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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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unübersehbar angeekelt aussah. »Sieben Tage.« Riles kniff die Augen fragend zusammen, und Bobbie Faye erläuterte: »Ich habe gerade eben erkannt, wie lange ich es mit Arschlochfreunden aushalten kann, und es sind sieben Tage. Seit der Sekunde, in der du zur Tür hereingekommen bist, bist du fies zu mir. Ich habe nichts, was dir gehört, in die Luft gejagt oder kaputtgemacht, und verhaftet wurdest du auch kein einziges Mal – bisher – , also musst du mir jetzt mal auf die Sprünge helfen, Riles. Was um alles in der Welt ist bloß mit dir los? Ich bin eher an Leute wie Sean gewöhnt, die ein winziges bisschen direkter sind.«
    »So blöd kannst du doch gar nicht sein.«
    »Lass uns einfach mal so tun, als wäre ich durch den Kurs ›Wie man Idioten durchschaut‹ durchgefallen und hätte deswegen keinen Schimmer, was dein Problem ist.«
    »Mach, was du willst, ich spiele jedenfalls nicht mit. Trevor ist ein feiner Kerl.«
    »Glaubst du, das weiß ich nicht?«
    »Er hat mir das Leben gerettet«, fuhr er fort und ignorierte ihre Bemerkung. »Er hat mehreren Teammitgliedern das Leben gerettet. Er hat unglaublich viel für andere getan, weil er einfach ein gutes Herz hat. Und wenn du erwartest, mein Fräulein, dass ich einfach wegschaue, während du das schamlos ausnutzt, dann hast du dich mächtig getäuscht.« Seine harsche Feindseligkeit irritierte sie, und sie wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als Riles sich vor ihr aufbaute und zischte: »Ja, ja, ich weiß schon, dass du es gewohnt bist, dass dir alle Kerle sabbernd zu Füßen liegen.«
    »Alle … « Sie konnte vor Fassungslosigkeit nicht weitersprechen. Dann deutete sie auf die brennende Rennbahn in ihrem Rücken. »Wie um alles in der Welt kommst du denn darauf? Welchen Teil von ›Hey, Bobbie Faye, es wäre schön, wenn du jetzt abkratzen würdest‹ hast du vorhin da drinnen nicht mitbekommen?«
    »Ich habe aber sehr wohl mitbekommen, dass du Trevor am Ende ja doch nur für den erstbesten anderen Terrortypen oder Adrenalinjunkie verlassen wirst. Wenn du es nicht vorher noch schaffst, dass er umgebracht wird.«
    »Dann sollte ich den Freundschaftsring, den ich für dich bestellt habe, lieber zurückschicken, oder?«
    »Es ist so dermaßen offensichtlich, dass du unfähig bist, eine langfristige Beziehung zu führen. Lieber Himmel, du bist ja noch nicht mal über den Typen weg, der schon vor zwei Typen dein Freund war! Ganz zweifellos bist du also eine von diesen Frauen.«
    »Von diesen Frauen? Welche meinst du? Frauen, die atmen?«
    »Eine von diesen Frauen«, fuhr er mit solch aufgestauter Wut fort, dass seine Worte wie Ohrfeigen durch die Luft zischten, »die die Männer benutzen und sie dann fallen lassen. Ich kann seine Gefühle für dich vielleicht nicht beeinflussen, aber ich kann sehr wohl versuchen, ihn zu schützen. Du wirst ihm das Herz rausreißen, aber hab zumindest so viel Anstand, ihn nicht auch noch auszunehmen. Ich garantiere dir, innerhalb weniger Monate wird ein anderer auftauchen, und du wirst dich davonmachen, und Trevor wird die Hälfte seines Besitzes verlieren, weil er sich verpflichtet fühlt, alles gerecht aufzuteilen. Ich kann nicht verhindern, dass er sich auf persönlicher Ebene ruiniert, aber wenn er dir nur halb so viel bedeuten würde, wie du vorgibst, dann würdest du einen Ehevertrag unterschreiben.«
    »Einen was ?« Sie fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen, schwindelig. Konnte man noch verwirrter sein?
    »Tu doch nicht so begriffsstutzig. Was glaubst du denn, woher das ganze Geld für die Sicherheitsleute gekommen ist?«
    »Sicherheitsleute?« In ihrem Kopf verschwammen die Worte, huschten durch ihr Gedächtnis, bis sich endlich ein kaleidoskopartiges Muster bildete und ihr wieder einfiel, wie Sean Trevor verhöhnt hatte. »Welche Sicherheitsleute?«
    »Du weißt sehr genau, welche Sicherheitsleute ich meine«, entgegnete Riles, doch für den Bruchteil einer Sekunde wurde sein Blick wachsam. Unsicher. »Die Sicherheitsleute, die deine Freunde und deine Familie bewachen.«
    Sie schaute nach dem Krankenwagen, der noch langsamer geworden war und wahrscheinlich niemals bei ihr ankommen würde. Alles war so … seltsam und unwirklich, und die Glassplitter in ihrem Arm taten tierisch weh, und ihr Kopf pochte, und Sean war hinter ihnen her, und Trevor und Cam waren weg, und sie stand hier herum und diskutierte mit einer wandelnden Werbung für Empfängnisverhütung, und alles ergab absolut überhaupt keinen Sinn .

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