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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Zucker lag noch immer auf ihrer Zunge und erinnerte sie an seinen Geschmack und die Leidenschaft seines Kusses.
    »Das ist keine Lösung.« Sie wehrte sich und unterdrückte ihr Stöhnen, als er sie mit festem Griff hielt und seine andere Hand unter ihr T-Shirt schob. Seine Fingerspitzen strichen leicht über ihren Bauch, bevor er die Hand direkt unter ihre Brust legte.
    »Ich bin nicht hier, um irgendetwas zu lösen, sondern um die Gefahr zu beseitigen, die dir droht«, erinnerte er sie. Seine Stimme war dunkel, ein tiefes, männliches Grollen. Ihr Klang erregte und erschreckte sie zugleich. »Das hier …« Er drückte sich enger an sie, während seine Finger sich sachte zwischen ihren Beinen hin und her bewegten. »… ist nicht als Lösung für irgendwas gedacht. Es soll nicht trösten oder dir ein Versteck bieten. Das hier …« Sie wimmerte, als er noch fester ihre Klitoris drückte, schneller darüber rieb, während sie auf die Zehenspitzen ging, um den übermächtigen Reaktionen zu entfliehen, die durch ihren Körper rasten. »Das hier ist, um dir etwas zu zeigen, dich zu reizen …« Ein Lächeln schwang in seiner Stimme mit, dann schrammten seine Zähne über ihren Hals. »Um dich daran zu erinnern … Ich bin der Boss, Baby. Du wirst es tun, weil ich es dir sage. Du wirst lernen, deine Gabe einzusetzen, und du wirst lernen zu kämpfen, denn die Alternative ist dein Tod, und das ist inakzeptabel. Und du kannst es auf zwei Arten lernen …« Seine Stimme wurde tiefer. »Auf die einfache …« Seine Hand streichelte über ihren Bauch. »Oder auf die harte Tour.« Seine Finger drückten, streichelten, kreisten.
    Megan riss die Augen auf, als ein wahres Lauffeuer durch ihre Adern raste und die Lust mit voller Wucht in ihren Unterleib schoss.
    Es war keine Explosion. Es war kein Orgasmus, der ihre Sinne ausschalten oder sie unterwürfig in die Knie zwingen sollte. Es war lediglich ein Vorgeschmack der Ekstase, der sie quälen sollte, ein verführerischer, teuflisch erotischer Moment der Lust, der garantieren sollte, dass sie das Gefühl nie vergessen würde. Sie sollte nie vergessen, wer die Ursache dafür war, oder wo sie die ultimative Lust finden konnte.
    »Erinnere dich immer daran, Süße«, knurrte er, bevor er sich umdrehte und in sein Zimmer ging. Er strahlte zornige Schwingungen aus, während sie zusah, wie er verschwand.
    Immer noch zitterte sie, bebte vor übermäßigem Verlangen und ihrer Unfähigkeit, es zu kontrollieren. Sie konnte weder ihr Verlangen kontrollieren noch sich selbst oder ihn. Oh Mann, sie steckte echt in Schwierigkeiten.

8
    Am nächsten Morgen war Megan nicht gerade bester Stimmung. Die ganze Nacht über hatte sie sich im Bett gewälzt – erregt, wütend und verängstigt. Die Gefühle, die Bradens Berührung in ihr auslöste, die Art, wie sie auf ihn reagierte, und die keimende Verbindung, die sie zwischen ihnen spürte – all das machte ihr Angst. Letzteres war der springende Punkt bei der Sache. Noch nie hatte sie eine Bindung zu irgendeinem Menschen außerhalb ihrer Familie zugelassen, schon gar nicht zu einem Mann, der so hart und eindrucksvoll war wie Braden.
    Sie wusste, was er von ihr wollte. Sie wusste, er würde nicht zulassen, dass sie sich noch länger vor den Dingen versteckte, die sie so viele Jahre lang verzweifelt zu ignorieren versucht hatte. Sie hätte dem Ganzen einfach aus dem Weg gehen können, wenn sie sich nur selbst einreden könnte, dass es um etwas ging, das sie gar nicht wollte. Doch das stimmte einfach nicht. Sie wollte lernen, ihre Talente zu kontrollieren, ihre Kräfte von ihrem Verstand abzuspalten und durch die Echos der Emotionen hindurch zu den Wahrheiten dahinter durchzudringen. Von allein war ihr das nie gelungen, und obwohl sie Angst davor hatte, bei einem neuerlichen Versuch wieder zu scheitern, wusste sie, dass sie es trotzdem versuchen würde. Sie musste es versuchen, weil sie jetzt die Chance dazu hatte, und weil es womöglich ihre letzte sein könnte.
    Bei all den Gefühlen, die so ruhelos in ihr herumwirbelten, war es nicht weiter überraschend, dass sie gereizt war, als Lance am nächsten Morgen anrief und sie zu sich ins Büro bestellte.
    »Broken Butte ist keine große Stadt«, erzählte Megan Braden, als sie kurz vor Mittag am Ortsschild vorbeifuhren. »Wir sind eine sehr eng verbundene Gemeinschaft. Wir haben nichts gegen Außenstehende, aber Regierungstypen mögen wir nicht.« Sie warf ihm aus dem Augenwinkel einen verstohlenen

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