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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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einfach werden: Ich suche Alex, ich blamiere Alex, er verlässt den Raum, um mich zum Schweigen zu bringen, wir erfahren von ihm, weshalb er annimmt, dass Trevors Leben in Gefahr ist, wir gehen wieder, wir erzählen alles dem FBI .«
    Beide Männer sahen sie skeptisch an (Marke »Professor späht über Lesebrille«) – Riles, weil er sie für die rechte Hand des Teufels hielt, und Cam, weil er wusste, dass ihre Pläne selten Erfolg versprechend waren.
    Bobbie Faye fügte hinzu: »Schließlich wird Alex dem FBI nichts freiwillig verraten, und ich brauche etwas Handfestes, damit sie mit mir reden.«
    Es gab drei Gründe, warum diese Mission heute Abend scheitern konnte, und Trevor wurde Zeuge, wie alle drei durch die Tür spaziert kamen: Moreau, gefolgt von Bobbie Faye und Riles. Trevor hatte damit gerechnet, auf Schwierigkeiten zu stoßen. Aber dass er mit ihnen verlobt sein würde, hatte er nicht erwartet.
    Der Kontakt hatte als Treffpunkt den mahagonigetäfelten Raum der Kasinobar ausgewählt (die passenderweise nach ihrem Besitzer Suds benannt war). Trevor hätte sich niemals für eine Örtlichkeit mit so wenigen Ausgängen entschieden. Dadurch war es schier unmöglich, Verstärkung anzufordern, und bis er endlich dieses verdammte Boot verlassen konnte, war er quasi auf sich selbst gestellt. Er beobachtete die Ankunft der Dreiergruppe, untermalt von dem Klirren der Gläser, dem Klappern der Pokerchips, dem Lachen und Stimmengewirr der Gäste. Es war ihm unmöglich zu verstehen, was die drei dort mit dem Türsteher besprachen. Das Licht brach sich in den Kristallgläsern an der Bar, und der Spieler, der Trevor gegenübersaß, ließ nervös einen Chip durch seine Finger gleiten. Der Spieler direkt neben Trevor tippte auf den Pokertisch, und die Riverkarte wurde aufgedeckt. Sie spielten Texas Hold’em mit hohen Einsätzen.
    Trevor ging mit, ohne einen Blick auf die Karten in seiner Hand zu werfen. Der Plan für heute Abend lautete, mit Anstand zu verlieren. Eine Menge zu verlieren. Der Kontakt musste zufrieden sein, damit er nicht das Interesse an dem verlor, was Trevor ihm anzubieten hatte.
    Bomben. Genauer gesagt, genügend C4 und Sprengkapseln, um eine ganze Menge Schaden anzurichten.
    Bomben, die der Kontakt Gerüchten zufolge für ein Ziel in Louisiana benötigte.
    Bomben, von denen Nina durch die Beschattung des Lieferanten erfahren hatte.
    Weiteren Gerüchten zufolge hatte der Kontakt bereits einige Sprengkapseln erworben, sodass möglicherweise schon Bomben platziert worden waren, aber seine Kontaktperson wollte noch weitere kaufen. An dieser Stelle, so hoffte Trevor, konnte er sich nun als »Lieferant« in das Spiel einklinken, damit sein Kontakt aus seinem Versteck kam und nicht nur seine Lakaien, die hier am Pokertisch saßen.
    Doch im selben Augenblick, in dem das Trio Infernale den Raum betreten hatte, drohte sein Undercovereinsatz zu scheitern. Seine Tarnung musste aufgeflogen sein. Dass Bobbie Faye und ihre Bande von Idioten (von Riles hätte er wirklich mehr erwartet) ausgerechnet in dem Kasino auftauchte, in dem er verdeckt ermittelte, konnte kein Zufall sein. Wieso Riles die Kontrolle über die Lage verloren hatte, war sonnenklar. Der Grund dafür befragte gerade den Barkeeper. Verdammte Scheiße .
    Ehrlich gesagt hatte er auch von Moreau mehr erwartet, zumindest ein kleines bisschen gesunden Menschenverstand, aber Moreau hatte die letzten vier Monate Überstunden geschoben und wohl irgendwann in dieser Zeit seinen Verstand eingebüßt.
    Der Mann zu Trevors Linken, der Brian hieß, verkündete: »Ich gehe mit.«
    Mit einem Teil seines Bewusstseins nahm Trevor jede Bewegung, jede noch so kleine körperliche Geste der Männer wahr, die mit ihm am Tisch saßen, egal, ob sie über ihre Karten nachgrübelten, mit den Chips herumspielten, mit den Fingern trommelten oder einfach nur mit versteinertem Gesicht vor sich hin starrten. Er kannte jedes Detail ihrer Kleidung und wusste, wo sie die Waffen trugen, von denen sie dachten, dass niemand sie bemerkte. Er konnte abschätzen, welcher von ihnen sich zusammenreißen konnte und welcher höchstwahrscheinlich schreiend zur Tür hinausrennen würde. Trevor wusste, wie viele Menschen sich im Raum befanden, wer ihn verließ, wer zurückkam, und welche Frau oder welchen Mann sie jeweils im Auge behielten.
    Mit einem anderen Teil seines Bewusstseins konzentrierte er sich auf Bobbie Fayes Angst. Ein grimmiger Ausdruck lag um ihren Mund, und ihre Schultern waren

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