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Bold, Emely

Titel: Bold, Emely Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: The Curse-Vanoras Fluch
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fragte mich, warum er so unglücklich schien.
    „Schon gut, ich bin nicht nachtragend!“
    Ich wollte ihn gerne lächeln sehen, doch er sah mich nicht einmal an.
    „Es ist einfach so, dass es viele Dinge gibt, die ich dir gerne sagen würde, oder sagen müsste, aber ich kann nicht!“
    „Payton, mir geht es doch genauso. Ich kann auch nicht so gut über Gefühle reden. Außerdem weiß ich, was du fühlst! Du kannst es nicht vor mir verbergen!“
    Er mochte mich, und ich wusste es. Da spielte es keine Rolle, ob er es mir sagen konnte, oder nicht. Und ich liebte ihn! Alles andere war mir egal.
    Endlich sah mir Payton ins Gesicht. Sein Blick glitt an meiner Kehle hinunter und weiter in meinen Ausschnitt, wo diesmal kein Amulett ruhte.
    „Ja, da hast du recht. Ich kann es nicht verbergen. Es ist nur so, dass mir so etwas noch nie passiert ist. Es macht mir Angst.“, flüsterte er in mein Ohr. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Sein warmer Atem strich mir über den Hals und sein Finger zeichnete sacht die Linie von meinem Ohr bis zum Kinn nach. Dann drehte er mein Gesicht zu seinem und lächelte. Oh mein Gott, dieses Lächeln! Mein Herz raste und mein Knie hätten vermutlich nachgegeben, wenn ich nicht bereits gesessen wäre. Schließlich fuhr sein Finger langsam über meine Lippe. Dann grinste er noch breiter.
    „Du solltest dir das nächste Mal eine Serviette geben lassen.“
    Damit steckte er sich seinen Finger in den Mund, um sich den Tropfen Schokoladeneis abzulecken. Ich wurde puterrot. Oh wie peinlich! Ich schlug nach ihm, doch er war schon aufgesprungen und lief vor mir davon. Ich rannte ihm lachend nach, und im Zickzackkurs flüchtete Payton vor mir. Vollkommen außer Atem trafen wir an der Ecke mit Sean zusammen. Er war genau wie wir auf dem Weg zum Parkplatz. Als er uns kommen sah, schüttelte er gespielt erschüttert den Kopf.
    „Arme Sam, du musst nicht diesem Dummkopf nachrennen. Ich würde mich gerne als Ersatz anbieten. Und ich würde garantiert nicht wegrennen, was immer du auch tust!“
    „Du solltest lieber rennen, sonst mach ich dir Beine!“, drohte Payton seinem älteren Bruder.
    Oh nein, ging das etwa schon wieder los? Lachend stemmte ich mir die Fäuste in die Seiten und schimpfte:
    „Ihr beiden, wenn ihr euch nicht vertragen könnt, dann werde ich euch davon laufen!“
    Schuldbewusst und mit nur einem winzigen Ansatz von Reue verhielten sich die Zwei von da an anständig. Eine halbe Stunde später winkte ich dem davonfahrenden Mini nach. Payton hatte versprochen, einen besonderen Ausflug mit mir zu machen. Doch leider würde ich mich damit bis übermorgen gedulden müssen, denn vorher hatte er familiäre Dinge zu regeln. Ich war schon sehr gespannt.
     
     
    „Du bist ein Arsch!“, begann Payton das Gespräch, kaum dass Samantha ausgestiegen war, „Kannst du mir vielleicht mal verraten, was das sollte?“
    „Ganz einfach, ich wollte eine Reaktion. Denn im Gegensatz zu dir fühle ich mich in Sams Nähe geradezu wohl.“
    „Was? Du spürst nicht dieses schreckliche Brennen, diesen quälenden Druck auf deinem Körper?“
    „Nein, sonst hätte ich sie ja wohl kaum angefasst, oder?“
    „Ich dachte du wolltest sehen, wie stark die Schmerzen sind, wenn man sie berührt.“
    Sean schüttelte den Kopf.
    „Nein, was immer du spürst, scheint etwas Spezielles zwischen dir und Sam zu sein. Ich muss allerdings zugeben, dass mich die Ähnlichkeit zu Isobel Cameron echt aus dem Gleichgewicht gebracht hat.“
    „Ja, Wahnsinn, oder? Wie viele Generationen mögen wohl zwischen Isobel und Sam liegen?“, grübelte Payton.
    „Ich schätze mindestens fünfzehn. Aber bist du dir denn inzwischen sicher, was diese Cameron Abstammung angeht?“
    „Ja, bin ich. Und ich glaube, dass genau da auch der Knackpunkt liegt. Es hat seinen Grund, dass sie mir begegnet ist, davon bin ich überzeugt.“
    „Ja, bin ich auch, denn du liebst sie.“
    „Wenn du das sagst.“, murrte Payton.
    „Etwa nicht? Du wärst doch vorhin beinahe ausgerastet, nur weil ich ein paar Sprüche gemacht habe.“, stichelte Sean.
    „Pah, ein paar Sprüche! Du hast wohl selbst ein Auge auf sie geworfen, so wie du sie angemacht hast.“
    „Na ja, sie ist schon was Besonderes.“
    „Ja, und darum lässt du sie in Frieden!“, befahl Payton.
    Kurz herrschte Ruhe im Auto, weil beide schmollten. Doch Sean wollte noch etwas los werden:
    „Wegen der Clansversammlung morgen - ich werde nichts von Sam sagen, obwohl ich überzeugt

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