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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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Sicherheit um die hundertfünfzig Kilo, hatte breite Schultern, dunkle, ebenholzfarbene Haut, eine Spur dunkler als ihre eigene, und ein warmes, herzliches Lächeln. Sie schätzte ihn etwa zwei oder drei Jahre jünger als sie selbst, was vollkommen in Ordnung ging.
    Sie strahlte ihre Freundin an, die ebenfalls ein Grinsen im Gesicht hatte, und meinte: »Schätzchen, du hattest ja so recht. Ich liebe Football.«
    Acht Minuten.
    Nina überholte zwei Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Sirene und wusste, dass sie sich unter anderen Umständen soeben eine Verfolgungsjagd eingehandelt hätte. Aber die Cops wollten offenbar in die gleiche Richtung wie sie und hatten es zudem eilig.
    Sieben. Sie könnte es in sieben Minuten schaffen.
    Dann meldete sich Gilda.
    »Straßensperre«, sagte Gilda anstatt eines Hallos. »Es gab Explosionen. Was ich über den Polizeifunk reinbekomme, klingt konfus und total irre.«
    Gewöhnlich hörten sie nicht den Polizeifunk ab, aber es überraschte Nina nicht, dass Gilda trotzdem dazu in der Lage war.
    »Sie haben an der Zufahrt eine Blockade aufgebaut. Ich schicke dir die GPS -Daten. Du wirst sie umfahren müssen.«
    Gilda gab ihr die Infos durch. Nina dankte ihr, trennte dann die Verbindung und konzentrierte sich wieder ganz aufs Fahren. Bei dem Motorrad handelte es sich zum Glück um eine leichte Maschine, aber sie wollte trotzdem nicht riskieren, auf einer kiesigen Stelle ausrutschen.
    Der Umweg würde sie mindestens drei Minuten kosten.
    Explosionen. Es hatte bereits Explosionen gegeben.
    Sie stellte ihre innere Uhr zurück auf Anfang und sah auf ihre Armbanduhr: zehn Minuten ab jetzt. Sie konnte in zehn Minuten dort sein.
    Trevor und Cam sprinteten, ohne ein Wort zu wechseln, über die schlammige Rennbahn, durch das Gras in ihrer Mitte, und dann weiter über die gegenüberliegende Bahn. In Trevors Körper wüteten das Adrenalin, die Angst und die Wut. Seine ganze Welt ging vor die Hunde, und er war einfach mitten in das ganze Übel hineingelatscht. MacGreggor ließ ihn spüren, dass er selbst mit dem Kopf zuerst hineingesprungen war. Er hatte ihm unmissverständlich mitgeteilt, dass das, was als Nächstes kam, Qualen für Bobbie Faye bedeutete. MacGreggors kleines Spielchen, als er Bobbie Faye im Clubhaus zwingen wollte, sich zwischen Trevor und Cam zu entscheiden, war wohl kalkuliert gewesen. MacGreggor überließ nichts dem Zufall. Der Feueralarm im Kasino, der dort eine Massenpanik ausgelöst hatte, und dann der zweite Alarm im Club, der darauf abgezielt hatte, die Menschen auf die Rennbahn zu locken und der nicht ganz so erfolgreich verlaufen war – das waren nicht bloß ironische Parallelen zu ihrem letzten Aufeinandertreffen, bei dem Bobbie Faye einen Feueralarm zu ihrem Vorteil ausgenutzt hatte. Nein, MacGreggor spielte mit ihnen. Die Ereignisse des heutigen Tages ergaben in ihrer Gesamtheit wahrscheinlich einen Hinweis. Eine Warnung. Verflucht, Trevor musste nachdenken. Planen. Er musste den Bastard selbst austricksen.
    Er würde Bobbie Faye nicht verlieren.
    Nicht an MacGreggor.
    Und hundertprozentig auch nicht an den Mann, der neben ihm rannte.
    Verdammt , Moreau machte allein durch seine Anwesenheit alles tausendmal schlimmer. Er hätte sich nie von Bobbie Faye überreden lassen dürfen, ihr zu helfen. Er hätte es besser wissen müssen. Er hätte wissen müssen, dass man sich verflucht noch mal raushielt, wenn ein FBI -Agent in Schwierigkeiten steckte, und nicht alles noch schlimmer machte. Und jetzt, wo Trevor sich eigentlich auf MacGreggor konzentrieren sollte, denken sollte wie er, ihm auf die Schliche kommen und eine Falle für ihn aufstellen sollte, konnte er an nichts anderes denken als an die Szene, wie Moreau ins Kasino spaziert war, so selbstzufrieden und besitzergreifend, und diese Bilder brachten sein ganzes System zum Absturz.
    Sie bewegten sich geduckt und lautlos durch einen schmalen Streifen, der mit Bäumen bewachsen war, und hielten dabei mit gezogenen Waffen Ausschau.
    Dann kauerten sie im hohen Gras und beobachteten, ob sich auf dem offenen Feld vor ihnen oder im Wald dahinter etwas regte.
    »Ohne dich würde es ihr eine ganze Ecke besser gehen«, stichelte Moreau. Sie hatten sich Rücken an Rücken positioniert, um einen vollständigen Rundumblick zu haben – zumindest so weit man eben in dem fahlen Licht sehen konnte, das der Wasserturm in der Mitte des Feldes abstrahlte.
    Am Fuß des Turms regte sich nichts, und auch bei den Bäumen konnten

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