Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)
flüsterte ich Jagger zu.
»Nein, auf gar keinen Fall. Ich hatte gehofft, du könntest Babysitten?«
»Ja, kein Problem.« Ich sah zu den sechs Flugzeugen, die sie hoch in die Berge bringen würden, wo sie dann springen würden, um auf den Pisten zu landen. Ich fühlte mich krank vor Sorge, weil ich nicht kapieren konnte, wie man das hinbekam, ohne sich selbst umzubringen. Die ganze Idee schien absolut verrückt. Ich griff instinktiv nach Jaggers Hand.
Er drückte sie. »Mach dir keine Sorgen. Nur die Erfahrensten von uns springen ab. Der Rest sieht sich nur bei einem Rundflug die Berge von oben an.«
»Können Harrison und ich in einem der Flugzeuge mitfliegen?«
»Ja, so ist es geplant. Du bist in dem Flugzeug, das hinter dem von Faustine fliegt, dann kannst du ein paar Fotos knipsen, wenn sie abspringt.«
König Sebastian klatschte in die Hände. »Sind alle soweit?«
Wir nickten.
»Ich habe uns in sechs Gruppen eingeteilt, die Farbe passt zu den Streifen auf den sechs Flugzeugen. Ihr findet eure Farbeinteilung in euren Taschen. Die Teams rot, orange und lila sind die Sprungteams. Der Rest von uns wird mit Unterhaltung an Bord verwöhnt. Ihr könnt Ski fahren, sobald wir wieder bei der Hütte sind.«
Faustines Augen wurden groß, als sie zu verstehen begann, was nun passieren würde. Sie packte ihren Vater aufgeregt am Ärmel.
Er lächelte auf sie herunter. »Alle Skispringer müssen sich verwandeln, bevor sie an Bord gehen, und für die gesamte Session in ihrer paranormalen Gestalt bleiben, bis wir wieder sicher zurück sind. Die Wagen stehen an den ausgewiesenen Punkten. Jeder Teamleiter hat den Sprung bereits gemacht und eine Route vorbereitet. Die Teamleiter springen als Erste und die anderen folgen. Für diejenigen, die sie benötigen, gibt es Fallschirme an Bord, aber wir wissen, dass sie möglicherweise mehr behindern als helfen. Macht sie los, bevor ihr am Boden seid. Euer Teamleiter wird weitere Fragen beantworten. Also los, checkt jetzt eure Teamfarbe und findet eure Leiter.«
Ich hielt immer noch Jaggers Hand fest, als er mich zärtlich auf die Stirn küsste und sich aus meinem Griff löste. »Ich leite das Team von Faustines Gruppe, also muss ich jetzt los. Du bist bei Creeden da drüben.« Er zeigte auf ein Flugzeug mit silbernen Streifen.
»Warte! Warum kann ich nicht bei dir mitfliegen? So hatte ich es geplant, als ich es organisiert habe.« Er schüttelte den Kopf. »Es ist für dich sicherer in einem der anderen.«
»Sicherer? Wie in: Faustines Flugzeug ist als Ziel am wahrscheinlichsten?«
Er nickte.
»Dann sollte ich dort sein und helfen, sie zu beschützen.«
Er biss die Zähne zusammen. »Ich will, dass du sicher bist. Geh einfach. Ich passe auf Faustine auf. Versprochen. Außerdem hast du versprochen, auf Harrison aufzupassen.«
»Soweit ich weiß hat er eine Mutter, die dafür verantwortlich ist.« Ich verwandelte mich. Dann marschierte ich auf Faustines Flugzeug zu und nahm ihm so die Gelegenheit, mich aufzuhalten.
Als ich an Bord kam, musste ich über den Anblick von Faustine kichern, die in Dämonengestalt neben ihrem Vater saß, der sich noch nicht verwandelt hatte. Sie war viermal so groß wie er. Jagger nahm seine Feengestalt an, als er hereinkletterte und sich schweigend hinsetzte, wobei er vermied, mir in die Augen zu sehen. Offensichtlich war er wütend auf mich.
Da Jagger nicht in Plauderlaune war, beschloss ich mit König Sebastian zu reden, um die Stimmung aufzuhellen. Der König sah fröhlich und aufgeregt aus und hielt seine Kamera in der Hand.
»Haben Sie vor, Bilder von sich selbst im freien Fall zu machen?«, fragte ich.
»Oh nein. Ich springe nicht ab. Das überlasse ich den jungen Leuten. Außerdem verbietet mir das meine Stellung.«
»Ja, das überrascht mich nicht. Egal, von welcher Seite man es betrachtet, wirkt es ein bisschen verrückt. Faustine, ist das okay für dich?«
Sie nickte begeistert und rieb sich die Hände.
»Um ihre Sicherheit brauchst du dir keine Gedanken machen«, beruhigte mich König Sebastian. »Ich habe
alle denkbaren
Vorsichtsmaßnahmen getroffen.«
Ich hoffte, damit meinte er Ryker. Wenn Ryker über sie wachte, brauchte ich mir wirklich keine Sorgen zu machen, jedenfalls nicht um Faustine. Aber was war mit Jagger? Wer würde ihn beschützen? »Jagger, hast du diesen Sprung schon mal gemacht?«
Er nickte, immer noch beleidigt.
»Wie ist es? Hast du einen Fallschirm benutzt?«
Er schloss die Augen und lächelte, als ob
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