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Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Titel: Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherie Priest
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oder auf irgendeine andere Stelle der Kabine ein, dann war ein Splittern zu hören, ein Bersten … und sie kamen hereingetaumelt, ergossen sich wie eine Flut aus der Bresche, die sie geschlagen hatten.
    Die ersten drei Fresser waren früher einmal ein Soldat, ein Barbier und ein Chinese gewesen. Briar legte an und erwischte die ersten beiden zwischen den Augen, dem dritten schoss sie ein Ohr ab.
    »Mutter!«, rief Zeke.
    »Hinter mich, beide!«, befahl sie, aber Angeline wollte nichts davon wissen und erledigte den dritten mit ihrer Schrotflinte.
    Hungrig stolperten die nächsten Fresser über die drei Leichen hinweg, und es wurden immer mehr.
    »Zurück!«, rief Angeline, während sie weitere Schüsse ab gab. »Zurück, hier entlang!«
    Der Lärm in dem Gang war ohrenbetäubend. Zeke und Briar tat bereits der Kopf weh, aber es hieß: Entweder Blei fressen lassen oder selbst gefressen werden. Darum feuerten die beiden Frauen unablässig weiter, während Zeke als Späher vorauslief und versuchte, Angelines Richtungsanweisungen zu befolgen.
    »Nach rechts! Nein, ich meinte das andere Rechts«, verbesserte sie sich. »Da müsste eine Tür sein, ganz am Ende. Neben dem Büro!«
    »Ist abgeschlossen!«, rief Zeke. Die letzten Silben gingen im Bellen des Gewehrs seiner Mutter unter, aber Angeline hatte genug verstanden.
    Sie sagte: »Geben Sie mir mal kurz Deckung.«
    Bevor Briar noch etwas anderes tun konnte, als zu gehorchen, wandte Angeline sich um und stieß Zeke beiseite. Sie feuerte die zweite Patrone ihrer Flinte auf das Schloss ab, und die Tür flog nach außen.
    »Ist ein Hinterausgang«, erklärte die Prinzessin. »Er redet den Leuten ein, dass es da nicht weitergeht, der Hurensohn, dabei ist es sein höchstpersönlicher Notausgang.«
    Zeke trat die Überreste der Tür beiseite. Es wäre ihm lieber gewesen, sie hinter sich wieder zumachen zu können, aber das ging wohl nicht mehr, und ihm fehlte die Zeit, sich lange darüber zu beklagen. Er wollte die Frauen als Erste hineingehen lassen, aber da er unbewaffnet war, kam das für sie nicht infrage.
    Briar packte ihn beim Kragen und warf ihn beinahe durch die Tür, feuerte hektisch den nächsten Schuss ab und wäre um ein Haar rückwärts über ihn gefallen.
    »Beweg dich!«, herrschte Angeline ihn an und lud nach, während sie sich zurückzog.
    Der Gang war dunkel und eng, aber Zeke konnte Stufen sehen, die in der einen Richtung nach oben und in der anderen nach unten führten. »Wo lang?«, fragte er und blieb auf dem Treppenabsatz stehen.
    »Nach oben, Herrgott noch mal«, fluchte Angeline und ließ ihre Flinte zuschnappen. »Wir müssen mitten durchs Gewühl, und wenn wir unten lang gehen, sitzen wir in der Falle. Wenn wir überleben wollen, müssen wir oben lang.«
    »Wir halten das nicht mehr lange durch«, keuchte Briar und gab in der Türöffnung den letzten Schuss ab.
    Der vorderste Fresser hatte plötzlich keine Stirn mehr und fiel um. Damit lagen vielleicht zehn Meter zwischen dem Ansturm der Untoten und dem schmalen Flaschenhals des Fluchtwegs.
    »Nach oben, alles klar. Nach oben«, keuchte Zeke und erklomm die Stufen.
    »Ein Stockwerk höher kommt wieder eine Tür. Da ist es dunkel. Taste, dann findest du sie schon«, gab Angeline ihre Anweisungen aus einem dunklen Winkel heraus, in dem Zeke sie nicht sehen konnte. »Sie sollte offen sein; normalerweise ist sie nie abgeschlossen. Wollen wir’s hoffen.«
    Sie waren kaum um den ersten Treppenabsatz gebogen, da wurde es stockfinster. Arme, Ellbogen und die sengend heißen Gewehrläufe stießen gegen Schultern und Rippen, während die drei versuchten, sich hinauf in das vergleichsweise harmlose Chaos der Lebenden zu flüchten.
    »Ich hab die Tür!«, verkündete Zeke. Er warf sich dagegen und fiel fast um, als sie aufging. Briar und die Prinzessin folgten direkt hinter ihm und schlugen die Tür zu. Praktischerweise lehnte an der Wand ein Balken, der so dick wie Briars Bein war, und sie klemmten ihn mit vereinten Kräften unter den Türknauf.
    Als die Horde hungriger Fresser von der anderen Seite dagegenkrachte, bebte die Tür, aber sie hielt. Der Balken verrutschte ein Stück, aber Angeline trat ihn wieder fest und starrte ihn an, als könne sie ihn mit bloßer Willenskraft an Ort und Stelle fixieren.
    »Wie lange wird das halten?«, meinte Zeke. Niemand antwortete ihm.
    Briar fragte: »Wo sind wir, Prinzessin? Ich kenne diesen Ort nicht.«
    »Legen Sie Ihre Maske an«, befahl Angeline. »Sie werden sie

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