Body-Coach
Kohlenhydrate. Mit diesen Mahlzeiten nehmen wir kleine Kalorienbomben auf, das Sättigungsgefühl hält aber nicht lange vor.
Wir essen viel zu oft nebenbei.
Wenn Sie ernsthaft vorhaben abzunehmen, liegt in Ihrer Esskultur ein dankbares Optimierungsfeld.
Das Wie macht den Unterschied
Machen Sie Ihre Mahlzeiten immer zu etwas Besonderem: Wehren Sie sich gegen die Fastfood-Unkultur. Nehmen Sie sich Zeit und decken Sie, auch wenn Sie alleine sind, schön den Tisch. Sie sollten es sich wert sein! Eine Kerze, ein schöner Teller, eine Blume, ein frisches Tischtuch, eine Serviette, ein besonderes Glas, Ihre Lieblingstasse, und schon verändert sich die Atmosphäre. Auch Butter, Wurst und Käse wirken liebevoll auf einem Teller platziert appetitlicher alsin zerknülltem Wachspapier. Richten Sie das Brot in einem schönen Brotkörbchen an, und wenn Sie Lust haben, sorgen Sie für etwas musikalische Untermalung. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt; schaffen Sie sich ein angenehmes Ambiente und genießen Sie Ihr Essen in aller Ruhe. Essen Sie langsam, und geben Sie Ihrem natürlichen Sättigungsgefühl eine Chance.
AUS DER PRAXIS
Trainieren Sie Ihr Sättigungsgefühl
Ihr natürliches Sättigungsgefühl funktioniert derzeit nicht mehr so richtig? Vielleicht haben Sie zu oft seine Warnungen überhört, sodass es sich jetzt einfach nicht mehr sicher fühlt?
Sie können Ihr Sättigungsgefühl jedoch wieder trainieren. Nehmen Sie sich einen relativ kleinen Teller und richten Sie sich eine normale Portion darauf liebevoll an. Für das Auge sieht es nun wirklich reichlich aus, sodass von dieser Seite kein Signal „das ist aber wenig“ zu erwarten ist. Wenn Sie alleine sind, packen Sie alle anderen Lebensmittel wieder weg, wenn Sie Familie haben, brauchen Sie einfach etwas mehr Disziplin, aber es funktioniert trotzdem.
Jetzt essen Sie langsam und genüsslich. Wenn Ihr Teller leer ist und Sie noch Hunger verspüren, sehen Sie auf die Uhr und lassen 10 Minuten vergehen. Sie werden sehen, in der Regel haben Sie nach 10 Minuten keine Lust mehr, sich den Teller nochmals zu füllen.
Feste Essenszeiten – Pro und Kontra
Immer wieder stellt sich die Frage: „Ist es sinnvoll, feste Essenszeiten einzuplanen, oder ist es nicht viel, natürlicher‘, dann zu essen, wenn wir richtig Hunger verspüren?“
Feste Essenszeiten bringen gegenüber Spontanmahlzeiten zumindest für die drei Hauptmahlzeiten erhebliche Vorteile mit sich. In einer Familie oder Gemeinschaft haben sie eine wichtige soziale Funktion, in Gesellschaft schmeckt es einfach besser, man redet miteinander und stillt so neben dem Hunger noch weitere existenzielle Bedürfnisse.
Für eine Gemeinschaft wird in der Regel hochwertiger gekocht. Eine Einzelperson öffnet gerne schon mal einfach die Kühlschranktür und greift zu einem Joghurt oder einem Stück Käse. Das macht natürlich nicht richtig satt, also folgt noch etwas Obst, ein paar Kekse und vielleicht ein Stück Schokolade. Richtig gegessen wird so nicht. Außerdem isst man alleine oft zu schnell.
In der Gemeinschaft schmeckt es besser.
Neuere Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die nicht frühstücken, tendenziell eher zu Übergewicht neigen. Erklärt wird das damit, dass der Stoffwechsel durch die fehlende Mahlzeit nicht richtig in Schwung kommt und zudem gegen Mittag ein Heißhunger auftritt, sodass die morgens eingesparten Kalorien (zum Teil unkontrolliert) nachgelegt werden. Besser Sie bringen morgens mit einem guten Frühstück Ihren Stoffwechsel auf Touren – dann brauchen Sie auch mittags nicht so viel.
Mein Tipp
Verteilen Sie Kochtage: Jedes Familienmitglied übernimmt einen Tag. Derjenige, der kocht, bestimmt, was es gibt. Und niemand darf am Essen herummäkeln. Das gibt Ihnen Zeit, kurz vor dem Essen noch eine Runde zu laufen oder etwas abzuschalten und dann nur noch zu genießen.
Das Abendessen sollte am frühen Abend stattfinden, so gegen 18 Uhr wäre ideal. Aber machen Sie sich keine Gedanken, wenn es in Ihrem Tagesablauf einfach um diese Uhrzeit nicht passt, dann setzen Sie sich lieber um 20 Uhr zu einem gemütlichen Abendessen zusammen, als um 18 Uhr schnell eine Mahlzeit hinunterzuschlingen. Bei einem späten Abendessen ist es sinnvoll, leichte Speisen zu wählen. Statt eines Rohkostsalates etwas gedünstetes Gemüse, statt der Wurstplatte eine Portion Nudeln mit Tomatensoße und zum Nachtisch nur etwas ganz Kleines (aber Feines).
AUS DER PRAXIS
Für Frühstücksmuffel
Wenn Sie
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