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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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einer kubistischen Nackten von Picasso wich dem mürrischen Gesicht seines Sicherheitschefs.
    »Es tut mir Leid, dass ich Sie wecke, Sir«, sagte der Mann, »aber Sie sagten, Sie wollten über jede Bewegung von Ms. Cunningham persönlich informiert werden.«
    »Wohin, zum Teufel, geht sie um vier Uhr in der Früh?«, fragte Humphries mit einem Blick auf die Digitaluhr auf dem Nachttisch.
    »Sie scheint in ihrem Zimmer zu schlafen, Sir, aber…«
    »Wieso belästigen Sie mich dann überhaupt?« blaffte Humphries.
    Der Sicherheitsmann schluckte sichtlich. »Sir, ihr Name ist soeben auf einer Passagierliste aufgetaucht.«
    »Auf einer Passagierliste?«
    »Yessir. Sie und drei weitere Personen fliegen in den Orbit zum Raumschiff Starpower .«
    »Jetzt gleich? Heute noch?«
    »Der Flug ist für acht Uhr geplant, Sir.«
    In vier Stunden, sagte Humphries sich. »Und diese Passagierliste ist gerade eben in den Flugplan eingestellt worden?«
    »Etwa vor einer Stunde, Sir.«
    »Wieso wollen sie gerade zur Starpower I ?«, fragte Humphries sich laut.
    »Dieses Schiff wird um neun Uhr zu einem Testflug starten, Sir.«
    »Das weiß ich«, knurrte Humphries. »Es ist ein unbemannter Langzeitflug.«
    »Vielleicht wollen sie das Schiff in letzter Minute ausprüfen, bevor das Schiff den Orbit verlässt.«
    »Sie wird von drei Personen begleitet, sagen Sie? Um wen handelt es sich?«
    Der Sicherheitschef las die Namen vor. »P. Lane, Pilot; L. Fuchs, Missions-Wissenschaftler. Und C. N. Barnard, Bordarzt.«
    »Ich kenne Lane«, sagte Humphries. »Wer sind die anderen zwei?«
    »Fuchs ist ein Hochschulabsolvent vom Polytechnischen Institut Zürich. Er ist erst vor ein paar Tagen in Selene eingetroffen. Barnard ist anscheinend eine Art Mediziner.«
    »Anscheinend?«
    »Er ist ein Astro -Mitarbeiter«, sagte der Sicherheitschef mit gequälter Miene. »Wir haben keine Hintergrunddaten über Barnard, Sir. Auch kein Ausweisfoto. Alles, was wir Astros Daten zu entnehmen vermochten, waren Name und Position sowie die Fingerabdrücke und ein Netzhaut-Scan.«
    »Dan Randolph«, knurrte Humphries. »Das ist ein Alias für Randolph.«
    »Sir?«
    »Gleichen Sie diese Fingerabdrücke und Netzhaut-Scans mit Dan Randolphs Datei ab.«
    »Yessir.«
    »Und schicken Sie zwei Männer zu Amanda Cunninghams Unterkunft. Die sollen sie dann zu mir bringen.«
    »Wird sofort erledigt, Sir.«

    Der Wandbildschirm wurde für einen Moment schwarz, und dann erschien wieder das Picasso-Bild. Humphries beachtete es nicht. Er sprang aus dem Bett und knurrte laut: »Dieser abgefuckte Randolph glaubt, er könne zum Gürtel abzischen und Amanda mitnehmen. Da hat er sich aber geschnitten!«

    Dan war schon auf und hatte sich eine weiße Fliegerkombi angezogen - die Art von Overall, wie die Angehörigen des medizinischen Personals von Selene ihn trugen. ›C. N. Barnard‹ war eine der falschen Identitäten, die er in Astros Personaldateien gespeichert hatte. Das war eine bewährte Praxis aus den Tagen, als er noch seine ganze Kraft in den Aufbau des Unternehmens gesteckt hatte. Außerdem hatte er noch immer unter verschiedenen Decknamen ein paar Bankkonten mit moderatem Guthaben auf der Erde verstreut; nur für den Fall, dass er einmal für eine Weile untertauchen musste.
    Er grinste, als er zum Tunnel aufbrach, der zum Raumhafen führte. Also werde ich für eine Weile verschwinden und mich aus dem Erde-Mond-System in den Asteroidengürtel verziehen. Die IAA wird im Dreieck springen, wenn sie herausfindet, dass wir an Bord der Starpower I sind. Und Humphries wird einen Rappel kriegen.
    Astros Aktien müssten in die Höhe schießen, wenn wir die Schürfrechte an ein paar schönen, ergiebigen Asteroiden anmelden.
    Sollen die Anwälte sich mit den Details befassen, aber hochwertiges Erz im Wert von ein paar Milliarden Dollar wird die Warenterminbörsen in Tollhäuser verwandeln. Und öffentlichkeitswirksam ist es obendrein.
    Das Grinsen verging ihm aber, als er den Tunneleingang erreichte. Ein Elektrowagen stand für den Transport zum Raumhafen bereit, aber es waren weder Pancho noch Amanda zu sehen. Bei allen Teufeln der Hölle, wütete Dan. Wir waren um Punkt Fünf hier verabredet. Weiber!

    »Komm schon, Mandy«, drängte Pancho. »Dan wartet vielleicht schon auf uns.«
    »Noch eine Minute«, sagte Amanda aus dem Bad. »Ich muss nur noch…«
    Jemand klopfte heftig an die Tür.
    »Verdammt!«, sagte Pancho.
    Amanda kam aus dem Bad. »Ich bin fertig, Pancho. Tut mir Leid,

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