Body-Coach
Wenn Sie sich nicht zu etwas Bewegung aufraffen können, kann die Konsequenz nur sein, dass die nächste Mahlzeit sehr klein oder ganz ausfällt. Auch diesen Fall sollten Sie liebevoll mit sich selbst verhandeln. Etwa so: „Ok, ich akzeptiere jetzt meine Unlust, aber dafür verzichte ich heute aufs Abendessen. Ich will mein Gewicht halten und morgen stolz auf mich sein.“
Seien Sie gut zu sich selbst!
Überprüfen Sie Ihr Verhältnis zu sich selbst. Wie reden Sie mit sich, wie sprechen Sie sich an? Ermutigen Sie sich, in Ihren Selbstgesprächen oder machen Sie sich nieder? Würden Sie so mit Ihrer Freundin oder Ihrem Partner reden? Wie sehen Sie sich im Spiegel? Schaut Ihnen da jemand entgegen, bei dem Sie immer nur die Schwachstellen sehen? Oder sagen Sie sich: „Wow, heute siehst du gut aus!“, und lächeln sich entgegen? Wenn der Blick in den Spiegel in Ihnen den Wunsch weckt, ein paar Kilo abzunehmen, reden Sie sich gut zu: „Das schaffen wir schon, wenn wir heute wieder Laufen gehen und beim Essen ein wenig aufpassen, dann sitzt die Lieblingshose in zwei Wochen wieder wie angegossen.“
Motivieren Sie sich, haben Sie Verständnis für sich selbst, wenn etwas nicht so klappt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Sie können jederzeit wieder einsteigen in Ihr Programm. Sie sind kein Versager, sondern ein liebenswerter Mensch!
In den folgenden Kapiteln werden wir Ihnen immer wieder Tipps geben, wie Sie sich selbst in ganz konkreten Situationen in Disziplin üben, aber auch, wie Sie loslassen und so zu einem ausgewogenen Essverhalten finden können.
AUS DER PRAXIS
Übung zur Selbstliebe und Selbstachtung
Stellen Sie sich morgens vor den Spiegel, sehen Sie sich in die Augen und sagen zu sich: „Ich habe mich gern!“ Zählen Sie auf, was Ihnen alles an sich gefällt.
Arbeiten Sie an einem guten Verhältnis zu sich selbst. Bringen Sie sich Achtung entgegen und sagen Sie zu sich selbst nur solche Dinge, die Sie auch zu einem guten Freund sagen würden. Wiederholen Sie diese Übung jeden Morgen. Sie werden sehen, bald freuen Sie sich auf den Blick in den Spiegel, und Tag für Tag wird Ihnen mehr Positives an sich selbst auffallen.
Wer hat eigentlich Erfolg und warum?
Auf der Suche nach den Ursachen für inkonsequentes Essverhalten haben wir viele Menschen befragt und intensive Gespräche geführt. Dabei kristallierte sich heraus, dass es verschiedene Typen gibt.
Typ 1: Diese Personengruppe schafft es immer wieder, viel Gewicht zu verlieren, fällt aber leider nach Beendigung der Diät auch immer wieder auf ihr altes Gewicht zurück.
Typ 2: Ihnen gelingt es einfach nicht die überflüssigen 2 Kilo loszuwerden, und sie verstehen nicht warum.
Typ 3: Sie sind die Glücklichen, die einmal richtig abgenommen haben und ihr Wunschgewicht immer noch halten.
Typ 1, der Jo-Jo-Effekt: Sie nehmen sich für einen festen Zeitraum richtig zusammen und verzichten konsequent auf alle geliebten Leckereien. Von heute auf morgen wird das abendliche Gläschen Wein gestrichen, und kein „Dickmacher“ landet im Einkaufswagen. Diese Gruppe aktiviert eine enorme Willenskraft und ist sehr hart zu sich selbst. Sie versäumt es aber darüber, ihre Ernährungsgewohnheiten dauerhaft zu verändern. Wer nur auf den Willen setzt und nicht übt, mit den Verlockungen umzugehen, wird letztlich wenig Erfolg haben.
Typ 2, immer ein paar Kilo zu viel : Diese Gruppe versucht eigentlich immer und überall abzunehmen. Sie hat in der Regel kein richtig motivierendes Ziel und isst bei jeder Mahlzeit mehr, als sie sich vorgenommen hat. Anschließend plagt das schlechte Gewissen, sodass die Mahlzeiten, die ein Genuss sein sollten, im Nachhinein jedes Mal negativ besetzt werden.
Um die Lage erträglich zu gestalten, wird eine Schutztaktik aufgebaut: „Die zwei Kilo sind ja nicht so schlimm, sie stören mich einfach nur dann und wann. Und wenn ich andere so ansehe, ist meine Figur ja noch im Rahmen.“ Der Rahmen wird aber immer weiter gesteckt, als Vergleichspersonen dienen immer dickere Menschen.
Eine latente Unzufriedenheit ist die Folge, und sie ist keine gute Grundlage für eine nachhaltige Veränderung der Ernährungsgewohnheiten. Ein generell gestörtes Verhältnis zum Essen und Frustessen resultieren aus dieser Haltung. Auch diese Personengruppe kann ihr Ernährungsverhalten nicht umstellen, ihr fehlen die Selbstdisziplin und ein liebevoller Umgang mit sich selbst.
Typ 3, die Erfolgreichen : Diese Menschen haben es geschafft. Sie haben
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