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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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»Ich weiß nichts von Sicherheitsleuten.«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust, hielt dabei seine Waffen in beiden Händen und sah sie an, als hätte sie einen Sprung in der Schüssel.
    »Du Vollidiot«, schimpfte sie und warf erneut einen Blick über seine Schulter in Richtung der Ambulanz. Sie war so nervös, irgendwie neben der Spur, und die Welt und die Geräusche um sie herum schienen meilenweit entfernt zu sein. »Mal davon abgesehen, dass die Ereignisse des heutigen Tages dir von ›Granaten – einer der Top-Ten-Abturner für den zukünftigen Lebenspartner‹ präsentiert wurden, hast du dich auch noch in der Schlange für Dummheit angestellt, als ich einen Moment nicht aufgepasst habe. Natürlich hat Trevor versucht, das FBI dazu zu überreden, ab und an ein Auge auf meine Familie zu werfen, aber hallo? Wenn es tatsächlich so etwas wie ein ›Sicherheitsteam‹ gäbe, das uns dauerhaft überwacht, dann hätten die FBI -Leute doch fluchtartig und in Scharen den Staat verlassen, und Ce Ce hätte ihren Vorrat an Wieselinnereien für Schutzzauber aufgebraucht, um uns zu beschützen. Ich … «
    Plötzlich begriff sie, was hinter Riles nicht stimmte: das Logo des Rettungsdienstes. Sie hatte schon zu viele Krankenwagen von innen gesehen. Das Logo hatte die falsche Farbe. Die Sanitäter stiegen aus dem Führerhaus und kamen auf sie zu, doch auch mit ihren Mienen stimmte etwas nicht – sie blickten aggressiv drein, und zudem versteckten beide ihre rechte Hand hinter dem Rücken.
    Sie sah wieder Riles an, der dem Wagen den Rücken zuwandte. Er war alarmiert, weil sie mitten im Satz und mitten in ihrer Erklärung gestockt hatte. »Es sind zwei, auf jeder Seite des Wagens einer, sie haben Waffen in der rechten Hand«, ratterte sie hektisch herunter, und bevor er sich herumdrehte, setzte sie einen übertrieben erschrockenen Gesichtsausdruck auf, riss die Augen weit auf und rief: »Oh, verdammt, passen Sie auf, hinter Ihnen!«
    Die Sanitäter duckten sich.
    Sie musste sich zusammenreißen, um nicht die Arme in die Luft zu strecken und »Treffer!« zu schreien, denn es blieb keine Zeit für einen Freudentanz. Sie und Riles warfen sich zu Boden, und Riles rollte sich ab, wobei eine Kugel über seinen rechten Arm zischte. Sie kauerten sich hinter eine Wand, die wohl ehemals zu einer Toilettenkabine gehört hatte.
    Verflixt noch mal , bei der Landung hatten sich die Glassplitter noch tiefer in ihren linken Arm gebohrt. Riles schoss und warf ihr dabei seine zweite Waffe zu. Die Männer umkreisten sie und zielten nur auf …
    Riles.
    Bobbie Faye und Riles rappelten sich auf, schossen, hielten die »Sanitäter« in Schach und schafften es so, sich bis zur Ecke der Scheune vorzuarbeiten. Doch die Scheune stand mitten auf einem Feld , ohne Bäume, ohne Gebäude oder sonst etwas, das sich als Deckung eignete. Sie konnten sonst nirgendwohin, es gab keine anderen Fluchtmöglichkeiten, außer zurück zum Clubhaus und zum Parkplatz, wo sich lauter unschuldige Zivilisten und Rettungskräfte aufhielten.
    Bobbie Faye stellte fest, dass ihr Leben nun ernsthaft aus den Fugen geraten sein musste, wenn momentan ihre besten Aussichten darin bestanden, in eine Scheune zu fliehen, um sich dort mit Riles und einem Haufen Pferdemist zu verschanzen.
    Trevor und Cam fanden vier verschiedene Fußspuren, die vom Fundament des Wasserturms ausgingen, und wer immer sie hinterlassen hatte, hatte sich keinerlei Mühe gegeben, sie zu verwischen. Die Abdrücke im Matsch stammten, nach der Größe der Kampfstiefel zu urteilen, aller Wahrscheinlichkeit nach von vier Männern, und mindestens zwei davon mussten, wegen der Tiefe der Spuren, schwerer sein als Trevor. Ihnen war offenbar egal gewesen, dass Trevor und Cam ihre Spur fanden, und MacGreggor hatte sicher eingeplant, dass sie dieses Gebiet durchkämmen würden. Er wusste sicher, dass Trevor und Bobbie Faye aus dem Clubhaus entkommen waren, denn schließlich war die letzte Granate in ihrer Nähe gelandet, als sie bereits draußen gewesen waren – nah genug, um davon ausgehen zu können, dass MacGreggors Team bewusst damit auf sie gezielt hatte.
    Im Schlamm unter dem Wasserturm lag ein Handy.
    Jemand hatte im Matsch darunter einen Smiley hinterlassen.
    Trevor prallte im selben Augenblick erschrocken zurück, in dem auch Moreau es entdeckte, und beide sprinteten, so schnell sie konnten, zu den Ställen zurück, wo sie Bobbie Faye verlassen hatten. Entweder hatte MacGreggor mitbekommen, wie Trevor

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