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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Packen Sie doch einfach Ihren kleinen Goldjungen hier in einen dieser niedlichen Hubschrauber, mit denen ihr Jungs immer herumfliegt, und bringen Sie ihn direkt zurück in ihre hübsche, sichere Anlage, um zu sehen, ob man ihn nicht davon kurieren kann. Ich komme hier sehr gut allein zurecht – wie schon zuvor.«
    Megan war stocksauer. Sie war doch kein verdammter Hormonmagnet, und es interessierte sie nicht die Bohne, was Braden von den Effekten irgendwelcher chemischer Reaktionen hielt, die sowieso alle seine Schuld waren. Sie hatte ihn nicht darum gebeten, sich in ihr Leben einzumischen, und sie wollte verdammt sein, wenn sie ihn darum bitten würde, ein Teil davon zu bleiben.
    »Wie schon zuvor?«, fauchte da Braden zurück, und auch seine Stimme klang nun zornig. »Indem du dich versteckst? Hast du es nicht langsam satt, dich immer zu verkriechen, Megan?«
    »Doch, eigentlich schon.« Sie holte hörbar Luft, hob trotzig das Kinn und funkelte beide Männer finster an. »Aber eine Sache habe ich tatsächlich von dir gelernt, Braden. Dein netter kleiner Schutzschild ist ziemlich nützlich. Mit etwas Zeit werde ich ihn sicher kopieren können. Wenn es sein muss, bin ich absolut anpassungsfähig, und zwar auch ohne dich.«
    Er begegnete ihrem Blick und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei ein Anflug raubtierhafter Berechnung in seinen Blick trat.
    »Fordere mich nicht heraus, Schätzchen«, warnte er sie in sanftem Tonfall.
    »Dich herausfordern?« Megan schüttelte den Kopf und behielt ihr dünnes, sarkastisches Lächeln bei. »Ich fordere dich nicht heraus,
Schätzchen
. Ich sage dir, wie es ist. Ich habe dich nicht gebraucht, bevor du mit diesem komischen Hormonkram angefangen hast, und ich bin sicher, dass ich dich auch jetzt nicht brauche.«
    »Darf ich Sie darauf hinweisen, dass der Paarungsrausch die Frauen härter trifft als die Männer?«, warf Jonas ein, und seine Stimme klang eigentümlich ausdruckslos. »Vielleicht möchten Sie darüber noch einmal nachdenken.«
    »Habe ich Sie um Ihre Meinung gebeten?« Damit drehte sie sich um und marschierte zur Tür. »Wenn ihr beiden mich jetzt entschuldigen würdet, ich will nachsehen, ob ich ein wenig von dem Schaden wiedergutmachen kann, den Ihr unpassender Humor in diesem Büro angerichtet hat.« Die Hand schon auf dem Türknauf drehte sie sich noch einmal um und sah Jonas finster an. »Eines schönen Tages wird mal irgendjemand dieses Spiel besser spielen als Sie, Mr Wyatt. Und wenn das passiert, dann will ich einen Platz in der ersten Reihe.«
    Jonas presste die Lippen fest zusammen und sah Braden an. »Deine Gefährtin hat wirklich ein böses Mundwerk«, knurrte er. »Das könnte sie in Schwierigkeiten bringen.«
    »Ich glaube, das hat es schon«, konterte Megan, bevor sie die Tür aufriss und auf den Flur marschierte. Der harte Knall der zuschlagenden Tür bot einen kurzen Moment der Befriedigung, als Holz gegen Holz krachte – und ein gedämpfter Fluch hinter der Tür erklang.
    Sollten sie ruhig fluchen. Megan hatte die Nase voll.
    Braden starrte nachdenklich die Tür an. Sie war sauer und verletzt, und er konnte es ihr nicht verübeln. Nach der unwillkürlichen Ablehnung im ersten Moment waren seine Gedanken und Gefühle zu chaotisch gewesen, um Megan hinter seine Fassade blicken zu lassen. Er konnte das Risiko nicht eingehen – noch nicht.
    »Die Hormonschübe werden sie nur noch unleidlicher machen.« Jonas seufzte, aber sein Tonfall war jetzt entspannter.
    Braden schnaubte. »Na, danke für die Warnung. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als dass meine Gefährtin mir bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren ziehen will. Vielen Dank auch, Jonas.«
    »Ich hoffe wirklich, dass dieser Paarungsmist nicht zur Gewohnheit wird«, meinte Jonas. »Du bist schon der zweite verdammt gute Ermittler, den ich dadurch verliere. Tarek Jordan hat den Dienst nicht aufgrund seiner Verletzungen quittiert, wie es in der Akte steht. Dieser Mistkerl hat sich mit seiner Nachbarin gepaart. Ist das zu fassen? Da schickt man einen Mann auf eine Mission, und als Nächstes hört man, dass er sich mit der kleinen Sexbombe nebenan gepaart hat. Und jetzt du.« Leicht verärgert schüttelte er den Kopf.
    »Mach dir lieber Sorgen darum, dass ich dir gleich in den Arsch trete, weil du sie so sauer gemacht hast«, knurrte Braden. Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und atmete tief durch. »Verdammt, du hättest wenigstens versuchen können, ein wenig taktvoller zu

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