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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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gewissenhaft daran, dass es auch so bleibt. Er ist … «
    »Hast du nicht schon genug Schaden angerichtet, Moreau?«, knurrte Trevor von der Türschwelle.

18
    »Ein zwei Meter zwanzig großer Psychopath mit Hockeymaske und Kettensäge? Gar kein Problem, damit komme ich klar. Aber Bobbie Faye, wenn sie so richtig in Fahrt ist? Da sieht jeder geistig gesunde Mensch zu, dass er sich vom Acker macht … «
    William Simon, Homeland Security, Direktor der taktischen Einheit
    Scheiße . Trevor wandte sich ab, ohne eine Antwort abzuwarten. Er brachte es nicht fertig, das Zimmer zu betreten.
    Nicht nur wegen dem, was Cam gesagt hatte, obwohl es ihn schwer traf, dass Bobbie Faye Moreau nicht unterbrochen hatte. Es lag an ihrer gemeinsamen Vergangenheit, ihrer Freundschaft, ihrer Vertrautheit. Er konnte … einfach nicht hineingehen, nicht mit der Wut, die er im Bauch hatte, und diesem Verlangen, Moreau umzubringen. Er war nicht zornig, weil sie so blind war oder vorsätzlich den Kopf in den Sand steckte – nein – , das konnte sie jetzt nicht brauchen. Nicht nach den Geschehnissen dieser Nacht. Wenn er jetzt wie ein Irrer in dieses Zimmer stürmte, dann wäre er keinen Deut besser als Moreau, und verdammt noch mal, im Moment war das Beste, was er tun konnte, Bobbie Faye die Freiheit und den Respekt zu gewähren, sich selbst zu entscheiden, wie ihr Leben aussehen sollte.
    Er atmete gegen seine Wut an, brachte all seine Selbstkontrolle auf, um sich zusammenzureißen, und ging zurück zu dem Team im Wohnbereich der Suite, wo ASAC Brennan gerade mit dem Divisionschef im FBI -Hauptquartier telefonierte. Der Kommandant der SWAT -Einheit bellte derweil Anweisungen in sein Handy und mobilisierte überall in Louisiana Einsatzteams. Da die Ereignisse der Nacht sich innerhalb von nur wenigen Stunden von Lake Charles nach Lafayette verlagert hatten, mussten alle alarmiert werden. MacGreggor war noch nicht fertig.
    Organisiertes Chaos – so ließ sich die Atmosphäre im Raum am ehesten beschreiben. Alle Anwesenden hielten Laptops oder anderes technisches Gerät in der Hand, hantierten mit Landkarten oder Faxmitteilungen. In Kürze würden sie alle in einen Konferenzsaal einige Stockwerke weiter unten umziehen, wo sie sich mehr ausbreiten konnten. Hier oben traten sich nur alle gegenseitig auf die Füße.
    Trevor hatte auf wenigstens zehn ungestörte Minuten mit ihr gehofft. Er brauchte diese zehn Minuten. Und eine Dusche. Er glotzte die Tasche an, die der Einsatzbeamte, den er zu einem lokalen Bekleidungsgeschäft geschickt hatte, ihm gebracht hatte.
    »Trevor«, sprach ihn Bobbie Faye unvermittelt an, und er wappnete sich.
    Wie sie dort gelegen hatte, zusammengerollt, mit dem Blick auf Moreau gerichtet. Die Erinnerung an ihre Körpersprache rammte sich wie eine Faust in seine Kehle und riss ihm das Herz heraus.
    »Nicht. Nicht jetzt. Ich arbeite. He, Sie da«, rief er einem Beamten zu, der unheimlich jung aussah und auf dessen Stirn eindeutig »Noch grün hinter den Ohren« geschrieben stand. »Holen Sie noch weitere Agenten dazu, und rufen Sie bei Vermietungsbüros an – hier in Baton Rouge und in New Orleans. Finden Sie heraus, welche Wohnungen vor Kurzem gegen Bares vermietet wurden. MacGreggor wird sich sicher etwas Schickes gesucht haben, fangen Sie also in der gehobenen Preiskategorie an.«
    »Aber … aber Sie meinten doch gerade … «, stammelte der junge Mann.
    »Vergessen Sie, was ich gesagt habe. Jetzt machen Sie das .« Denn in dem Augenblick, als er die Kleider gesehen hatte, war ihm die Eingebung gekommen, dass MacGreggor sich sicherlich nicht dauerhaft irgendwo niederlassen würde. Das Kommen und Gehen der vielen Menschen in diesem Hotelzimmer hatte ihm klargemacht: MacGreggor hatte sich sehr große Mühe mit seinem Plan gegeben und dabei sicherlich festgestellt, dass es logistisch von Vorteil wäre, statt eines einzelnen Hotelzimmers eine Wohnung oder sogar ein ganzes Haus zur Verfügung zu haben. Ein Hotelzimmer würde zusätzliche Schwierigkeiten aufwerfen, weil er dann mit seinen Leuten ständig den Aufenthaltsort wechseln und immer befürchten müsste, von einem Zimmermädchen oder Pagen entdeckt zu werden. Eine Gruppe Männer mit irischem Akzent, die monatelang in einem Hotel abstieg und von denen einige auch noch zur Fahndung ausgeschrieben waren, wirkten zumindest ein wenig verdächtig. Bei Häusern in edlen Wohngegenden war es beinahe das Gleiche: eine Menge neugierige Nachbarn, meistens auch noch eine

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