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Boeses mit Boesem

Boeses mit Boesem

Titel: Boeses mit Boesem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elliott Hall
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kometenhaft der Aufstieg unserer Umsatzprognosen tatsächlich ist.
    TOLLIVER : Haben Sie gesehen, wie die Rakete abhebt?
     
    Gelächter/Durcheinanderreden
     
    BOYCOTT : Das trifft es recht gut. Wenn Sie sich ansehen, wie die Klientenzahlen aus vergangenen Jahren in die Höhe geschnellt sind   …
    GLASS : Sie brauchen niemanden mit Details zu langweilen, David. Bleiben Sie beim Geld.
    BOYCOTT : Ja, Sir. Wie schon gesagt, sind wir auf dem Weg zu einer Umsatzvervierfachung, insbesondere, falls ■■■■■■■■■
.
    FRANKS : Das wird aber nicht zu einer ebensolchen Gewinnsteigerung führen, oder?
    BOYCOTT : Doch, nahezu.
    |272| FRANKS : Ich habe einige Bedenken wegen Kostenüberschreitungen in den neuen Bundesstaats- und Regionalbüros gehört.
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hat darüber mit
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gesprochen.
    TOLLIVER : Richtig, unsere Infrastrukturkosten waren höher als erwartet und bei unserer letzten Vorstandssitzung habe ich über das Problem chronischer Personalknappheit gesprochen. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass der einzige Grund, aus dem wir uns mit diesen Themen befassen müssen, darin besteht, dass wir Opfer unseres eigenen Erfolgs geworden sind. Wir haben jetzt Büros in jedem Bundesstaat, und zwar in achtzig Prozent unserer regionalen und städtischen Zentren. Wir leiden immer noch an einem Einstellungsdefizit, aber das liegt an unserer eigenen Qualitätskontrolle. Fisher Partners ist für Zuverlässigkeit und Diskretion bekannt und das möchte ich nicht gefährdet sehen.
    FRANK S: Das meinte ich gar nicht, Simon. Ich mache mir nur Sorgen um unsere Position als
     
    VERSCHLUSSSACHE
    GEHEIM
    00113
     
    Eine zweite Seite gab es nicht. Ich wusste nicht recht, was ich diesem Dokument nach Cassandras Meinung entnehmen sollte. Ich hatte bisher noch nie von Fisher Partners gehört. Neben Glass erkannte ich auch noch ein paar der anderen Leute. Minister Howe hatte vor Kurzem Kirovs Beerdigung verdorben. Trombley und Davis waren Kommandanten der Marine beziehungsweise der Luftwaffe gewesen, bevor sie vor ein paar Jahren in Pension gegangen waren. Soviel ich |273| wusste, waren sie einfach nur hochrangige Offiziere. Franks hatte eine 35   000   Mitglieder zählende Megakirche in der Nähe von Omaha. Ich hatte gehört, wie sein Name als der eines möglichen Mitglieds des Ältestenrats genannt wurde, aber von niemandem, dem ich vertraute.
    Sie wirkten wie die üblichen Verdächtigen, die ihre ehemaligen Regierungskontakte nutzbar machten, nachdem sie in die Privatwirtschaft eingetreten waren. Das lief schon seit Jahrzehnten so und kam einem angesichts dessen, was heutzutage sonst so los war, beinahe drollig vor. Die einzige Möglichkeit, Antworten zu erhalten, bestand darin, Cassandra anzurufen. Es wurde Zeit herauszufinden, was er/sie zu sagen hatte.
    Jemand nahm beim zweiten Läuten ab. Eine Weile herrschte Stille.
    »Sie melden sich spät.« Die Stimme war elektronisch verändert und jeder Menschlichkeit entkleidet. Ein Lift kündigt die Stockwerke mit mehr Herzlichkeit an.
    »Wenn Sie mich auf eine weniger ungewöhnliche Weise kontaktiert hätten, wäre die Reaktion vielleicht prompter erfolgt.«
    »Die Berichte über Sie sagten, dass Sie Sinn für Humor hätten. Ich freue mich, dass das zutrifft. Haben Sie das Dokument gelesen, das ich Ihnen geschickt habe.«
    »Ja.«
    »Wissen Sie, was es bedeutet?«
    »Ich weiß, was es nach Ihrem Willen bedeuten soll«, antwortete ich. »Sie haben einige Teile geschwärzt und ich kann nicht beweisen, dass das Ganze nicht das Machwerk eines Zwölfjährigen ist.«
    »Ich habe einige Elemente entfernt, um meine Quellen zu schützen«, sagte Cassandra. »Ich denke, Sie wissen inzwischen genug, um zu begreifen, dass das Dokument keine Fälschung ist. Sie haben die andere Seite des Geschäfts gesehen, dessen Wachstum dort gefeiert wird.«
    |274| »Ich habe noch nie von Fisher Partners gehört.«
    »Aber Sie haben gesehen, was die Firma hinter sich zurücklässt. Jene geheimnisvollen Lücken in den Behördendaten sind ihr Werk. Sie sind wie schwarze Löcher: Man sieht sie nicht, bis man ihren Ereignishorizont passiert hat. Einer Ihrer Freunde ist hineingefallen, oder?«
    Ich schwieg.
    »Nehmen wir einmal an, die Ältesten hätten nach der Schlacht vom Christopher Park Angst bekommen. Sie glaubten, es gebe eine nationale Bewegung, um sie zu vertreiben oder Schlimmeres.«
    »Aber es gibt keine nationale Widerstandsbewegung«, entgegnete ich.

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