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Botschaft aus der Unterwelt

Botschaft aus der Unterwelt

Titel: Botschaft aus der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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versprochen, uns bei Ihnen zu melden, sobald wir neue Ware bekommen. Bitte entschuldigen Sie, dass ich jetzt erst anrufe. Wir hatten die letzten Tage hier viel zu tun. Aber es sind ein paar Öfen da, die Sie interessieren könnten.«
    »Soll ich denn heute noch vorbeikommen?«, fragte Reynolds. Er ging auf das Spiel ein.
    »Das wäre gut. Die Öfen sind immer schnell wieder abverkauft. Meine Tante ist im Betrieb und wird Sie gerne beraten, Sir.«
    »Dann werde ich mal sehen, dass ich mich auf den Weg mache«, antwortete Reynolds. »Vielen Dank für die Information.«
    »Gern geschehen, Sir. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.« Justus legte auf.
    Dann ging es im Eiltempo mit Bobs Käfer zur Autovermietung Gelbert. Dank eines reichen Klienten konnten sie kostenlos einen Wagen mit Chauffeur mieten. Über die Jahre war der britische Fahrer Morton dabei geradezu so etwas wie ein guter Freund der drei ??? geworden.
    Auch jetzt fragte Justus im Büro sogleich nach Morton. Sie hatten Glück. Er saß im Nebenzimmer und trank gerade seinen Vormittagstee.
    »Was wünschen die Herrschaften?«, fragte er, als er die drei ??? begrüßt hatte.
    »Wenn es möglich ist, würden wir heute gerne in der Stretchlimousine fahren. Wir müssen einen vornehmen Besuch machen«, erklärte Justus. Wortlos drückte er dem Chauffeur einen Zettel in die Hand. Morton überflog die Zeilen und antwortete: »Wie die Herrschaften wünschen. Wenn Sie mir bitte auf den Hof folgen würden.«
    Die Limousine, die Justus ausgewählt hatte, war ein langer schwarzer Wagen mit verspiegelten Scheiben. Von außen konnte niemand sehen, wer im Inneren saß. Und genau das gehörte zu Justus’ Plan. Die drei ??? mussten ja immer noch damit rechnen, dass Leute von Moriarty ihnen folgten.
    Wie gewöhnlich hielt Morton die Türen auf und die Jungen stiegen in das vornehme Auto.
    »Bitte fahren Sie zu den Hollywood-Studios!«, sagte Justus. Währenddessen drückte er den kleinen Peilsender aus Peters Schulter in die Ritze zwischen den Ledersitzen.
    »Sehr wohl, Sir!«, antwortete Morton.
    Bob tauschte inzwischen seine eigene Uhr gegen ein Modell aus, das Justus vor einiger Zeit bearbeitet hatte. Nach einem Videoabend mit James-Bond-Filmen war dem Ersten Detektiv die Idee gekommen, eine Multifunktionsuhr zu entwickeln. Tagelang hatte er daran gesessen, eine ganz gewöhnliche Armbanduhr in ein technisches Wunderwerk umzubauen. Neben der Krone gab es ein winziges Mikrofon, das hochwertige Aufnahmen an ein Empfängergerät sendete. Zudem befand sich im Inneren der Uhr ein Peilsender. Bislang hatten die drei ??? keine Gelegenheit gehabt, die Uhr zu testen. Bob hoffte inständig, dass sie funktionierte.
    Nach ein paar hundert Metern bog Morton scharf ab und fuhr eine schmale Straße entlang. In einer uneinsichtigen Ecke bremste er abrupt.
    Justus hielt die Daumen hoch. Dann sprangen er und seine Freunde aus dem Wagen. Ohne zu zögern, gab Morton Gas und düste die Straße entlang.
    »Falls uns jemand gefolgt ist, sind wir den los!« Justus grinste. Dann gingen sie über einen Fußweg zwischen den Häusern zur nächsten Straße, wo es einen Taxistand gab.
    Die drei ??? nahmen ein Taxi nach San Fernando. Vor Ort fragten sie in einem kleinen Lebensmittelgeschäft nach Greys Gestüt. Anscheinend war Grey ein bekannter Mann. Die Frau im Laden konnte ihnen jedenfalls sofort weiterhelfen und lieferte ihnen eine detaillierte Wegbeschreibung. »Aber eigentlich braucht ihr nicht mal die Hausnummer«, sagte die Verkäuferin schließlich, als sie mit der Beschreibung fertig war. »Ihr werdet Copper Beech Manor schon von Weitem erkennen!«
    »Copper Beech Manor?« , fragte Peter.
    »Das ist das Anwesen von Grey«, erklärte die Verkäuferin bereitwillig. »Es ist ziemlich eindrucksvoll. Ich frage mich, wie der Mann allein mit ein paar Pferden so viel Geld machen konnte.«
    »Ja, das weiß niemand«, gab Bob zurück.
    »Was wollt ihr denn von Grey?« Die Frau sah gespannt über den Ladentisch hinweg.
    »Wir wollen ein Pferd kaufen.« Justus wandte sich zum Gehen. »Vielen Dank für die Wegbeschreibung!«
     
    Als der Taxifahrer die drei ??? am Tor des Grundstücks von Grey absetzte, war ihnen auch klar, weswegen das Gestüt in der Gegend so bekannt war. Der Gutshof hob sich deutlich von den üblichen Reitställen und Zuchtbetrieben ab. Alles war größer und edler. Auf den steinernen Torpfosten saßen riesige Löwen aus Marmor. Die weite Zufahrt zum Haus war mit weißem Kies

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