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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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nur einen Augenblick lang, bevor sie sich in Wut und Entschlossenheit verwandelte.
    »Darauf können die lange warten.« Um ihre Lippen spielte ein kühles, berechnendes Lächeln. »Also, wo fangen wir an?«

5
    Sie begannen mit einem gefährlichen Klettertrip vom Fuße der Schlucht bis zum höchsten Teil der Felsklippe, die sich darüber erhob. In mehr als drei Metern Höhe gab es nur wenige Möglichkeiten, um mit den Händen Halt zu finden, und die lagen weit auseinander. Ein Sturz würde sie zwar nicht umbringen, aber todsicher höllisch wehtun.
    Ihr Ziel war eine Gruppe kleiner, schmaler Öffnungen in den Felshöhlen darüber. Verwittert durch Sand und Regen, bildeten die Öffnungen dunkle, schattige Spalten mit einem schmalen Sims dazwischen.
    Die Kletterei in der Hitze des Tages forderte Megans ganze Energie, und der Schweiß strömte ihr aus allen Poren, noch bevor sie die erste Gruppe kleiner Höhlen erreichten. Megan war überrascht gewesen, dass die großen, bulligen Kojoten es so lange dort drin ausgehalten hatten, bis sie selbst über den Felsboden hineinrobbte.
    »Die Höhle ist innen viel größer«, rief sie, und knipste die Taschenlampe an, bevor sie sich weiter hineinwagte.
    Das Risiko, auf Klapperschlangen zu treffen, war in diesem Gebiet recht hoch, von einem Dutzend anderer giftiger Wüstenbewohner gar nicht zu reden. Die Höhlen waren kühl in der Hitze des Tages und warm in der kalten Nacht – der perfekte Ort für wild lebendes Getier, um Schutz zu finden und im Verborgenen zu bleiben.
    Aber da war nichts zu finden als ein leicht übler Geruch. Ihre Sinne nahmen weder Gefahr noch die Anwesenheit von Leben wahr, nur die kalten, bösartigen Absichten der Kojoten.
    »Diese Kerle stinken«, brummte sie, während sie weiter in die Höhle hineinkroch und Platz für Bradens größeren Körper machte.
    »Oh ja, das tun sie.« Unglücklicherweise wurde der ablenkende Geruch, der von den Körpern der Kojoten-Breeds noch übrig war, augenblicklich vom Duft männlicher Hitze überlagert, der ihre Sinne reizte und ihre erogenen Zonen aufheulen ließ. Sie presste die Schenkel zusammen und fühlte, wie der feuchte Beweis ihres Begehrens ihren Slip benetzte.
    Megan errötete, als Bradens Blick auf sie fiel. Der sinnliche Ausdruck auf seinem Gesicht und der eindeutige Blick unter schweren Lidern waren mehr als beunruhigend.
    Um nicht weiter auf den harten Männerkörper neben sich zu starren, bewegte sie das Licht der Taschenlampe über die Wände der Höhle, die sich ein gutes Stück nach hinten in den Fels erstreckte. Sie war gut drei Meter breit und vielleicht dreieinhalb Meter lang, mit mehreren breiten Rissen in der Wand, die noch weiter in den Fels hineinführten.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass die Höhlen so groß sind«, murmelte sie und richtete den Lichtstrahl auf den weitesten Spalt, der aussah wie eine Türöffnung im Fels.
    »Dieser Spalt führt zu einer weiteren Höhle am Fuß der Felswand. Bis dorthin habe ich sie verfolgt, bevor ich den Tunnel zu der Stelle fand, wo sie dich in die Enge getrieben hatten. Aber ich glaube nicht, dass sie sich sehr weit umgesehen hatten. Die Tunnel sind wie ein Irrgarten, je weiter man in die Felswand vordringt.«
    Sie sah ihn an, als er sprach, und beobachtete, mit welcher Sicherheit er sich durch die Höhle bewegte.
    »Wonach suchen wir also?« Sie stand auf. Die Decke war kaum hoch genug, dass sie sich komplett aufrichten konnte.
    Braden hielt die Schultern gebeugt und den Kopf gesenkt, als er sich zu ihr umsah.
    »Jonas und seine Männer hatten nicht die Zeit, um die beiden oberen Höhlen vollständig zu untersuchen«, sagte er. »Ich möchte nur sichergehen, dass nichts übersehen wurde.«
    »Wie hast du es geschafft, dich in den Tunneln nicht zu verirren?« Der Gedanke an einen Irrgarten im Inneren der Felswände war respekteinflößend, und Megan war nicht scharf darauf, einen zu untersuchen.
    »Guter Orientierungssinn.« Belustigung schwang in seiner Stimme mit. »Keine Sorge, die Tunnel sollten kein Problem darstellen. Die Kojoten hätten ihren Aussichtspunkt nicht verlassen, um sie zu durchsuchen. Sie haben auf dich gewartet, und sie wussten, dass du die Tunnel wahrscheinlich nicht benutzen würdest.«
    Sie holte tief Luft, bevor sie zur gegenüberliegenden Wand ging und das Licht daraufhielt. Sie wollte sich nicht vorstellen, wie die Kojoten warteten und nach ihr Ausschau hielten.
    »Die gibt es noch nicht so lange.« Sie fuhr mit den Fingern über den

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