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Bold, Emely

Titel: Bold, Emely Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: The Curse-Vanoras Fluch
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nachdenklich auf meiner Lippe.
    Payton! Ich konnte nicht weiter meinen Gedanken nachgehen, denn sein Bild schob sich immer weiter vor mein geistiges Auge. Noch immer fühlte ich seine Hand, die nach mir griff, hörte seine Stimme dieses alte Liebeslied singen, sah den unglaublichen Schmerz in seinem Blick.
    Payton!
    Schluchzend warf ich mich aufs Bett. Erst als es draußen schon lange dunkel war, schlief ich, Paytons Lächeln vor mir, endlich ein.

Kapitel 23
     
     
    Das Motel am San Dupont Boulevard war ziemlich heruntergekommen. Doch die Lage direkt an der Road 113 war günstig. Cathal, Nathaira und Alasdair wollten das Stadtzentrum lieber meiden. Für das, was sie vorhatten, war es besser, weniger Zeugen zu haben. Bereits gestern waren sie in Delaware gelandet und hatten nicht lange gebraucht, die Adresse von Sams Familie im Telefonbuch zu finden. So waren sie nach Milford gekommen und wollten nun den Tag nutzen, Samanthas Elternhaus auszuspionieren. Sollte sich ihnen eine Gelegenheit bieten, würden sie nicht zögern, die Familie zu schnappen.
    In ihrem dunkelblauen Kastenwagen – einem Leihwagen – warteten sie nun schon eine Stunde vor dem Haus. Endlich öffnete sich die Tür. Alasdair nickte. Ja, das war das Mädchen, welches ihm dank Paytons Hilfe entkommen war. Ein zweites Mädchen, blond und schlank, trat aus dem Haus. Die beiden stiegen in einen Wagen, der in der Auffahrt geparkt war, und fuhren davon. Alasdair startete ebenfalls den Motor, doch Nathaira bestand darauf, auf die Rückkehr der beiden zu warten, und lieber zu sehen, wer sich sonst noch im Haus aufhielt.
    Kurz entschlossen stieg sie aus, strich sich die langen schwarzen Haare aus dem Gesicht und trat an die Tür. Auf ihr Klopfen hin öffnete niemand. Sie würden also warten müssen.
    Es war bereits Nachmittag. Die Drei wären vor Langeweile beinahe eingeschlafen, als endlich das Auto wieder in die Auffahrt rollte. Die Blonde hatte den Arm voller Tüten, in denen sich anscheinend die Überreste ihres Mittagessens aus einem Schnellrestaurant befanden. Sie beobachteten weiter, wie Sam, mit großen Einkaufstüten beladen aus dem Wagen stieg. Mit der Hüfte gab sie der Autotür einen Schubs und balancierte dann ihren Einkauf ins Haus. Mit einem lauten Knall fiel die Haustür hinter den beiden ins Schloss.
    „Und jetzt?“, fragte Alasdair.
    „Wir warten.“, erwiderte Cathal.
    „Worauf warten? Schnappen wir uns das Weib, und dann nichts wie weg hier.“, forderte Nathaira.
    „Nein. Ich will erst wissen, wer die Blonde ist. Wir können keine Zeugen brauchen.“
    „Wir könnten einfach beide mitnehmen. Was will Blondie später schon sagen? Und wer weiß, vielleicht ist sie auch eine von den Camerons.“
    „Sie sieht aber nicht wie eine Cameron aus.“
    „Also Cathal! Glaubst du denn, nach so vielen Jahren wäre da noch eine Ähnlichkeit zu erkennen?“
    „Diese Samantha weißt eine starke Ähnlichkeit auf.“
    „Das ist doch Zufall! Darauf werde ich mich nicht verlassen!“
    „Trotzdem! Jetzt warten wir erst einmal!“
    Missmutig gab Nathaira nach.
    Es verging einige Zeit, bis sich die Tür erneut öffnete. Diesmal kam nur die Blonde heraus. Sie schaute sich um, so als ob sie sehen wollte, ob jemand sie beobachtete, dann setzte sie sich auf die Stufe vor dem Haus und zündete sich eine Zigarette an. Zufrieden sog sie den Rauch in die Lunge und blies ihn genüsslich wieder aus. Immer wieder warf sie dabei einen Blick über die Schulter, doch keiner störte sie. Die Zigarette war beinahe bis zum Filter abgebrannt, da sprang die Blonde auf und trat eilig die Kippe aus.
    Sam öffnete die Tür und rief:
    „Ashley! Telefon! Onkel Eddie ist dran.“
    „Komme schon.“
    Damit verschwanden beide wieder im Haus.
    Die drei heimlichen Beobachter im Kastenwagen waren zufrieden. Die beiden Mädchen waren anscheinend miteinander verwandt, und damit war klar, dass sie beide in ihre Fänge bekommen mussten. Kein Cameron sollte ihnen entkommen. Es stellte sich nur die Frage, wie viele Camerons sich hier in Milford noch so tummelten. Immerhin fehlte bisher von den Eltern der beiden Mädchen jede Spur. Doch sicherlich würden die Zwei ihnen all ihre Fragen mit Freude beantworten.
     
    „Sam, hör mal. Das war ja eben mein Vater und er hat gesagt, dass er es vermutlich bis morgen Abend schafft, hier zu sein. Spätestens aber übermorgen. Ich habe mir überlegt, dass ich nochmal bei Ryan vorbeischauen will. Ist es okay, wenn ich dich heute Abend allein

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