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Boese - Horror

Boese - Horror

Titel: Boese - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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Augen. Er hörte, wie Trish aufstand und ins Haus ging; dann war das summende Rauschen von Wasser in der Leitung zu vernehmen, als Trish sich in der Küche etwas zu trinken einschenkte.
    Der Wagen des Postboten kam und kam nicht.
    Trish kam wieder nach draußen. Die Dielen der Veranda knarrten laut unter ihren nackten Füßen, und Doug schlug die Augen auf. Irgendetwas stimmte nicht. Bob Ronda erschien jeden Tag gegen elf, spätestens zwölf Uhr. Er unterhielt sich dann gern und blieb oft noch ein Weilchen, um mit den Leuten zu plaudern. Aber er kannte auch seine Aufgaben und erledigte seine Arbeit pünktlich und effizient. Jedes Jahr kamen auf Bob Rondas Runde neue Leute hinzu - Familien bezogen in den Ferien ihre Sommerhäuser in dieser Gegend -, doch irgendwie fand er jedes Mal die Zeit, ein Schwätzchen zu halten und seine Runde trotzdem gegen vier Uhr zu beenden. Bob stellte nun schon seit zwanzig Jahren die Post zu, als das Städtchen Willis noch so wenige Einwohner gehabt hatte, dass der Job des Postboten eine Teilzeitstelle gewesen war. Jetzt trug Bob Ronda eine Mütze des US Postal Service, dazu Levi's Jeans und Westernkleidung, und fuhr immer noch seinen verbeulten blauen Dodge. Bob Ronda war ein großer, schwerer Mann mit weißem Vollbart, der sein Postboten-Credo sehr ernst nahm und die Post selbst dann noch zustellte, wenn er sich erkältet hatte oder sonst wie erkrankt war. Deshalb kam bei Bob die Post nie zu spät.
    Bis heute.
    Doug blickte auf die Uhr. Es war Viertel nach zwei.
    Er stand auf. »Ich fahre in die Stadt und gebe meinen Antrag direkt im Postamt auf. Ich kann nicht länger warten. Die Post wird um vier Uhr weitergeschickt. Wenn der Antrag nicht rechtzeitig da ist, kann ich das Forschungsjahr vergessen.«
    »Du hättest nicht so lange warten sollen.«
    »Ich weiß. Aber ich dachte, ich hätte das verdammte Formular schon abgeschickt.«
    Trish stand auf und zupfte an ihren verschwitzten Shorts, die an ihrem Hintern klebten. »Ich gebe den Brief ab. Ich fahre sowieso in die Stadt.«
    »Wieso?«
    »Das Abendessen. Ich habe gestern alles vergessen, was ich dafür brauche.«
    »Lass mich fahren.«
    Trish schüttelte den Kopf. »Du bleibst hier und ruhst dich aus, weil du morgen die Veranda streichen wirst.«
    »Ach ja?«
    »Ja. Jetzt geh und hol deinen Antrag. Ich ziehe mir inzwischen die Schuhe an und sortiere meine Einkaufsgutscheine.«
    Kichernd ging Doug über die Auffahrt zum Briefkasten. Er holte den Umschlag heraus und kam zum Haus zurück. Die Vorhänge in den Fenstern vorn heraus waren zugezogen, um die Nachmittagssonne abzuhalten, und auf dem kleinen Tisch neben der Hutablage war ein Ventilator aufgestellt, der in einem Winkel von neunzig Grad hin und her schwenkte und für eine Brise sorgte, die so ziemlich alles kühlte - vom Kamin und dem Bücherschrank an der linken Wand bis zu der Couch, auf der Billy lag und sich Familie Feuerstein anschaute.
    »Mach das aus«, sagte Doug. »Warum verschwendest du deinen Tag vor der Glotze?«
    »He, das ist Familie Feuerstein. Außerdem ist Sommer. Was soll ich sonst machen? Lesen?«
    »Zum Beispiel.«
    »Man liest doch nicht zum Vergnügen.«
    »Deine Mutter und ich schon.«
    »Ich nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Ich lese, wenn ich muss. Das reicht.«
    Doug schüttelte den Kopf. »Wenn die Sendung vorbei ist, machst du den Kasten aus und suchst dir eine sinnvolle Beschäftigung.«
    »Ja, ja, schon okay«, sagte Billy gereizt.
    Trish kam aus dem Schlafzimmer, setzte ihre Sonnenbrille auf und zog ihre Tasche über die Schulter, die Schlüssel in der Hand. Sie trug weiße Shorts und ein dünnes weißes Matrosenhemd und hatte ihr langes braunes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. »Was meinst du?«, fragte sie und drehte sich um die eigene Achse wie ein Model. »Susan St. James?«
    »Ich würde eher sagen, Susan Secondhand.«
    Sie stieß ihn mehr oder weniger freundschaftlich an.
    »He, das hat wehgetan.«
    »Das sollte es auch.« Sie nahm ihre Einkaufsliste von der Theke. »Brauchen wir sonst noch was außer Milch, Brot und Essen für heute Abend?«
    »Cola«, sagte Billy.
    »Mal sehen«, sagte sie und steckte die Liste in ihre Tasche.
    Doug reichte ihr den Umschlag mit dem Antragsformular und folgte ihr zum Ford Bronco.
    »Cola!«, rief Billy noch einmal von drinnen.
    Trish lächelte und stieg in den Wagen. »In ungefähr einer Stunde bin ich wieder da.«
    Doug küsste sie durch das geöffnete Fenster. »Okay. Danke.«
    »Aber morgen

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