Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
Vom Netzwerk:
Ich diene nur.«
    Megan zuckte zusammen. Offensichtlich hatte Lance einen Befehl von sehr weit oben erhalten, zu kooperieren. Andernfalls wäre er nicht halb so sauer.
    Jonas warf Lance einen kühlen Blick zu. »Ich bitte um Entschuldigung, Mr Jacobs. Geheimhaltung war dringend erforderlich. Der Bericht, den ich von Braden erhalten habe, bezüglich des Ausdruckes, der in dieser Höhle gefunden wurde, war beunruhigend. Die Informationen, die ich von anderen Quellen erhalten habe, waren sogar noch beunruhigender. Ich musste die Situation selbst einschätzen.«
    »Und was wäre falsch daran gewesen, sich im Haus zu treffen?« Braden war ihr zu nahe. Er klebte förmlich an ihrem Hintern und ragte über ihr auf wie ein Schatten.
    »Der Ausdruck wird noch untersucht«, gab Lance barsch zurück. »Ich finde heraus, wer sich da Zugang zum System verschafft und das Ding ausgedruckt hat. Es ist nur eine Frage der Zeit.«
    »Was dauert denn da so lange?« Megan schüttelte verwirrt den Kopf. »Die Computer protokollieren doch automatisch die Passwörter.«
    Die Stimme, die darauf antwortete, jagte Megan kalte Schauer über den Rücken. »Das benutzte Passwort war das von Sheriff Jacobs.«
    Lance starrte Megan an. Sie konnte den Schmerz fühlen, der von ihm ausging, aber auch sein Bedürfnis, sie zu beschützen. Lance würde ihr niemals wehtun. Das wusste sie ebenso sicher, wie sie wusste, dass morgens die Sonne aufging.
    »Dann haben wir ein Problem.« Sie drehte sich um und sah Jonas an. Allmählich entwickelte sie ernsthaft eine Abneigung gegen diesen Kerl. »Offensichtlich hat irgendjemand es geschafft, Passwörter zu stehlen.«
    »Der Sheriff versichert uns, dass er sein Passwort weder irgendwo aufschreibt noch jemandem mitteilt. Er ändert es jede Woche und verwendet auf seinem Computer strenge Datenschutzprotokolle.«
    Megan musterte Jonas lange.
    Lance war absolut ruhig und schwieg. Das war kein gutes Zeichen. Da braute sich eine gewaltige Explosion zusammen, und die wollte Megan nicht mitbekommen.
    »Sag ihm, dass er aufhören soll, Braden.« Sie starrte in die grausamen silbernen Augen, während sie den Mann hinter sich ansprach. »Sofort.«
    »Ich hätte gern selbst eine Erklärung dafür, Megan.«
    Langsam drehte sie sich zu Braden um. »Ich sagte: sofort«, wiederholte sie und hielt ihren Tonfall dabei ruhig und ihren Zorn im Zaum.
    Sie wusste nicht, was für ein Spiel Jonas Wyatt da spielte, aber sie wusste, dass es ein Spiel war, und dass er Lance dafür benutzte.
    »Du brauchst mich nicht zu verteidigen, Megan«, fauchte Lance. »Ich finde heraus …«
    »Wenn Sie dann immer noch hier sind.« Jonas’ Tonfall war herablassend. »Solche Irrtümer sind nicht nur kriminell, sondern auch belastend, Sheriff Jacobs.«
    »Mistkerl …« Lance war aufgesprungen und halb um den Schreibtisch herum, als Megan sich vor ihn stellte und ihm die Hand auf die Brust legte. Allerdings zog sie sie ganz schnell wieder zurück.
    Sie starrte auf ihre Hand und verspürte heftige Abneigung gegen die Berührung. Dann sah sie Lance an.
    »Scheiß auf den Kerl«, sagte sie sanft und signalisierte ihm mit einem kleinen Lächeln, dass sie ihm vertraute. »Wir beide wissen es besser, Lance. Und ich weiß, dass du den Beweis finden wirst. Lass ihn nicht an dich ran.«
    »Verdammt, Meg …« Er streckte die Hände aus und griff sie bei den Schultern. Sofort jagten schmerzhafte Impulse durch ihre Nervenbahnen. Sie zuckte zurück, nur eine Sekunde bevor Bradens Knurren erklang und er Megan von ihrem Cousin wegzog.
    »Was zur Hölle?« Lance starrte sie geschockt an. »Meg, bist du in Ordnung?«
    Wieder streckte er die Hände nach ihr aus, woraufhin Braden sie sofort hinter sich schob und ihre Abwehrversuche ignorierte.
    »Verdammt, Braden …«
    »Was zum Teufel ist hier los?« Lance klang verwirrt und wütend. »Ist sie verletzt?«
    Megan kämpfte sich wieder vor Braden und rammte ihm den Ellbogen in seinen harten Bauch, als er sie daran zu hindern versuchte. »Schubs mich nicht noch mal hinter dich.« Sie sah stocksauer zu ihm auf. »Wenn ich will, dass du vor mir stehst, werde ich dir das schon sagen.«
    Das finstere Grollen, das aus seiner Kehle drang, hätte jemanden, der weniger sauer war als sie, wohl eingeschüchtert. Sie allerdings war nicht übermäßig beeindruckt.
    Jonas machte eine ungeduldige Bewegung und zog damit ihre Aufmerksamkeit auf sich.
    »Er wird nicht zulassen, dass irgendein anderer Mann Sie anfasst, Miss Fields«,

Weitere Kostenlose Bücher