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Borderline ein Narco-Thriller

Borderline ein Narco-Thriller

Titel: Borderline ein Narco-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Habbe
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Ben Stiller versucht, Jennifer Aniston von seiner Liebe zu überzeugen, stellt Claire das Telefon auf lautlos und kuschelt sie sich in ihre Decke. W
ozu überhaupt noch an diesen Typen denken?
Angetrunken beschließt sie, ihn wenigstens für den Abend zu vergessen.
    In Anbetracht der Ereignisse kein leichter Vorsatz, wie sie später, sich rastlos auf der Couch herumwälzend, feststellt.
     

44. Kapitel
     
    Als Diego zusammen mit Pablo und drei von Patillas Männern die Hazienda erreicht, ist es beinahe Mitternacht. Während er mit Pablo die Stufen zum Eingang hinaufeilt, bemerkt er beeindruckt die Änderungen, die Patilla seit seinem letzten Besuch vorgenommen hat.
    Schon bei der Fahrt über das Gelände sind ihm die neuen Flutlichtmasten aufgefallen, die das Grundstück bei Bedarf in gleißend helles Licht tauchen. Fünfzig Meter vom Haupthaus entfernt und mit einem guten Blick über das Tal unter ihnen steht ein in Beton gegossener und mit Sandsäcken auf dem Dach versehener Unterstand, aus dem der Lauf eines Granatwerfers lugt. Schemenhaft erkennt er die Silhouetten zweier Soldaten, die dort Wache stehen.
    Das Fenster neben der mit massiven Stahlbeschlägen bewehrten Eingangstür ist bis auf eine schießschartenartige Öffnung zugemauert. Dazu scheinen sämtliche Fenster mit neuen Rahmen und feuerfesten Scheiben gesichert.
    „Willkommen in meinem Gefängnis.“ Mit einem spöttischen Lächeln kommt ihnen Maria entgegen, umarmt und küsst ihren Bruder flüchtig und sieht ihn dann beleidigt an: „Ich komme mir vor wie eine Gefangene.“
    Beschwichtigend nimmt er sie in die Arme. „Alles zu deinem Besten, glaub mir.“
    „Ach ja? Und Gonzales haben sie mir auch weggenommen!“
    „Wie das?“
    „Na, er schläft nicht mehr auf meiner Etage, sondern im Erdgeschoss. Neben der
Küche
.“ Sie stößt einen verächtlichen Pfiff aus. „Wo wir gerade dabei sind: Falls ihr Hunger habt, auf dem Herd steht ein Topf Chili. Diese Typen fressen nichts anderes. Und riechen auch so.“ Damit verschwindet Maria ohne ein weiteres Wort die Treppe hinauf ins obere Stockwerk.
    Diego schaut zu Pablo, zuckt mit den Schultern und geht in Richtung Küche. In der Tat, er hat Hunger.
    Am Tisch treffen sie Patilla, der gerade über einen vollen Teller gebeugt Weißbrot in die rote Soße tunkt. Mit halberhobener Hand deutet er einen Gruß an.
    Diego nimmt die neben dem Topf abgelegte Kelle, schöpft sich eine Portion Chili in eine Schale und setzt sich daneben. „Und, alles erfolgreich eingerichtet?“
    Patilla schaut von seinem Teller auf. „War einiges zu tun.“
    Diego nickt stumm, nimmt einen Löffel der Suppe.
    „Haben bis auf die Masten alles in Schuss. Mit zehn Mann können wir Haus und Hangar gegen eine Armee verteidigen.“ Er grinst Diego zu, wischt mit einem Brot den Rest des Chilis aus dem Teller.
    „Klingt gut.“ Diego ahnt nicht, wie rasch Patillas Aussage auf die Probe gestellt werden wird.
     
    * * *
     
    „Um so besser!“ Juan klopft seinem Mann anerkennend auf die Schulter, der ihm gerade die Neuigkeit überbracht hat, dass Marias Bruder Diego auf der Ranch eingetroffen ist. Eigentlich sollen sie nur Maria entführen. Wenn er Peredo jedoch beide Geschwister bringt, wird der sich sicherlich erkenntlich zeigen.
    Seit Einbruch der Dunkelheit sind sie dabei, die Hazienda einzukreisen. Bis auf zwei Gruppen sind die Teams zu Fuß unterwegs. Ein Team wird bei der Attacke mit zwei Vans das Tor durchbrechen und direkt das Haus angreifen. Team Nummer drei ist sein Joker in der Hinterhand. Das kommt später.
    Per Funk gibt er den Einsatzteams den Befehl, auf das Grundstück vorzurücken.
     
    * * *
     
    Obwohl Diego beim Essen zwei Bier und Tequila getrunken hat, kann er nicht einschlafen, wälzt sich unruhig auf seinem Bett herum. Er denkt an Claire, verflucht die kleine Schlampe, um sich einen Moment später an ihre miteinander geteilte Lust zu erinnern und zu spüren, wie sehr er sie vermisst. So klar ihm auch war, dass ihre gemeinsame Zeit, sein gesamter Aufenthalt in diesem Paradies, nur von begrenzter Dauer war, so sehr ärgert er sich über die überstürzte Flucht.
    Diego spürt ein Kratzen in der Kehle und will gerade aufstehen, um etwas zu trinken, als er den Lärm mehrerer rasch hintereinander folgender Detonationen vernimmt. Er greift zur auf dem Nachttisch liegenden Glock und läuft mit ihr im Anschlag zum Fenster. Vorsichtig späht er hinaus und sieht, wie im selben Augenblick Teile des Geländes von den

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