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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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aber nicht bekommen!“ Allgemeines Gelächter aus dem Kreis der Freunde. „Deine Seele will ich auch gar nicht haben, Basti“, murmelte der Vampir vor sich hin, so leise, dass Malte es nur mitbekam, weil er es von Cosmins Lippen ablas. „Wisst ihr schon, wo ihr studieren werdet? Habt ihr schon Antwort von den Universitäten, an denen ihr euch beworben habt?“, fragte Sebastians ehemalige Tanzpartnerin. „Wir haben uns an den Universitäten in Bonn, Köln, München, Berlin und noch drei anderen Städten im Westen beworben, auf jeden Fall wollen wir weit weg aus Plauen. Aber Basti und ich haben noch keine Antwort, die kommt wahrscheinlich, wenn wir im Urlaub sind“, antwortete Malte laut. „Wir wollen möglichst an einer Universität bleiben, damit wir unsere Spielefirma behalten können. Am liebsten wäre mir Köln, da findet die Gamescom statt.“ „Köln ist sehr schön, ich war da schon oft. Und in Bonn …“, Cosmin kam aber nicht dazu, den Satz zu vollenden. „Oh, ich weiß schon, wo ich hinziehe!“, rief Sebastian. Cosmin fragte überrascht: „Ach, wohin denn?“ „Möchtest du meine neue Adresse haben? Hast du was zu schreiben?“, fragte Basti mit freundlicher Miene und Cosmin gab ihm einen Bierdeckel von der Theke, den der junge Mann im Halbdunkel bekritzelte, um ihn dann an Cosmin zurückzugeben. „So, wir müssen jetzt los, unsere Maschine geht in ein paar Stunden. Wünscht uns einen schönen Urlaub, Leute!“, schnell zerrte er Malte mit sich Richtung Ausgang. Dann las der Vampir Sebastians neue Anschrift: „Sebastian Harrach & Malte Kasten, Zum Blutigen Pflock 666, 99999 St. Knoblauch unter Himmelspforten, Kreis Vampire müssen leider draußen bleiben.“   „ Sehr witzig, wirklich sehr, sehr witzig“, murmelte Cosmin etwas bitter und schaute den beiden hinterher. Er war enttäuscht, hatte er doch insgeheim geglaubt, tatsächlich die neue Anschrift zu bekommen. Sebastian drehte sich nicht einmal mehr um, doch plötzlich sah Cosmin, wie die geballte Faust des Jungen über der Schulter erschien. Der Mittelfinger löste sich aus der Faust und streckte sich ihm entgegen.
    Im Auto fluchte und schimpfte Sebastian vor sich hin. „Was bildet dieser Prolet sich eigentlich ein? Dieses eingebildete arrogante Arschloch! Erst bedroht er mich, dann nervt diese rumänische Vampirschwuchtel mich mit Anrufen und SMS. Dann taucht er bei uns im Haus auf, nervt im Schwimmbad und jetzt kreuzt er hier auf und kauft mich. Hätte nicht viel gefehlt und er hätte mir einen Zwanni in die Hose gesteckt, damit ich ihm einen blase? Bin ich ein billiger Stricher?“
„Basti, du übertreibst! Er war weder arrogant oder hat dich übel angemacht. Er hat nicht dir Geld angeboten, sondern es gespendet, um mit dir zu tanzen. Und um an der Bar mit dir zu reden. Ich finde, dass Cosmin sich völlig einwandfrei verhalten hat.“ „Und du bist wessen Freund?“, maulte Sebastian beleidigt. „Deiner und dein Freund sagt dir jetzt, dass du mal darüber nachdenken solltest, wie man mit jemandem umgeht, der vielleicht gar kein so übler Kerl ist, wie es zuerst den Anschein hatte. Basti, jetzt mal ehrlich. Ich will nichts mehr davon hören, wie arrogant, prollig oder nervig Cosmin ist.“ Sebastian starrte seinen Freund mit weit offenem Mund an. „Was wird das denn jetzt? Soll ich demnächst öfters im Sodom den GogoBoy für die Vampirette spielen?“ „Schön, dass du es selber erkennst. Genau das hast du eben getan“, unterbrach Malte ruhig Sebastians Tirade. „Genau das! Du hast nicht einfach nur mit ihm getanzt, du hast eine Show abgeliefert, eine richtig gute Show. Du warst besser als jeder GogoBoy. Und ich kann dir auch genau sagen, warum du das getan hast. Es hat dir Spaß gemacht. Ihm übrigens auch und ich habe euch genau beobachtet, da habe ich gesehen, wie er sich gefreut hat, endlich mal ohne großen Streit in deiner Nähe zu sein. Ehrlich, er hat dir nichts getan heute. Nicht im geringsten. Er war sehr nett und sehr freundlich, er hat 500 EURO springen lassen, um mit dir zu tanzen.“ Eines der neben Malte stehenden Mädchen hatte auch noch was anderes gesagt, nämlich So‘n Scheiß, die heißesten Jungs sind natürlich immer schwul. Wenn mein Freund nur halb so gut tanzen könnte wie die beiden. Aber Malte hielt es für besser, das Thema nicht anzuschneiden. Nicht mit dem Sohn von Ayatollah Torquemada und vor allem nicht, als sein Kumpel ihn so scharf ansah. „Was soll das denn heißen?“, knurrte Sebastian

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