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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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»Piratenkönigin«, bei deren Anblick Bobbie Fayes Augen juckten. Auf beiden stand: »Für Suds – in Liebe«.
    »Haben Sie das aufgehängt, um böse Geister zu vertreiben?«, erkundigte sich Riles.
    Suds stellte Bobbie Faye wieder auf dem Boden ab und schien irritiert.
    »Beachte ihn gar nicht, der hat heute Morgen seine charakterformende Pille vergessen. Ich bin auf der Suche nach Alex.«
    Suds hielt ihr Kinn fest. »Ich dachte, du wärst mit Cam hier verlobt«, bemerkte er und zeigte mit seinem Daumen auf den Cop.
    Riles’ Stacheln stellten sich auf wie bei einem Igel, womit er der Spezies alle Ehre gemacht hätte. Cam verschränkte die Arme und kniff die Augen zusammen, und Bobbie Faye bemerkte, wie sie knallrot anlief.
    »Das sollte sie auch eigentlich sein«, sagte Cam leise.
    »Suds, ich bin mit Trevor verlobt. Erinnerst du dich nicht mehr?«
    »Ab nächste Woche gibt es der Übersichtlichkeit halber Kärtchen zum Ausfüllen, da kann man notfalls auch ›bisher noch unbekannter Kerl‹ ankreuzen«, warf Riles ein.
    Suds feuerte einen militärisch-bösen Blick auf Riles ab und drehte den Ehering an seinem Ringfinger. Dieser Blick, wie ihn ein altgedienter Kampfhund einem Welpen verpasste, machte mehr als deutlich, dass Suds absolut kein Problem damit hätte, mit ihm nach draußen zu gehen und ihm ein bisschen wehzutun, wenn Riles so weitermachte. Gott, wie gerne hätte sie Riles jetzt die Zunge rausgestreckt. Ätsch !
    Riles war wenigstens so anständig, den Anschein zu erwecken, dass die Ermahnung bei ihm angekommen war.
    »Zuckerpüppchen, Alex bringt nur Ärger. Es war richtig, sich von ihm zu trennen. Du musst dich von ihm fernhalten.«
    »Er besitzt Informationen, die ich brauche. Ich mache es schnell und sauber, und dann sind wir auch schon wieder weg. Gib mir ein bisschen Zeit, ehe du die Cops rufst.«
    Suds Blick wanderte zu Cam, und – Gott sei Dank – besaß sie dieses Mal die Geistesgegenwart, nicht zu plärren: »Der zählt nicht«, sondern sie schaffte es, zu erklären: »Cam hilft mir.«
    Suds wandte sich an Cam: »Trägst du eine Waffe, mein Sohn?«
    »Ja, Sir. Das hier hat mit meiner Arbeit zu tun, weshalb ich quasi im Dienst bin. Ebenso wie Riles hier.« Damit nickte er ihm zu. »Delta Force, Spezialkommando, Abteilung Scharfschützen.«
    »Lasst meine Bar in einem Stück.«
    »Ich will Alex nur etwas bloßstellen, damit er redet. Das ist alles.« Sie versuchte, so etwas wie ein Pfadfinderehrenwortzeichen zu machen. (Cam bog ihr netterweise den noch fehlenden Finger herunter.) »Ich schwöre.«
    Suds küsste ihre Stirn. »Okay. Ich rufe meine Versicherung an. Alex ist im Hinterzimmer und spielt Poker.«
    Cam nickte, und Bobbie Faye führte sie in den entsprechenden Raum.
    Da war sie auch schon, mit energischen Schritten stürmte sie auf Trevors Tisch zu, hatte ihn aber noch nicht bemerkt. Die Kellnerinnen machten ihr klugerweise sofort Platz, denn sie sah sauer aus und verängstigt. Und entschlossen. Trevor liebte ihre Entschlossenheit.
    Auch wenn er sie jetzt dafür hätte umbringen können.
    Denn nun registrierten auch seine Tischgenossen ihr Eintreffen, obwohl noch keiner von ihnen sie direkt angesehen hatte. Er konnte die Anspannung der Männer spüren, etwas lag in der Luft. Sie rutschten auf ihren Plätzen hin und her, um besser nach ihren Waffen greifen zu können, die sie eigentlich in einem Kasino gar nicht bei sich führen durften, und plötzlich wusste er, dass seine Informationen nicht ganz korrekt gewesen waren. Er hatte sich Sorgen gemacht, weil es so schnell zu diesem Treffen gekommen war, zu problemlos, und dass möglicherweise etwas anderes dahintersteckte. Aber das FBI wollte einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen.
    Und hier steckte definitiv etwas anderes dahinter. Es gab ein Ziel – und es hatte gerade den Raum betreten. Er las es aus den Bewegungen der Männer heraus, aus der Art, wie sie Bobbie Faye zu erwarten schienen, wie sie angespannt ihr Näherkommen beobachteten.
    Sein Büro hätte ihr auf keinen Fall verraten, wo er sich aufhielt. Also suchte Bobbie Faye hier wohl nicht nach ihm (was sie sowieso nicht gemacht hätte, wenn sie gewusst hätte, dass er hier heute undercover im Einsatz war). Er hatte sie nicht anrufen können und ihr deshalb einige verschlüsselte Mitteilungen zukommen lassen, die besagten, dass sein Einsatz länger dauern würde. Sie hatte es sicherlich schrecklich gefunden, dass er nicht früher nach Hause kommen konnte, aber sie hätte

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