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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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die beiden schenkten sich nichts. Er kam zu dem Schluß, dass Cosmin einen riesigen Spaß an der Tanzerei hatte. Und während der ganzen Session griff Cosmin niemals an, er konterte und neckte Sebastian mit seiner lockenden Balzerei eher, kein Vergleich zu der leicht hilflos wirkenden Aggressivität, die sein Freund an den Tag legte. Malte hatte den Eindruck, dass Cosmin etwas von Basti wollte und ernsthaft flirtete. Eigentlich geben die beiden ein nettes Paar ab , zuckte es durch Maltes Hirn, und dafür, dass Basti den Typ nicht ausstehen kann, tanzt er aber ziemlich heftig mit ihm. Basti gibt wirklich alles und mich zieht er immer auf, wenn ich mit einem süßen Mädel flirte. Dann leitete der DJ zu einem ruhigen Stück über, was mehr für die echten Pärchen gedacht war und die liessen sich jetzt nicht mehr davon abhalten, ebenfalls auf die Tanzfläche zu strömen. Cosmin nickte Basti ruhig zu, er hatte viel mehr als seine drei Songs gehabt und blickte jetzt in Richtung Theke. Ganz offensichtlich wollte er jetzt das Date und Sebastian zuckte ergeben mit den Schultern. Malte folgte den beiden an die Theke, um Sebastian im Auge zu behalten. Sebastian stand an der Theke, bestellte sich ein Wasser, die Tanzerei war kräftezehrend gewesen. Dem Barkeeper hielt er sein Ticket hin und ließ das Wasser eintragen. Von Cosmin wollte er sich definitiv nicht einladen lassen. „Du tanzt verdammt gut“, versuchte der Vampir ein Gespräch in Gang zu bringen und blickte Basti freundlich an. „Danke“, kam die kurze und schnippische Antwort, Sebastian musste erstmal wieder zu Atem kommen. In diesem Augenblick kam der DJ an die Theke. Auch Malte stand mittlerweile bei ihnen. „Basti, das hat mir viel Spaß gemacht, dafür möchte ich mich bei dir bedanken“, sagte Cosmin zu ihm, bevor der DJ sich einmischte. „Heiße Choreografie, die ihr da hingelegt habt. Kommt ihr öfter? Ich meine, den Leuten hat es gefallen. Ist zwar ziemlich schwul, aber das stört hier ja niemand. Hab ein bisschen verlängert, als ich gesehen hab, was ihr da hinlegt. Also wenn ihr das öfter macht, der Club gibt auch VIP-Ausweise raus, Getränke sind dann billiger, ihr kommt ohne Kontrolle an den Türstehern vorbei. Und wenn ihr Lust habt, wir suchen immer neue Motive für unsere Plakate und Flyer?“ „An mir soll es nicht scheitern“, erwiderte der Vampir erfreut. „Was hältst du davon?“ „Nee, das wird nichts, Malte und ich fliegen morgen früh in den Urlaub und sind die nächsten Wochen weg. Und danach ziehen wir zusammen weg aus Plauen.“ Er machte ohne Bedauern kurzen Prozess und der DJ zog wieder ab. „Außerdem bin ich nicht in Stimmung …“ „Hm, das dürfte so ziemlich das erste Mal gewesen sein, dass mir so ein süßer Kerl sagt, er sei nicht in Stimmung, wenn er mich sieht. Sollte ich mir Sorgen machen?“ „Och, gewöhn dich ruhig dran, nicht jeder steht auf primitive Prolls“, meinte Sebastian leichthin, linste dann aber schuldbewußt zu seinem Freund. „Basti!“, warf Malte dann auch mahnend ein. „Cosmin, wir können ja mal zusammen weggehen, wenn wir wieder zurück sind. Oder du kommst zu mir und wir machen zu dritt einen Filmabend.“ „Oh ja, das würde mich freuen. Ich lebe derzeit im Hotel, nicht wirklich gemütlich, aber ein gemütlicher Filmabend mit euch beiden, dazu hätte ich wirklich Lust.“ „Okay, das machen wir dann, wenn Basti und ich zurück sind. Hier ist meine Nummer, meld dich ruhig, wenn wir wieder da sind.“ Sebastian bekam den Mund nicht mehr zu und starrte seinen besten Freund fassungslos an, als der Cosmin so selbstverständlich zu sich nach Hause einlud und ihm seine Nummer gab. Spinnt der total? Mittlerweile tauchten ihre Freunde aus Schwimmbad und Sportverein an der Theke auf und zogen Sebastian in ihre Mitte. Er bekam Komplimente zu hören zu der Show, dabei ergab es sich, dass Malte und Cos min etwas abgedrängt wurden. Ein paar scheue Blicke galten auch Cosmin, aber der etwas finster blickende Showpartner wurde nicht gefragt. „Danke für die Einladung, Malte“, flüsterte Cosmin. „Die ist ernst gemeint, ich erwarte, dass du wirklich kommst“, sagte Malte freundlich und boxte Cosmin freundlich auf den Arm. Zusammen mit dem Vampir beobachtete er, wie Sebastian im Zentrum der Aufmerksamkeit stand. Ein paar Gesprächsfetzen bekamen sie mit. „Hey Basti, was sagst du zu dem Brief deines Vaters? Heute schon Satan begegnet?“ „Klar. Ich hab sogar mit ihm getanzt. Meine Seele hat er

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