Body-Coach
anschließend in eine Liste eingetragen, die dann per Computer ausgewertet wird. Diese Vorgehensweise ist allerdings sehr mühsamund führt oft dazu, dass man es aus Bequemlichkeit nicht ganz so genau nimmt. Das verfälscht die Ergebnisse natürlich. Auch die Qualität der verwendeten Lebensmittel und die Art der Zubereitung finden in dieser Analyseform keine Berücksichtigung.
Die Blutuntersuchung gibt Aufschluss.
AUS DER PRAXIS
Die Süßigkeiten-Falle
Süßigkeiten sind wahre Kalorienbomben. Sie enthalten viel Zucker und in der Regel auch viel Fett. Außerdem sind ihnen häufig Farb- und Konservierungsstoffe zugesetzt, die den Körper belasten, da er sie wieder ausscheiden muss. Ballaststoffe hingegen sind nicht enthalten. Werden über die tägliche Nahrungszufuhr nicht genügend Ballaststoffe aufgenommen, verlangsamt sich der Transport des Speisebreis durch den Darm. Der Stuhl wird hart, und es kommt zu Verzögerungen beim Stuhlgang.
Süßigkeiten sind arm an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Werden sie in größeren Mengen verzehrt, verliert der Körper sogar vermehrt Spurenelemente: Über die Nieren werden dann deutlich mehr Chrom und Kalzium ausgeschieden, die wiederum der Darmschleimhaut und dem Stoffwechsel zur optimalen Funktion fehlen.
Doch auch hier sei erwähnt: In geringen Mengen haben Süßigkeiten keine schädliche Wirkung auf unsere Verdauung. Schokolade enthält sogar Krebsschutzstoffe, die wertvollen Bioflavonoide, sowie Inhaltsstoffe, die direkt auf das Gehirn wirken und die Glückshormonproduktion ankurbeln.
Achten Sie auf eine gute Versorgung mit Chrom, das dämpft den Heißhunger auf Süßes. Essen Sie regelmäßig Vollkornprodukte, Pilze und gelegentlich Nüsse.
Sie haben das Gefühl, zu viele Süßigkeiten zu verzehren? Sie können der Schokoladentafel nicht widerstehen und können erst aufhören, wenn sie ganz aufgegessen ist? Anschließend fühlen Sie sich nicht gut und haben zudem ein schlechtes Gewissen? Da gibt es ein paar Tricks.
Süßigkeiten ja, aber in Maßen
Bewahren Sie Süßes schwer erreichbar auf, z. B. oben auf einem Schrank, sodass Sie erst klettern müssen, um dranzukommen. Holen Sie sich jedes Mal nur eine kleine Portion, und gehen Sie nur einmal innerhalb einer Stunde an Ihre Vorräte. Auf diese Art entkommen Sie dem verlockenden Teufelskreis der Süßigkeiten.
Der Verzehr von Süßem regt nämlich Ihre Insulinproduktion an, der Blutzuckerspiegel steigt jedoch nur kurzfristig, und bald verlangt der Körper abermals nach einer süßen Belohnung. Wenn Sie allerdings genug Zeit vergehen lassen, verschwinden die Gelüste von selbst, weil Ihr Blutzuckerspiegel sich wieder normalisiert hat.
Ein weiterer Nachteil ist, dass nicht festgestellt werden kann, ob die aufgenommenen Nährstoffe auch tatsächlich vom Körper verwertet werden. Die Verwertungsleistung ist nämlich abhängig von der Darmgesundheit.
Der Ernährungs-Check
Hier werden mithilfe von mehr als 100 Fragen Ernährungsgewohnheiten erforscht und anschließend per Computer ausgewertet. Das ist die derzeit beste Methode, den Ernährungsstatus verlässlich abzubilden. Die ausgewerteten Parameter beziehen sich auf Basisernährung, Fettzusammensetzung, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Immunsystem und Bindegewebe (weitere Informationen siehe Anhang).
Doch auch mit dem Ernährungs-Check allein kann nicht festgestellt werden, ob und wie die aufgenommenen Nährstoffe tatsächlich vom Körper verwertet werden. Wenn Symptome von Darmentzündungen vorhanden sind (siehe auch → Seite 46 – 47 ), sollte eine Blutanalyse (inklusive Entzündungswert ECP) zusätzlich zum Ernährungs-Check durchgeführt werden. Das ist eine gute und aussagekräftige Ergänzung.
Vitamin B aktiviert den Stoffwechsel
Es ist nicht nur im übertragenen Sinn gut, über Vitamin B zu verfügen, die B-Vitamine sind auch für unseren Organismus, insbesondere für einen reibungslos funktionierenden Stoffwechsel, von unschätzbarem Wert. Sie regen unermüdlich den Um- und Neubau in den Zellen an, wir brauchen sie für den gesamten Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel. Ein positiver Nebeneffekt guter B-Vitamin-Versorgung ist, dass wir immer auch gesunde Haut, kräftige, glänzende Haare und stabile Fingernägel haben. Vollkornbrot ist ein guter B-Vitamin-Spender. Weitere Lieferanten für Vitamin B, die gleichzeitig auch magnesiumreich sind, finden Sie in der Aufstellung auf → Seite 64 .
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