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Bosmans/Deleu 04 -Todeswahn

Bosmans/Deleu 04 -Todeswahn

Titel: Bosmans/Deleu 04 -Todeswahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Deflo
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und wer ist »mir«?
     
    BLONDIE Eine … hmmm … Bekannte von Ricardo und hmmmm … Kussmündchen … *grins*
     
    APACHE Huch … wie unartig! Mit ihr mache ich gerade … du weißt schon ☺
     
    BLONDIE Ich weiß ;-) ;-) ;-) Tja, wenn du nur eine schaffst … ok … ☺☺ Tschüüüs!
     
    APACHE Haalt – ich schaffe mindestens zehn! ☺
     
    BLONDIE Hast du in letzter Zeit etwas von Ricardo gehört?
     
    APACHE Wieso, hast du was mit ihm?
     
    BLONDIE Wie man’s nimmt ;-)
     
    APACHE Better try me, Schnucki …☺☺☺
     
    BLONDIE Hast du ein Bild von dir?
     
    APACHE Na klar … Woher hast du eigentlich meine ICQ -Nummer, Süße?
     
    BLONDIE ICQ -Verzeichnis und Anzeige auf Dating-Site.
     
    APACHE Welcher?
     
    Nadia biss sich auf den Daumennagel und sah Deleu an, der ebenfalls ein ratloses Gesicht machte.
     
    BLONDIE Weiß ich nicht mehr. Aber wir haben beide dieselben (unkonventionellen) Interessen. ROTFLMAO
     
    »Was ist ROTFLMAO ?«, flüsterte Deleu, als könne der Mann ihn hören.
    »Rolling over the floor laughing my ass off«,
antwortete Nadia grinsend.
    »Ich dachte, du würdest nicht mehr chatten?«, fragte Deleu.
     
    »File request«
     
    »Was ist das?«, brummte Bosmans.
    »Er schickt ein Foto«, antwortete Nadia mit vor Spannung glänzenden Augen.
    Sie öffnete die JPEG -Datei, und auf dem Bildschirm erschien ein athletisch gebauter Mann mit halblangen Haaren und einer großen, etwas schief stehenden Nase.
     
    APACHE Und? Kann ich jetzt eins von dir haben?
     
    BLONDIE Siehst ganz gut aus. Aber ich verschicke keine Bilder an Fremde. Lass uns ein Blind Date ausmachen.
     
    APACHE Wow! Wie viel wiegst du, Blondie?
     
    »Pf, Männer, immer dasselbe«, fauchte Nadia.
    Bosmans schnaufte, und sein Blick wurde traurig.
So einfach geht das heutzutage.
Seine Tochter Eva hatte seit der Trennung von ihrem Mann zehn Kilo abgenommen.
    Deleu sah den Blick seines Chefs und nickte ihm aufmunternd zu, schwieg aber. Er schaute auf die Uhr. Kurz vor drei. Um sechs war er mit seinem Sohn im »Cirque« am Fischmarkt verabredet.
     
    BLONDIE 55  – netto ☺
     
    APACHE Hmm … klingt appetitlich … wann und wo?
     
    BLONDIE Mal überlegen …
     
    APACHE Bist du verheiratet?
     
    BLONDIE Offiziell schon *smile* Und du????
     
    APACHE Klar … Ruf mich an: 0486 – 85   06   31 (tagsüber natürlich ;-) ☺☺
     
    »Ha!«, rief Deleu. »Der Handyanbieter – Orange!«
     
    »Woher weißt du das?«, fragte Bosmans atemlos und rieb sich mit dem Taschentuch die Stirn trocken.
    »Die ersten vier Zahlen!«, antwortete Deleu vor Aufregung stotternd, während er bereits die Nummer des Orange-Kundenservices wählte.
     
    BLONDIE Jetzt gleich?
     
    APACHE Wie wär’s mit heute Nachmittag, 16 . 00  Uhr – allein und geil …☺
     
    BLONDIE ☺☺
     
    Nadia Mendock sah Bosmans fragend an, während sie die Emoticons eingab.
    »Wir holen ihn aus seinem Nest«, murmelte Bosmans in Gedanken versunken. »Heute noch.«
    »Also soll ich was ausmachen?«
    »Ja, aber so spät, dass uns genügend Zeit bleibt.«
     
    BLONDIE O.K.  – heute, aber um 19 . 00  Uhr … sei pünktlich! De Gouden Vis, Mechelen ☺☺
     
    Bosmans nickte.
    »Handy registriert auf Peter Vercammen, Nowélei 956 , Vilvoorde«, sagte Deleu heiser.
     
    APACHE Hey, warte – siehst du gut aus?
     
    Nadia loggte sich aus.
    »Mechelen, ha!«, giftete Bosmans. »Da könnt ihr mal sehen, alles erstunken und erlogen! Los, kommt, wir schnappen ihn uns!«
    »Aber ich wollte mich mit meinem Sohn treffen, heute Abend um …«
    Bosmans seufzte.
    »Schon gut, Dirk. Dann mach dich mal auf den Weg. Und sage ihm, er soll Barbara von mir grüßen.«
    Bosmans drehte sich um und ging, gefolgt von einer selbstzufriedenen Nadia Mendonck, zur Tür.

[home]
    Mittwoch, 26 . November – 14  Uhr 59
    M it dem zappelnden Baby auf dem Arm und der Pappschachtel in der Hand schellte Verbist bei seinem Nachbarn im Erdgeschoss. Er musste fünf Minuten warten, bevor die Tür geöffnet wurde.
    »Chris ist nicht zu Hause«, lallte Juul Haezevoets mit schwerer Zunge. »Versuch es so in drei Wochen noch mal.«
    Langsam drehte sich der alte Mann um.
    »Eigentlich wollte ich zu Ihnen.«
    Haezevoets warf einen Blick über die Schulter zurück.
    »Zu mir?«
    »Ja, ich habe etwas für Sie.«
    »Für mich?« Die wässrigen blauen Augen des alten Mannes leuchteten auf. »Komm rein.«
    Im Wohnzimmer saß ein zweiter alter Herr, dessen Kleidung so vor Schmutz

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