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Bold, Emely

Titel: Bold, Emely Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: The Curse-Vanoras Fluch
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auf mich war, hatte sie das Gespräch sehr kurz gehalten und ein Date mit Justin als Ausrede benutzt. Zuvor hatte sie mir gesagt, dass in Grandmas Tagebuch etliche Einträge zu finden waren, in denen von schottischen Clans die Rede war. Sie hatte aber keine Lust gehabt, alle Einträge zu lesen. Allerdings war auf den ersten Seiten davon die Rede gewesen, das Vermächtnis der Familie zu erhalten. Was mich zu der Überzeugung brachte, dass ich etwas mit diesen Camerons zu schaffen hatte. Doch was sollte ich nun mit dieser Information anfangen? Ich nahm das Amulett in die Hand und strich über die Gravur. Entsinne dich derer von denen du abstammst. Was sollte mir das sagen? Für Indiana Jones klang das nach einem wahnsinnigen Abenteuer, aber diesmal ließ ich Indie gar nicht erst zu Wort kommen. Ich vermisste Payton und hatte mich schon mehrfach erwischt, wie ich seine Nummer gewählt hatte. Nein, ich würde ihm nicht nachrennen. Er hatte sich immerhin so bescheuert verhalten. Es war sein Part, sich bei mir zu entschuldigen.
    Nur was, wenn er sich nicht entschuldigen würde? Wenn er sich nun gar nicht mehr melden würde? Mit zitternden Fingern wählte ich erneut seine Nummer, da klingelte es plötzlich. Ich erschrak, mein Handy fiel mir aus der Hand und rutschte unter das Bett. Es klingelte immer noch. Hektisch tastete ich unter dem Bett herum, bis ich es schließlich fand. Es klingelte. Payton ruft an – meldete mein blaues Display. Ich holte tief Luft und drückte auf Annehme n, doch es war niemand mehr dran.
    Scheiße! Oh Mann! Na gut, immerhin hatte er den ersten Schritt gemacht, da konnte ich ihn auch zurückrufen! Schnell wählte ich seine Nummer und bereits beim ersten Klingeln meldete er sich.
    „Hallo Sam.“, Payton klang schuldbewusst und schüchtern.
    Gut so, sollte er ruhig noch ein bisschen schmoren!
    „Hi! Was gibt es?“, fragte ich schnippisch.
    „Sam, hör zu, es tut mir leid, was gestern passiert ist. Ich kann dir nur sagen, dass ich echt ein Idiot bin.“
    „Oh ja, das sehe ich genau so!“
    „Ja, und es tut mir leid! Kann ich es wieder gut machen? Ich weiß selbst nicht, was eigentlich in mich gefahren ist.“
    Ich war unglaublich erleichtert. Zwar schwebten mir Kims Worte im Kopf, dass ich ja eh bald wieder abreisen würde, doch ich hatte mich nun einmal verliebt. Und ich wollte jede Sekunde davon auskosten!
    „Schon gut. Versprich mir einfach, dass du in Zukunft kein Idiot mehr sein wirst, okay?“
    Erleichtert atmete Payton aus.
    „Versprochen. Hör mal, ich könnte dich doch abholen und wir gehen ein Eis essen, hast du Lust?“
    „Klingt super!“
    „Gut, dann bis gleich!“
    Schnell machte ich mich zurecht, wobei ich ganz bewusst auf die doofe Kette verzichtete. Und auch auf den kurzen Rock! Glück hatte er mir sowieso nicht gebracht und zum Eis essen war der lässige Look ohnehin besser geeignet.
    Kaum fünfzehn Minuten später hupte es vor der Tür und ein schneller Blick aus dem Fenster sollte Paytons Ankunft bestätigen, doch anstelle seines weißen Geländewagens stand ein roter Mini vor der Tür. Ich schnappte meinen Rucksack und ging neugierig die Treppe hinunter. Ein gut aussehender Mann stand grinsend neben Payton, der entschuldigend mit den Schultern zuckte.
    „Sorry, mein lieber Bruder Sean, …“, dem Payton bei seinen Worten den Ellenbogen in die Seite rammte, „… hat sich leider nicht davon abhalten lassen, uns zu begleiten.“
    Sean verbeugte sich vor mir und ein verschmitztes Lächeln umspielten seine Lippen. Er sah Payton ähnlich, doch sein Haar war etwas dunkler und er war größer und schlanker als sein jüngerer Bruder. Wobei seine ganzes Auftreten sich erheblich von Payton unterschied. Payton sah immer verschlossen und abweisend aus, wohingegen Sean offen und freundlich wirkte.
    „Mylady, erfreut Euch kennenzulernen.“, begrüßte er mich und zwinkerte mir zu.
    Zu meiner Schande errötete ich, als er mir einen Kuss auf den Handrücken drückte.
    „Allerdings frage ich mich, was mit dir nicht stimmt, wenn du deine Zeit mit dem da verbringst!“
    Er lachte und Payton, der unschwer erraten konnte, wer mit der da gemeint war, schob sich schnell zwischen mich und seinen Bruder.
    „Halt den Mund.“, raunte er Sean zu „und Sam, hör nicht auf ihn.“
    Obwohl er mich anlächelte, konnte ich spüren, dass er gereizt war. Er schob mich zum Auto, warf seinem noch immer grinsenden Bruder einen finsteren Blick zu und hielt mir die Tür auf. Währenddessen ging

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