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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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jede Menge Berichte über neue Gräuel, die in den Breed-Laboren aufgedeckt wurden, und über Aufzeichnungen, die man gefunden hatte. Über Experimente, die so entsetzlich, ja, dämonisch waren, dass die Welt selbst heute noch geschockt war – Jahre, nachdem die ersten Breeds an die Öffentlichkeit getreten waren.
    »Aimee war seit einem Jahr aus den Laboren heraus«, rief Braden ihr in Erinnerung. »Wenn du die Dateien gelesen hättest, die bei der Auflösung des Labors beschlagnahmt wurden, wüsstest du heute, dass sie vor ihrer Rettung ein Spielzeug war. Sie hatte nicht genug an Körperkraft und Leistungsfähigkeit hinzugewonnen, also wurde sie den Ausbildern und Wachen des Councils für deren persönliches Vergnügen überlassen.«
    »Hör auf.« Sie wollte das nicht hören.
    »Sie haben sie vergewaltigt. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Sie haben sie weglaufen lassen, um sie danach kämpfen zu lassen und über ihre Schwäche zu lachen, während sie sie vergewaltigten. Immer und immer wieder, Megan. Weil sie kein Mensch war. Sie war nur eine Kreatur. Ein Spielzeug. Wertlos.«
    Megan wollte sich die Ohren zuhalten und die Überreste der Erinnerungen ausblenden, die gedämpften Schreie, die sie gehört hatte, als sie neben dem Geländewagen gestanden hatte. Das Wissen. Für die kurze Zeitspanne, die sie dort gewesen war, hatte sie es abblocken können. Sie war sorgfältig auf Distanz geblieben, hatte weder die Leichen noch das Fahrzeug angefasst. Sie hatte sich geweigert, ihre Sinne weit genug zu öffnen, um den Schmerz zu spüren, der durch Aimees Körper tobte. Aber trotzdem war genug davon durch ihre Barrieren gedrungen, um von dem Verrat zu wissen.
    »Ich kann dir nicht sagen, warum sie getötet wurden.« Sie hatte die Fäuste geballt und die Arme verschränkt und versuchte, das Kältegefühl, das sie durchlief, zu unterdrücken. »So funktioniert es nicht.«
    »Woher willst du das wissen?« Braden musterte sie immer noch eingehend. Zu eingehend. Sein Blick ging glatt durch all ihre Verteidigungsmauern hindurch. »Du hast es nie versucht.«
    »Und ich kann nicht jetzt damit anfangen.« Wenn sie die zerbrechliche Barriere zwischen sich und der Welt erst mal einriss, dann würde der Schmerz kein Ende mehr finden, das wusste sie. Er würde für immer bleiben.
    »Doch, du kannst. Und du wirst.« Seine Stimme war hart. Entschlossen.
    Megan merkte, wie sie zurückwich, als er seine verschränkten Arme löste. Die Kraft in den harten Muskeln seines Brustkorbs und seines Bizeps zog ihren Blick auf sich. Seine Muskeln wölbten sich, als er sich bewegte, ebenso wie bei einem riesigen Löwen, dessen DNS er in sich trug.
    »Ich kann nicht tun, was du da verlangst.« Sie zwang sich, die Worte auszusprechen, angesichts der stählernen Entschlossenheit in seinen Augen. »Es tut mir leid, Braden. Ich kann nicht sein, was du brauchst.«
    Damit drehte sie sich um und verließ die Küche, steuerte eilig auf die Treppe zu. Sie hatte nur einen klaren Gedanken im Kopf: Sie musste vor ihm fliehen – und vor sich selbst. Da waren zu viele Gefühle in ihr, wenn sie in seiner Nähe war. Sie hatte zu viele Jahre lang um das bisschen Frieden gekämpft, das sie in ihrem Leben gefunden hatte, nur um dann zu erkennen, dass alle Pläne, all ihre Bemühungen, sich zu verstecken, vergebens gewesen waren. Ein merkwürdiges Gefühl des Versagens überkam sie.
    Als sie die Treppe hinaufrannte, registrierte sie instinktiv die Tatsache, dass Braden ihr folgte. Er hatte nicht die Absicht, sie so leicht davonkommen zu lassen.
    Sie hatte kaum das obere Stockwerk erreicht, als sein harter Arm sich um ihre Taille legte und sie an sich zog, und nur einen Augenblick später fand sie sich gegen die Wand gedrückt wieder. Ein Keuchen entrang sich ihrer Kehle, als seine Hand zwischen ihre Schenkel glitt, ihren Venushügel umfasste und ihr sinnliches Feuer in seiner Handfläche barg.
    »Du bist mehr, als ich je in dieser Wüste zu finden gehofft hatte«, sagte er grollend. »Aber das bedeutet nicht, dass du mich kontrollierst, Megan. Es bedeutet nicht, dass du vor mir davonlaufen kannst, oder dass ich dir erlauben werde, dich vor dir selbst zu verstecken.«
    Seine Finger drückten fester, sodass die Wärme und der Druck auf ihre pralle Klitoris noch zunahmen. Vor Überraschung keuchte sie auf. Ihr weiblicher Nektar floß und befeuchtete ihre Schamlippen, während ihre Muskeln anschwollen und verräterisch pulsierten.
    Der Geschmack nach Zimt und braunem

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