Body-Coach
sich ein Ziel gesetzt und ihre Lebensgewohnheiten verändert. Sie haben gelernt, mit Selbstdisziplin, ohne sich zu kasteien, auf ihr Hungergefühl zu achten und mit den süßen oder salzigen Verlockungen umzugehen. Wenn sie mal über die Stränge schlagen, treten sie anschließend einfach kürzer.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Erfolgreichen wissen, was sie tun. Auch die anderen wissen sehr genau, warum es nicht klappt, sie haben jedoch keine Strategie für eine Verhaltensänderung.
Mehr Energie – die richtige Wahl treffen
Natürlich kommt es nicht nur darauf an, wie wir essen und was das Essen für uns bedeutet. Es ist auch entscheidend, was wir in welcher Kombination zu uns nehmen. Im Folgenden erläutern wir Ihnen, welche Stoffe Sie aus welcher Nahrung ziehen können und welche Lebensmittel Sie nicht gleichzeitig essen sollten. Dabei informieren wir Sie auf dem neuesten Stand der Forschung und räumen mit einigen überkommenen Vorstellungen aus der Welt der Ernährungsphysiologie auf – damit Sie die richtige Wahl für mehr Energie treffen.
Die Kraft der Kohlenhydrate nutzen
Damit wir genügend Energie für einen aktiven Tag haben, brauchen wir gut gefüllte Kohlenhydratspeicher in Muskulatur und Leber. Kohlenhydrate aus Nudeln, Brot, Kartoffeln, Reis und Haferflocken führen aber nur zu prall gefüllten Kohlenhydratspeichern, wenn sie nicht isoliert aufgenommen werden. Damit die Kohlenhydrate auch in Muskulatur und Leber eingelagert werden können, brauchen wir genügend Kalium und ausreichend Chrom. Unsere Mahlzeiten sollten also immer gleichzeitig kohlenhydrat- und kalium- bzw. chromreich sein.
Zu den Kaliumspendern zählen Gemüse, Salat und Obst. Die wichtigsten Chromspender sind Sauerteig-Vollkornprodukte, Pilze, Edamer- und Gouda-Käse sowie Nüsse (siehe auch → Seite 70 – 72 ). Entscheiden Sie selbst: Wenn Sie leistungsorientiert Sport treiben,liegt Ihr Schwerpunkt eher auf der Kohlenhydratseite, denn Sie brauchen viel Energie für Ihre arbeitende Muskulatur, sonst geht da bald nichts mehr. Liegt der Fokus Ihres sportlichen Engagements eher auf der Gewichtskontrolle, sollten die Kaliumportionen in Form von Salat, Gemüse und Obst dominieren.
Unsere Muskeln brauchen Kohlenhydrate.
Planen Sie Ihre Mahlzeiten!
Tanken Sie doch schon gleich beim Frühstück wertvolle Energie. Ganz gleich, was Sie frühstücken, gönnen Sie sich immer zwei Portionen Obst dazu. Eine Portion können Sie mit einem Glas Orangensaft bestreiten, die andere z. B. mit einem Apfel oder einer Banane.
Werten Sie Ihre Hauptmahlzeiten auf. Zu jeder Portion Nudeln, Kartoffeln oder Reis gehört immer eine Portion Salat, Gemüse oder Obst, um sie zu einer vollständigen Mahlzeit zu machen. Zu jedem Brot gehört ein Kaliumspender in Form von frischer Paprika, Gurke oder Tomate. Wenn Sie es lieber süß mögen, essen Sie eine Banane dazu.
Kennen Sie Bananenbrot? Belegen Sie einfach ein frisch getoastetes Vollkornbrot mit Bananenscheiben, und bestreichen Sie es eventuell noch mit Honig.
Tomaten als Kaliumspender sind vielseitig verwendbar, auch auf einem Brot mit Rührei.
Gut zu wissen
Die Glyx-Diät bringt wenig Energie
Die Ernährung nach dem glykämischen Index, auch bekannt unter „Glyx-Diät“ oder „Low-Carb-Diät“, verzichtet weitgehend auf Energiebringer. Kohlenhydrate werden hier kaum eingesetzt, da diese – isoliert betrachtet – einen starken Blutzuckeranstieg bewirken.
Doch wer isst schon Reis, Nudeln, Kartoffeln oder Brot trocken, ohne irgendeine Beilage? Schon allein die Zugabe einer Soße (egal ob eine leichte Tomatensoße oder eine Bratensoße) senkt den glykämischen Index der Kohlenhydratmischung wesentlich. Deshalb sind die glykämischen Indexwerte einzelner Lebensmittel für die Ernährungspraxis überhaupt nicht tauglich.
Wenn wir unsere Kohlenhydrate mit einem großen Salat- oder Gemüseanteil kombinieren und auch Chromspender wie z. B. Vollkornbrot, Käse und Pilze Teil dieser Mahlzeit sind, dann haben wir keinen beachtenswerten Blutzucker- und Insulinanstieg.
Es ist aber auch Vorsicht geboten bei der Glyx-Diät, denn es dominieren Eiweiß und hochwertige pflanzliche Öle. Während der Verzehr der hochwertigen Öle sehr gesund ist, ist der hohe Eiweißanteil durch den Verzehr von Fleisch und Fisch umstritten. Ernährungsexperten erwarten durch den deutlich höheren Eiweißkonsum über mehrere Jahre gesehen einen Anstieg der Krebsrate.
Höhere Kapazität für Auf- und Umbau
Damit
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