete.
    Als Ce Ce schließlich jeden an seinen Platz gestellt hatte und der Singsang zu einem schönen Viervierteltakt geworden war, sah sie hinauf zu dem kleinen Fernseher in der Ecke. In den Nachrichten war gerade Nina zu sehen, die mit dem Rücken zu Bobbie Fayes Trailer stand, die Peitsche in der Hand. Es hatten sich immer mehr Schaulustige eingefunden, und die Party war in vollem Gange. Was Ce Ce noch mehr beunruhigte, waren allerdings die beiden Pick-ups, die mit den Haken ihrer automatischen Winden an dem Trailer festgemacht waren. Zwei eindeutig überforderte Deputy Sheriffs versuchten, weitere Schaulustige davon abzuhalten, auf das Gelände des Trailerparks zu fahren und sämtliche Rasenflächen zuzuparken. Ce Ce nahm an, dass so ziemlich jeder andere Polizist an der Jagd auf Bobbie Faye beteiligt war.
    Schnell wählte sie Ninas Nummer und beobachtete im TV, wie diese an ihr Handy ging.
    »Schätzchen, sehe ich wirklich, was ich glaube zu sehen?«
    »Oh ja«, erwiderte Nina und knallte mit der Peitsche. »Die Einsätze gegen sie standen so hoch, dass Claude und Jemy dachten, sie könnten einen Haufen Geld machen, wenn sie die Wette eingehen und gewinnen. Mit meiner Peitsche kann ich nicht allzu viel

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