Body-Coach
nämlich die Omega-6- und die Omega-3-Fettsäuren, unterscheiden.
Generell kann man sagen, dass die Fette mit hauptsächlich gesättigten Fettsäuren reine Kalorienlieferanten sind. Aufdiese Kalorien sind aber nur schwer körperlich arbeitende Menschen angewiesen, bei allen anderen haben sie die Tendenz, sich an Bauch, Beinen und Po niederzulassen. Außerdem beeinflussen diese Fette die Blutfettwerte negativ und gelten als Risikofaktor für Arteriosklerose und Herzinfarkt.
Mageres Fleisch spart Fettkalorien.
Entgegen dem tatsächlichen Bedarf machen die Fette mit gesättigten Fettsäuren 55 % unserer Gesamtfettkalorienaufnahme aus. Und das sollten wir unbedingt ändern: Greifen Sie zu mageren Fleisch- und Wurstsorten, entfernen Sie Fettränder beim Fleisch, braten Sie mit Oliven- oder Rapsöl an, streichen Sie Butter nur hauchdünn aufs Brot und ziehen Sie Obstkuchen der Sahnetorte vor.
Ziel ist es, unseren Fettbedarf in einer günstigeren Zusammensetzung zu decken: also weg von gesättigten, hin zu ungesättigten und hier speziell zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Omega-3-Fettsäure-Gruppe.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Und jetzt kommt die gute Nachricht: Butter, Sahne und Käse sind trotz gesättigter Fettsäuren nicht ganz vom Speiseplan zu streichen!
Das Fettsäuremuster der Milchprodukte enthält zusätzlich konjugierte Linolsäuren (CLA). Diese haben anders gelagerte Doppelbindungen als die normale Linolsäure und sind dadurch stoffwechselaktiver. Außerdem werden sie als Krebsschutzfaktor gehandelt und heben den ernährungsphysiologischen Wert des Milchfetts. Natürlich empfehlen wir Ihnen auch hier, magere Milchprodukte zu bevorzugen sowie Butter und Sahne sparsam zu verwenden.
Wenn Sie Käsesorten im Bereich von 40 % Fett i. Tr. und darunter wählen, haben Sie mit einer Portion von 100 g bereits genügend CLA aufgenommen. Bei Milch oder Joghurt empfehlen wir die fettärmeren, 1,5-prozentigen Produkte. Das spart bei einem Liter Milch 20 g Fett, was einem Butterwürfel von der Größe entspricht, wie er in Hotels und Gasthöfen gereicht wird. Wenn Sie trotzdem die hochprozentigen Milchprodukte lieber mögen, muss das auch nicht unbedingt zum Problem werden.Sie brauchen nur 30 Minuten zusätzlich flott spazieren zu gehen, und schon stimmt Ihr Energiehaushalt wieder.
Ungesättigte Fettsäuren gezielt erhöhen
Bei den einfach ungesättigten Fettsäuren greifen wir am besten auf Olivenöl und Nüsse zurück. Denn sowohl Olivenöl als auch Nüsse haben neben ihrem Fettgehalt noch weitere wertvolle Inhaltsstoffe. Olivenöl senkt das Krebsrisiko und verbessert die Cholesterinwerte. Nüsse haben sich als Chrom-, Magnesium- und Eisenlieferanten einen guten Namen gemacht. Aus der Gruppe der mehrfach ungesättigten Fette nehmen wir mit der täglichen Nahrung eigentlich genügend Omega-6-Fettsäuren auf, während wir den Anteil der Omega-3-Fettsäuren erhöhen könnten. Sie haben eine immunstabilisierende und entzündungshemmende Wirkung, deshalb sollte auch ihr Anteil an den Fettkalorien erhöht werden. Omega-3-Fettsäuren kommen z. B. vor in Seefisch, Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl und Sojaöl.
Gut zu wissen
Kaufen Sie hochwertige Produkte
Milchfett ist durch den Gehalt an konjugierter Linolsäure ein gutes Fett. Der CLA-Gehalt der Milch von Kühen, die frisches Gras bekommen, ist höher als der von Kühen, die mit Silage gefüttert werden. Noch höher ist der CLA-Gehalt der Milch aus Biobetrieben. Den höchsten CLA-Gehalt bekommen Sie also aus der Milch und Butter vom Bio-Bauern.
Omega-3-Fettsäuren durch Fischgerichte
Essen Sie zweimal pro Woche Seefisch, etwa in Form von überbackenem oder gedünstetem Fisch, aber meiden Sie frittierten Fisch – er schwimmt leider meist in zu vielen gesättigten Fetten. Auch Thunfisch ist geeignet, achten Sie aber auch hier darauf, dass er in Wasser und nicht in Öl schwimmt.
Ergänzen Sie Ihre Salatsoßen mit Speiseleinöl. Es ist anfangs vielleicht vom Geschmack her gewöhnungsbedürftig. Versuchen Sie es doch einfach mit zunächst einem Teelöffel und steigern Sie die Dosis langsam.
Mein Tipp
Fischölkapseln sind eine gute Nahrungsergänzung für alle, die keinen Fisch mögen.
Die richtigen Fettsäuren machen den Unterschied
Das richtige Nährstoff-Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren sollte bei 4:1 liegen. Tatsächlich liegt es derzeit im Durchschnitt bei 10:1. Das bedeutet, wir essen viel zu viele Omega-6- und zu wenig
Weitere Kostenlose Bücher