Body-Coach
Eisentherapie Erfolge zeigt. Bitte nehmen Sie keine Eisenpräparate ein ohne Rücksprache mit Ihrem Hausarzt. Eisenpräparate haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Ihren gesamten Mineralstoffhaushalt und sollten deshalb nur bei einem ärztlich festgestellten Mangel kontrolliert zugeführt werden.
Besser ist es, immer auf eine ausreichende Eisenaufnahme über die tägliche Ernährung zu achten, da Sie mit natürlichen Lebensmitteln nie zu viel Eisen zu sich nehmen können. Als vorbeugende Maßnahme sollten insbesondere Frauen auf eine eisenreiche Kost und die Spielregeln der Eisenaufnahme achten, sodass täglich etwa 15 mg Eisen aufgenommen werden können.
Wenn Sie sich besonders eisenreich ernähren wollen, ergänzen Sie z. B. Ihr Müsli um Amaranth, ein paar Haferflocken und auch einige Nüsse. Amaranth Pops erhalten Sie im Bioladen oder Reformhaus. Ihre Soßen und Salatdressings können Sie mit Hefeflocken bereichern. Es geht darum, bei jeder Mahlzeit etwas für den Eisenhaushalt zu tun, also nicht eine große Portion am Tag aufzunehmen, sondern immer wieder kleine Portionen nachzulegen. Tipps zum Auffüllen der Eisenspeicher
Tipps zum Auffüllen der Eisenspeicher
Vitalitäts-Müsli: 2 EL Amaranth-Pops, 1 EL Weizenkeime und ein paar Nüsse unters Müsli mischen, etwas frisches Obst dazu essen oder ein Glas Orangensaft trinken.
Vitalitäts-Salat: 2 EL Sonnenblumenkerne (evtl. geröstet) über den Salat streuen.
Vitalitäts-Saucen: 1 EL Hefeflocken in alle Salat-, Braten- und Gemüsesoßen einstreuen. Hefeflocken bitte nicht mitkochen.
Nehmen Sie zweimal pro Woche eine Portion Fleisch oder Fisch in den Speiseplan auf. Das hebt Ihren Eisenspiegel an.
Es ist eine Tatsache, dass das Eisen aus tierischen Produkten vom Körper wesentlich besser aufgenommen wird als das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Wenn Sie auf Fisch und Fleisch ganz verzichten, vielleicht weil Sie sich vegetarisch ernähren, ist das an und für sich kein Problem. Nur sollten Sie dann besonders darauf achten, dass Ihre Ernährung möglichst eisenreich ist und Ihr Körper das aufgenommene Eisen auch verwerten kann.
Die Eisenaufnahme im Darm hängt nämlich nicht nur vom Eisengehalt der Nahrung ab. Durch die Kombination mit viel Vitamin C erhöht sich die Eisenverwertbarkeit entscheidend. Denn Vitamin C wandelt das Eisen von der dreiwertigen in die besser aufnehmbare zweiwertige Form um.
Klar können Sie das Vitamin C auch als Pulver (Präparat) zu sich nehmen, es hat dann auch die oben genannte Wirkung. Betrachten Sie dies jedoch als Nahrungsergänzung, also – wie der Name schon sagt – als Zusatz zu Ihrer vollwertigen Ernährung.
Eisenanteil in Lebensmitteln – Tagesempfehlung: 14 mg
So wie sich in einigen Lebensmitteln Stoffe befinden, die eine Eisenaufnahme begünstigen, gibt es aber auch Stoffe, die eine Resorption behindern. Es handelt sich hierbei um Phytinsäure, Phosphate und Gerbsäuren.
Die Vitalitätsräuber entwaffnen
Wie wir bereits erfahren haben, hemmt Phytinsäure die Aufnahme vieler Mineralstoffe und Spurenelemente (siehe → Seite 68 , 72 ), so auch die Aufnahme von Eisen. Phytinsäure kommt in allen Vollkornprodukten und in Hülsenfrüchten vor. Durch Fermentation, z. B. in einem Sauerteig, wird diese Phytinsäure aber fast vollständig abgebaut. Auch beim Keimen von Getreide oder bei längerem Einweichen mit Zitronensäure oder vitamin- C-reichen Säften wird sie abgebaut.
Sie sehen, wenn man um die Phytinsäure weiß, ist sie leicht zu umgehen: Bevorzugen Sie Vollkornbrote, die mit Sauerteig hergestellt werden, weichen Sie Vollkornflocken für Ihr Müsli vorher in vitamin-C-reichem Saft ein (3–4 Stunden bringen schon ein gutes Ergebnis).
Mein Tipp
Keine Mahlzeit ohne Vitamin C: Ein Glas Orangensaft zum Frühstück, eine Orange oder 2 Kiwis als Nachtisch und Paprika sowie Fenchel im Salat versorgen Sie mit Vitamin C.
Analog zur Phytinsäure hemmen auch Phosphate die Eisenaufnahme. Besonders phosphathaltig sind Cola-Getränke. Auch hier ist leicht Abhilfe zu schaffen: Trinken Sie solche Getränke nicht zeitgleich mit den Mahlzeiten. Geben Sie Ihrem Körper 2–3 Stunden Vorsprung für die Eisenverwertung, dann kann das Phosphat dem Eisen nichts mehr anhaben. Noch besser wäre es natürlich, auf Cola-Getränke ganz zu verzichten und hochwertigere natürliche Fruchtsaftschorlen zu trinken.
Unser dritter Eisenräuber ist die Gerbsäure. Sie ist in grünem und schwarzem Tee sowie in Kaffee und
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