Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)
ich Jagger entdeckte, der uns vom Eingang zuwinkte.
»Was geht hier ab?«, rief Faustine mit ganz aufgeregter Stimme. »Das war gar keine ungeplante Spritztour, oder? Ihr habt was ausgeheckt!«
Ich parkte das Auto und umarmte sie. »Herzlichen Glückwunsch, Faustine, meine Lieblingsdämonenprinzessin. Ja, du hast recht. Ich habe etwas ausgeheckt. Gehen wir rein, dann findest du es heraus.«
Sie sprang aus dem Auto, rannte auf Jagger zu und warf sich in seine ausgebreiteten Arme. Er lachte, während er sie herumwirbelte, dann trug er sie hinein. Ich folgte ihnen und schloss die Tür hinter uns.
»Sehr aufgeregt?«, fragte Jagger. »Nette Stiefel, Faustine, aber du wirst sie ausziehen müssen.«
»Fahren wir jetzt Ski?«, fragte sie mit hoffnungsvollem Blick.
»Und wie wir Skifahren. Zieh dich um. Ich warte hier auf euch beide.« Jagger hatte schon seinen neuen weißen, sexy Skianzug an.
Unglücklicherweise musste ich meinen Anzug von der Academy tragen, weil ich noch immer auf Bewährung war. Egal, das kümmerte mich wenig. Die Academy-Uniform war ziemlich toll und meine war gut eingetragen und bequem. Wir waren in Rekordzeit fertig, weil Faustine fast kopfüber in ihren Anzug gesprungen war und dann rumjammerte, ich solle mich beeilen.
»Fühlst du dich überhaupt gut genug zum Skifahren?«, fragte sie plötzlich sehr ernst.
»Nein, tu ich nicht, aber ich wollte von Anfang an nicht mitfahren. Ich zieh mich nur um, damit ich nicht friere. Ich will mitkommen, zusehen und versuchen ein paar Fotos zu machen.«
»Wenn du meinst. Es macht mir nichts aus, alleine mit Jagger zu fahren.«
»Das möchte ich um keinen Preis verpassen. Komm schon. Los geht’s.«
»Fertig, Ladies? Ich habe unsere Ski schon hingebracht, also laufen wir zum Auto und fahren los.«
»Wie meinst du das?«, Faustine zog die Nase kraus. »Sollen wir nicht den Lift von hier nehmen?«
»Nein«, antwortete Jagger. »Aber keine weiteren Fragen mehr, komm einfach.«
Faustine zupfte an meinem Ärmel, während wir zurück zu Jaggers Wagen gingen. »Ich bin so aufgeregt. Wohin fahren wir? Erzähl mir nicht, dass wir nach Whistler fahren!«
»Nicht ganz!« Ich lachte. »Aber du wirst nicht enttäuscht werden. Und jetzt keine Fragen mehr.«
Sie stieg auf den Rücksitz, während ich mich neben Jagger setzte. Er fuhr vom Parkplatz und wir waren auf dem Weg zur neuen Anlage für Fallschirmspringen, die ungefähr zehn Minuten entfernt lag.
Faustine schnappte nach Luft, als wir näherkamen. »OH-MEIN-GOTT! Wo sind wir?«
»Das ist die Anlage für Fallschirmspringen, in der Quinn arbeitet«, sagte ich. »Ich war noch nie hier. So groß hatte ich es mir nicht vorgestellt und so… metallisch.« Die ganze Anlage schien aus silbernem Metall gefertigt worden zu sein: zwei kuppelartige Gebäude, drei Türme und sogar die Landebahn mit den umliegenden Hangars.
»Was machen wir hie– Daddy!«, schrie Faustine. Sie riss die Tür weit auf, sprang nach draußen und in König Sebastians Arme. »Du bist gekommen!«
»Natürlich bin ich gekommen! Es ist dein Geburtstag. Wann hab ich den jemals verpasst?«
»Noch nie«, sagte Faustine stolz. »Ist Mom auch hier?« Sie sah sich um.
»Sie ist genau hier.« König Sebastian schaltete seinen Tablet-PC ein und Faustines Mutter erschien auf dem Schirm.
»Herzlichen Glückwunsch, Schätzchen!«
»Mom!«
»Es ist nur ein Video, Schatz«, sagte König Sebastian.
Ich beschloss, ihr etwas Privatsphäre zu gönnen, packte Jaggers Hand und zog ihn für einen kleinen Augenblick zu zweit in den Hangar. Pech gehabt. Der Hangar war angefüllt mit allen anderen in voller Montur, die bereit waren Ski fahren zu gehen – Extremski.
Ich erkannte alle, denn ich hatte ihnen allen persönliche Einladungen zu Faustines Feier geschrieben. Nur in diese letzte Planänderung war ich nicht eingeweiht, die war von Jagger überwacht worden. Alle im Hangar waren mäuschenstill und warteten darauf, Faustine zu überraschen, wenn sie hereinkam. Ich winkte Martha, Chun und Kabir zu, als ich fast von Harrison umgerissen wurde, der sich von McKenzie losmachte und sich auf mich stürzte.
»Hey, Kumpel! Bereit,
Überraschung
zu rufen?«
Er nickte mit vor Erwartung leuchtenden Augen.
»Ich glaube, ich höre s– «
»Überraschung!« riefen alle und bliesen mit dem Lärm fast das Dach weg. Harrison hielt sich die Ohren zu, rannte zu Faustine, sprang in ihre Arme und landete einen Kuss auf ihrer Nase.
»Er fährt doch nicht Ski, oder?«,
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