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Böse Dinge geschehen

Böse Dinge geschehen

Titel: Böse Dinge geschehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Dolan
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wie eine Familie auf den Eingang mit dem Halbmondschild zuging. Als sich die Restauranttür öffnete, hörte er einen Fetzen Musik.
    »Ich glaube dir«, sagte er und wandte sich wieder Laura zu. »Das meiste jedenfalls. Ich würde dir alles glauben, bis auf eins. |331| Die Polizei hat meine Fingerabdrücke in Adrian Tullys Wagen gefunden.«
    »Wovon redest du?«
    Er streckte die Hand aus und strich mit seinen Fingerspitzen über ihr goldenes Haar. »Tully war an dem Abend bei euch, als Sean Wrentmore starb. Aber er verschwand, bevor ich eintraf, um Tom mit der Leiche zu helfen. So weit, so gut. Aber Tully verschwand nicht mit seinem eigenen Auto. Der blieb dort stehen. Ein blauer Civic mit Hecktür. Tom hat ihn in eurer Garage abgestellt, und da wäre er auch geblieben, wenn ich nicht so viele Fragen gestellt hätte. Tom wollte mir nicht sagen, dass die Leiche in seinem Arbeitszimmer Wrentmore war, er sagte, das wäre ein Dieb, der in sein Haus eingebrochen war.
Wie ist denn der Dieb hergekommen?,
wollte ich wissen.
Hatte er ein Auto?
Natürlich hatte er ein Auto, aber Tully war damit weggefahren. Tully hat Wrentmores Wagen genommen, um ihn loszuwerden. So war es doch, oder?«
    »So muss es wohl gewesen sein. Ich weiß diese Einzelheiten nicht genau, David.«
    »Natürlich nicht«, sagte er. »Du warst ja nicht da. Na ja, Tom wollte mir nicht alles erzählen, aber er musste irgendwie erklären, wie sein Dieb überhaupt zu seinem Haus gelangt war. Also hat er improvisiert. Tullys blauer Civic wurde zum Auto des Diebes, und wir haben ihn in der Annahme, dass er gestohlen würde, vor einem heruntergekommenen Apartmenthaus stehen gelassen Ich habe meine Fingerabdrücke vom Lenkrad gewischt, aber ich habe eine Plastiktüte auf dem Rücksitz liegen gelassen. Reine Unachtsamkeit. Auf diese Weise hat die Polizei meine Fingerabdrücke entdeckt.« Er zog seine Hand zurück. »Jetzt kommt der komische Teil. Am nächsten Tag suchte ich Adrian Tullys Adresse heraus und fuhr an dem Haus vorbei – es ist ein heruntergekommenes Apartmenthaus. Genau das, vor dem Tom und ich den blauen Civic stehen gelassen haben. Tom hat die Stelle ausgesucht, er ist in seinem eigenen Wagen vor |332| mir hergefahren.« Er hielt einen Moment lang inne. »Wir haben Tullys Civic direkt vor seiner Haustür abgestellt. Kannst du das glauben?«
    »Tom hatte Sinn für Humor«, wandte Laura ein. »Aber ich bin mir nicht sicher, was genau du sagen willst.«
    »Vielleicht bin ich ja der Einzige, der sich für all diese Details interessiert. Und ich habe immer wieder über ihnen gebrütet. Denk zum Beispiel mal an Sean Wrentmores Wagen. Er ist immer noch nicht gefunden worden. Wo hat Tully ihn gelassen?«
    Laura sah zur Seite. »Ich weiß es nicht. Ich vermute, er hat sich eine heruntergekommene Gegend ausgesucht, genau wie du.«
    »Komm schon, lass dir was Besseres einfallen. Einen Wagen loszuwerden ist eine Sache für zwei Personen. Du hast ihm dabei geholfen.«
    Ein paar Sekunden verstrichen, während sie bewegungslos dasaß. Von ihrem Profil war nichts abzulesen.
    »Ich will es gar nicht leugnen, David«, sagte sie schließlich und warf ihm einen traurigen Blick zu. »Ich bin an dem Abend aus der Uni nach Hause gekommen und traf die drei im Arbeitszimmer an: Sean tot auf dem Fußboden. Adrian, der seine Knie umschlungen hielt, in einer Ecke und Tom, der sich einen Drink eingoss. Ich tat, was getan werden musste.«
    »Nein«, sagte Loogan knapp. »Du warst an dem Abend ganz und gar nicht an der Uni. Du warst zusammen mit Adrian und Sean im Arbeitszimmer. Ich weiß nicht, wo Tom war. Aber du warst da, weil du diejenige warst, die Seans Manuskript lektoriert hat. Du warst diejenige, die ihn davon überzeugen wollte, den Änderungen zuzustimmen.«
    Jetzt schwankt sie gleich, dachte er. Aber sie sagte: »Nein. Tom war der Lektor.«
    »Jeder kann Lektor sein«, sagte Loogan. »Dafür muss man keine Ausbildung haben. Das ist etwas, das einem widerfährt, wie Gelbsucht oder ein Sturz in den Brunnen. Das hat Tom zu mir gesagt. Für solche Sachen habe ich ein gutes Gedächtnis. |333| Du und ich, wir haben uns einmal über Lektoratsarbeit unterhalten. Du sagtest, dass du es magst, wenn ein Manuskript noch überarbeitet werden muss. Wenn man sofort sehen kann, was noch nicht funktioniert und wie man es beheben kann. Du machst die Änderungen, und sie sind so offensichtlich richtig, dass der Autor gar nicht widersprechen kann, jedenfalls nicht, wenn er noch bei Trost

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