Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)
nicht einmal, sein Blick blieb auf mich gerichtet.
»Jagger, Faustine hat recht«, sagte ich. »Ich verspreche, nachher mit dir abzuhängen, und dann können wir weiter hierüber sprechen. Seid in der Zwischenzeit einfach vorsichtig, ihr beiden. Versprochen?«
Er kam zu mir und küsste mich auf die Stirn, dann bewegte er seine Lippen weiter bis an mein Ohr, sodass mir Schauer über den Rücken liefen. »Sei du vorsichtig. Und wir reden, sobald ich von den Pisten zurück bin.«
Ich nickte und winkte ihnen zum Abschied, dann verschloss ich die Tür. Ich sah auf meine Armbanduhr. Es dauerte noch Stunden, bevor König Sebastian kam, also beschloss ich, rüberzugehen und Henri mit dem nächsten Schüler zu helfen. Vorsichtig schob ich die Nachricht zwischen zwei Seiten meines Tagebuchs und stopfte das Buch wieder hinten in meine Sockenschublade. Dann drehte ich mich um… und stieß genau in König Sebastian. Ich stolperte zurück und versuchte mein Gleichgewicht nicht zu verlieren.
Er packte zu, um mich abzufangen. »Entschuldige bitte, Cordelia. Ich habe mich von Spencer herbringen lassen, das spart Zeit. Wenn es dir recht ist, würde ich dich gerne für eine Weile mit nach London nehmen.«
»London? Jetzt? Haben Sie Quinn gefunden?«
»Nein, nicht genau. Wie dem auch sei, wenn er irgendwie mit dem Dämon in Verbindung steht, der Frau Schmelder besessen hat, können wir das vielleicht als Ansatz benutzen. Ich will, dass du und Pascal mit mir kommt, um die Identität der alten Frau zu bestätigen.«
»Sie wissen, wer sie ist?«
»Ich habe so einen Verdacht, aber der ist völlig unbegründet und ich habe noch immer keinen echten Grund, sie zu verdächtigen. Mehr als alles andere möchte ich sie von meinen Nachforschungen eliminieren.« Er machte ein nachdenkliches Gesicht.
»Warum hat das so lange gedauert?«
»Politik. Innerstädtische Politik ist sogar noch komplizierter, als Frau Schmelders Erlaubnis zu bekommen, eine Party für meine Tochter zu schmeißen.« Er lächelte. »Ich habe jetzt die Erlaubnis von den New Yorker Oberhäuptern, dich und Pascal zu diesem Zweck in die Stadt zu bringen. Sie haben auch von mir verlangt, die Erlaubnis eurer Eltern einzuholen. Es hat ein bisschen gedauert, sie davon zu überzeugen, euch zu erlauben, mir zu helfen. Wie dem auch sei, sie haben unter der Bedingung nachgegeben, dass ich auf dem Rückweg einen Zwischenstopp in Paris einlege, damit sie sich persönlich von eurer Sicherheit überzeugen können. Also bin ich für unsere Aufgabe gerüstet. Ich muss nur noch dich und Pascal einladen.«
»Tja, was hatten Sie denn vor?« Obwohl ich keine Sekunde zögern würde, mit ihm nach New York zu reisen und zu tun, was immer nötig sein sollte, um Quinn zu finden, wollte ich Pascal um keinen Preis in Gefahr bringen. Nicht einmal für Quinn.
»Wie ich schon sagte, ich habe einen Verdacht, der die Identität der alten Frau betrifft.«
»Was glauben Sie, wer sie ist?«
»Das darf ich dir nicht verraten.«
Ich sah ihn wütend an. »Warum nicht?«
»Weil ich keinen Beweis habe, nur ein Gefühl. Namen zu nennen ist im Moment noch zu früh.«
Das kaufte ich ihm nicht ab, aber ich wollte nicht zu sehr schnüffeln, damit König Sebastian sein Angebot, mich helfen zu lassen, nicht rückgängig machte. Ich würde es sowieso herausfinden, wenn ich sie sah. Ich konnte warten. »Was soll ich tun?«
»Zuhören. Das ist alles. Ich bringe dich so in Position, dass du die Stimme der Verdächtigen hören kannst. Du musst mir nur sagen, ob du die Stimme erkennst. Die Frau hat als Gast bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Waldorf zugesagt. Sie darf uns nicht entdecken. Sie würde wissen, wer wir sind. Also schlage ich vor, dass wir in Bedienungspersonal hineinfahren, sodass wir uns unerkannt frei bewegen können.«
Ich nickte. »Guter Plan, aber bei Pascal wird das nicht funktionieren. Nach seinem Streich mit Frau Schmelder, sind seine Kräfte bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt worden.«
König Sebastian legte den Kopf in den Nacken und fuhr mit der Hand durch seine Haare. »Das ist gar nicht gut. Ich könnte sie finden und dazu bringen, sie wieder in Kraft zu setzen, aber dazu haben wir keine Zeit.« Er machte eine Pause und ging zum Fenster, um auf die Gipfel zu starren. »Ich sag dir etwas« Er drehte sich um. »Gehen wir einfach. Wenn du die Stimme wiedererkennst, dann arrangiere ich für Pascal eine andere Gelegenheit, sein Teil zu tun. Dein Teil muss sowieso als Erstes
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