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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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Bombe, diesmal in Morgan City.« Morgan City war eine aufstrebende Industriestadt an der Küste des Golfs. »Das war Nummer zwei von sieben. Und du«, sagte er dezidiert zu Trevor, »ziehst ihr doch nicht ernsthaft eine Weste an? Du willst sie doch nicht wirklich mitmachen lassen?«
    »Ich stehe direkt vor dir«, bemerkte Bobbie Faye, »inklusive meiner Ohren und meinem Gehirn und allem Drum und Dran, und ich bin nicht blöd. Ich weiß, dass das eine offizielle Angelegenheit ist. Ihr werdet in Seans Apartment eindringen, und ich werde hierbleiben – und warten. Trevor versucht nur, mich zu schützen.«
    »Du wärst sicherer bei … «
    »Wo, Cam?«, fragte sie ihn. »Wo, ganz genau, wäre ich wohl sicherer? Irgendwo in einem x-beliebigen Hotel? Und du müsstest Polizeibeamte von dieser Aktion und von dem ganzen anderen Kram, mit dem sie sich gerade herumschlagen, abziehen, weil du meinst, dass ich beschützt werden muss, obwohl ich ein besserer Schütze bin als du . Ich bleibe hier. Ich werde vorsichtig sein.«
    Mit einem finsteren Blick auf Trevor erwiderte Cam: »Du hast diese Diskussion wohl gerade auch schon verloren, oder?«
    »Er war so klug und hat es erst gar nicht versucht«, blaffte sie.
    Trevor hatte Cam den Rücken zugewandt und schloss gerade die letzte Schnalle an der Kevlarweste. Trevor sah sie an, lange, lange, und dieser Blick besagte: Wenn ich der Auffassung wäre, dass du an einem anderen Ort sicherer aufgehoben wärst, dann wärst du schon längst dort .
    »Moreau, Cormier«, rief ein Mitglied der SWAT -Einheit, und beide Männer rissen sich von Bobbie Faye los. Cam warf ihr noch einen letzten missbilligenden Blick zu, doch Trevor hatte sich bereits wieder in ein Wesen aus Granit verwandelt. (Bestimmt übte er diese Transformation heimlich vor dem Spiegel.)
    Sie zogen gegen Sean ins Feld. So, wie sie ihn kannte, würde Trevor sie anführen.
    »Ich finde wirklich, dass wir nicht nach Baton Rouge fahren sollten, Etienne«, sagte V’rai, nachdem sie im Radio die Neuigkeiten gehört hatten: Zwei Bomben waren in zwei Chemiefabriken explodiert, die beide nur wenige Stunden von Baton Rouge entfernt lagen. Alles wurde wahr. »Ich glaube, wir machen dadurch alles nur noch schlimmer, chèr .«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir es noch schlimmer machen könnten«, bemerkte Lizzie. »Schließlich haben wir es mit Bobbie Faye zu tun.«
    »Es gibt etwas, das ich finden muss«, sagte Etienne schließlich, nachdem sie schon fünf Meilen weiter gefahren waren.
    Die unheimliche Stille, die auf der Straße herrschte, beunruhigte Bobbie Faye. Die SWAT -Leute und der Rest der eilig zusammengestellten Einsatztruppe hatten sich zu dem Gebäude begeben, das gerade renoviert wurde und nur einige Blocks südlich vom Café in der beinahe leer gefegten Innenstadt lag. Einer der einheimischen State Cops hatte erwähnt, dass in Baton Rouge samstags generell nicht viel los sei – doch jetzt, so kurz vor dem Spiel, war es hier schon fast wie in einer Geisterstadt.
    Bobbie Faye wartete in der improvisierten Einsatzzentrale im Café und blickte durch die inzwischen heruntergelassen Jalousien. Zu ihrer Rechten entdeckte sie das Old State Capitol und zuckte zusammen. Dort hatte sich der Showdown mit Sean abgespielt, und sie begriff, dass er sich diesen Ort mit Absicht ausgesucht hatte. So viele schlimme Erinnerungen.
    Blut. Tod. Kugeln, die sie trafen.
    Trevors Gesichtsausdruck. Dieser furchtbare Moment, als er geglaubt hatte, sie wäre tot.
    Ihr Blick wanderte zu dem Hühnerfuß. Das Pulsieren und das Streifenmuster verursachten ihr nach wie vor eine Gänsehaut. Dann betrachtete sie die Waffe, mit der Trevor sie ausgestattet hatte. Sie wusste nicht, wo er sie herbekommen hatte. Es war eine Glock, und er wusste, dass sie mit dem Gewicht gut umgehen konnte. Tag für Tag hatte sie unter seiner Anleitung mit ihrer eigenen Glock geübt, und er wusste genau, dass sie sich mit der Glock wohler fühlen würde als mit der Ruger, die Cam ihr gegeben hatte. Diese kleine Pistole hatte sie allerdings auch behalten und hinten in den Bund ihrer Jeans geschoben. Vorsichtshalber. Es gab so unzählig viele Dinge, die Trevor über sie wusste, die er genau verstand. Sie hatte sich daran gewöhnt, an seine Intuition, die ihn niemals zu trügen schien.
    War das fair?
    Sie spähte wieder aus dem Fenster und wünschte, sie wäre nicht so nervös. Der Duft des starken Kaffees, der in der Luft lag, verursachte ihr Übelkeit. Draußen gingen die

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