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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Blick zu. Er saß lässig in seinem Sitz und hatte den Stetson tief in die Stirn gezogen, um seine Augen zu beschatten.
    Verdammt, er sah extrem gut aus mit diesem Hut. Sie wollte nicht daran erinnert werden, wie attraktiv er war. Sie wollte es sich nicht eingestehen. Ihr Körper stand noch immer in Flammen von seiner Berührung letzte Nacht und sehnte sich so verzweifelt danach, sich ihm hinzugeben, dass es ein Wunder war, dass sie sich nicht in sein Bett geschlichen hatte.
    »Ich bin stubenrein, Megan, versprochen«, gab er zurück.
    »Nur weil es dir gerade in den Kram passt«, brummelte sie und rutschte auf ihrem Sitz herum, als sie die Außenbezirke der Stadt erreichten.
    Der lange Blick, den er ihr zuwarf, war ihr nur allzu bewusst. Unmöglich, ihn zu ignorieren. Ihr Körper war derzeit so überaus empfindsam, dass sie förmlich fühlte, wie sein Blick sie streifte.
    »Megan, Schätzchen«, tadelte er, und seine Stimme senkte sich zu einem unerhört sinnlichen Schnurren. »Ich verspreche, dass ich mich benehmen werde. Jonas hat mir versichert, dass ich den Grundkurs in Höflichkeit mit Auszeichnung bestanden habe.«
    Er war schon den ganzen Morgen so leicht sarkastisch, und er beobachtete sie, mit geduldigem Blick, als würde er auf etwas warten. Nun, er konnte warten, bis die Hölle zufror. Es spielte keine Rolle, was er wollte, sie war entschlossen, ihn zurückzuweisen.
    Natürlich wusste sie ganz genau, was
sie
wollte. Oder besser gesagt, was ihr Körper wollte.
    Keine Chance, auf gar keinen Fall. Was auch immer da zum Teufel nicht mit ihr stimmte, sie würde nicht nachgeben. Megan presste ihre Schenkel noch fester zusammen, und sie merkte, wie Braden neben ihr langsam einatmete. Er konnte ihre Erregung wittern, und das machte sie schlichtweg sauer.
    »Würdest du wohl damit aufhören?«, zischte sie und bog in den Parkplatz vor dem Büro des Sheriffs ein. »Sobald du hier herumläufst und in der Luft schnüffelst, weiß jeder sofort, was du bist. Und zeig um Himmel willen nicht diese verdammten Zähne. Einmal so ein Vampirgrinsen von dir, und sämtliche kleinen Kinder werden schreiend die Flucht ergreifen.«
    Er lächelte bedächtig. »Eigentlich reagieren die meisten eher interessiert. Ich glaube, dieses Jahr gibt es sogar falsche Breed-Zähne in den Supermärkten zu kaufen. Wie ich höre, macht das Rudel damit eine Menge Geld.«
    Megal fuhr in die nächste freie Parklücke, bevor sie den Kopf auf das Lenkrad sinken ließ und resigniert den Kopf schüttelte.
    »Es ist okay, Baby.« Sie zuckte zusammen, als seine Hand ihr langsam über den Rücken strich. »Ich mache das alles wieder gut, wenn wir nach Hause kommen.«
    Daraufhin hob Megan abrupt den Kopf. »Du bist echt verrückt.« Sie stöhnte und schüttelte seine Hand ab, während er teuflisch lachte. »Behalte deine verdammten Pfoten bei dir.«
    Mit einem verwegenen Grinsen tippte er seinen Hut ein paar Zentimeter nach hinten, sodass sie die pure Fröhlichkeit in seinen Augen sah.
    Bei dem Anblick erbebte Megan. Beinahe hätte sie aufgestöhnt, aber verdammt wollte sie sein, wenn sie ihm den Gefallen tat.
    »Gehen wir.« Sie löste den Sicherheitsgurt, öffnete die Tür und stieg aus. »Lance ist schon sauer genug auf mich. Ich muss es nicht noch schlimmer machen, indem ich zu spät zu diesem Termin komme.«
    »Erinnere mich daran, dass ich mir beim nächsten Mal einen weniger streitlustigen Partner suche.« Er seufzte, als sie ihn mit finsterem Stirnrunzeln ansah. »Megan, langsam wirst du regelrecht feindselig. Für eine Frau, die so süß und warm riecht, lässt deine Einstellung doch sehr zu wünschen übrig.«
    Da hatte er definitiv recht. Wenn er so weitermachte, dann würde sie ihm zeigen, wo bei ihrer Pistole die Kugeln rauskamen, damit er mal sah, wie streitlustig sie wirklich werden konnte.
    »Weißt du«, meinte er, »ich wette, wenn du es ernsthaft versuchst, könntest du direkt hier stehen bleiben und einfach so herausfinden, worum es bei diesem mysteriösen Termin überhaupt geht.« Braden blieb einige Schritte vor der Treppe stehen, die zur Eingangstür führte.
    Entsetzt sah Megan ihn an, bevor sie sich umschaute, ob auch niemand seine ketzerischen Worte gehört hatte.
    »Hältst du wohl die Klappe!«, fauchte sie.
    Braden zog nur fragend die Augenbrauen hoch. »Komm schon, Megan. Es wäre ganz leicht. Du musst es nur mal versuchen.«
    Mit einem spöttischen Lächeln ging sie an ihm vorbei und marschierte die Treppe hinauf. Sie hörte

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