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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Sie könnten für mich einspringen? Ich muss etwas Dringendes erledigen.«
    Er schwieg.
    »Henri?«
    »Ist es wegen Quinn?«
    »Könnte sein.«
    »Okay. Ich springe für dich ein. Lass mich wissen, wenn du meine Hilfe bei irgendetwas brauchst«, bot er leise an.
    »Mach ich, und danke.«
    Als Nächstes rief ich König Sebastian an.
    »Hallo, Cordelia«, sagte er und gähnte laut.
    »Oh, tut mir leid. Habe ich Sie geweckt?«
    »Ja. Ich bin in New York, aber das konntest du nicht wissen, also wenn es nicht dringend ist, können wir später sprechen?«
    »Na ja, ich fürchte das könnte es sein.«
    »Oh? Frau Schmelder hat doch nicht etwa die Partypläne durchkreuzt, oder?«
    »Nein, nichts in der Richtung. Das habe ich alles unter Kontrolle. Ich rufe wegen einer weiteren Nachricht an, einem Haiku, das an meiner Tür war. Ich bin mir nicht sicher, ob es für Faustine oder für mich ist, aber ich dachte, Sie sollten es wissen.« Ich las ihm die Verse vor.
    »Kannst du es noch einmal lesen?«, fragte er.
    Ich las langsamer und spürte fast den Zorn, der aus jeder einzelnen der siebzehn Silben sprach. »Ein Freund wird vermisst, ein Geliebter bezahlt mit Blut, Tod der Prinzessin!«
    Faustines Dad stieß einen langen Seufzer aus. »Tja, die erste Zeile dieses albernen Gedichts könnte bald überflüssig werden.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Der Freund – ich nehme an, damit ist Quinn gemeint? Ich bin in New York und gehe einem Tipp nach, der mich vielleicht zu ihm bringt.
Vielleicht
«, wiederholte er.
    »Was für ein Tipp?« Vor Aufregung wurde ich ganz zappelig.
    »Beruhige dich, Cordelia. Hier ist es praktisch mitten in der Nacht. Ich will Annabel nicht aufwecken, indem ich zu lange rede. Ich kann dir nicht viel mehr sagen, außer dass ich mit den Oberhäuptern der Dämonen und Hexen von New York arbeite, die mir bei den Nachforschungen helfen. Und es sieht so aus, als würden wir zu einem Ergebnis kommen. Egal, all das ist irrelevant, wenn Faustine in Gefahr ist. Ich fliege rüber und komme zu dir. Kannst du dafür sorgen, dass Ryker bei Faustine bleibt? Ich bitte Spencer darum, Ryker Backup zu schicken, falls er es braucht.«
    »Okay.«
    »Und du solltest vielleicht den
Geliebten
warnen, wer immer das auch sein sollte.«
    Ich rief Jagger an.
    »Hey!«
    »Hi! Hast du Zeit, dich mit mir zum Frühstück zu treffen?«, fragte ich.
    »Liebend gern, aber nein. Ich nehme Faustine nach dem Unterricht zum Skifahren mit, das ist in zehn Minuten oder so. Komm doch mit. Für die Party wirst du das Training brauchen.«
    »Ach, ich habe nicht vor, irgendeinen dieser wahnsinnigen Sprünge zu machen. Außerdem bin ich viel zu beschäftigt damit, dafür zu sorgen, dass alles reibungslos läuft. Pass auf, dass dir gegenüber unserer kleinen Prinzessin nichts herausrutscht.« Ich versuchte so ungezwungen wie möglich zu klingen.
    »Cordelia, was ist? Ich kann deine Angst spüren.«
    »Ich habe an meiner Tür ein Haiku gefunden.«
    »Bleib, wo du bist. Ich bin auf dem Weg.«
    Er legte auf, bevor ich protestieren konnte, dass keine Notwendigkeit bestand, an meine Seite zu eilen. Er kam schon Minuten später mit Faustine an. Ohne ein Wort zu sagen streckte er nur die Hand nach der Nachricht aus.
    »Was ist das?«, fragte Faustine und spähte auf die Nachricht in Jaggers Hand. »Noch eins von diesen japanischen Gedichten?«
    Ich nickte. »Du hast doch nichts an der Tür bemerkt, als du heute Morgen rausgegangen bist, oder?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe zwar nicht darauf geachtet, aber das hätte ich wahrscheinlich bemerkt. Kann mir nicht vorstellen, dass es wert ist, sich darüber Sorgen zu machen. Ist ja nicht so, als wär beim letzten Mal was passiert. Das war nur irgend so ein Idiot, der das für lustig hält. Ich vermute mal ein Troll, vielleicht Rea oder Noella. Die hecken ständig Streiche aus, stimmt’s, Jagger?«
    »Ähm, ja. Aber das ist zu speziell für einen harmlosen Scherz.«
    Ich wollte ihm alles über Quinn und meine Unterhaltung mit Faustines Dad erzählen, aber das ging nicht, solange sie dabei war. »Weißt du, im Moment können wir nicht viel tun. Ich muss gleich meinen nächsten Schüler testen, also warum geht ihr beiden nicht Skifahren und wir treffen uns später?«
    Jagger schüttelte mit zusammengebissenen Zähnen den Kopf.
    »Ach, sei kein Spielverderber, Jagger. Ich habe mich so darauf gefreut. Bitte?« Faustine klimperte mit ihren Wimpern und ließ ihren Hundebabyblick auf ihn wirken.
    Er lächelte

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