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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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eine Handbewegung, die sie drei umfasste. »Sie wussten, dass Lance diesen verdammten Dienstplan nicht ausgedruckt hat, genauso wie Sie wussten, dass Braden herausfinden würde, dass ich eine Empathin bin. Sind Sie hergekommen, um sich zu vergewissern, ob die Paarung, die Sie schon vorausgesehen hatten, auch tatsächlich stattgefunden hat?«
    Die langsam hochgezogene Augenbraue lieferte ihr eine sarkastische Antwort, die deutlicher war als alle Worte.
    »Ich hatte den Verdacht«, gab er mit einem leichten Kopfneigen zu, während er Braden einen Blick zuwarf und das Gesicht verzog. »Aber ich hoffte, dass mein Verdacht diesmal unbegründet wäre.«
    Als er sie wieder ansah, lag Missbilligung in seinem Blick.
    »Ich bin sicher, dieselben Hoffnungen hatte er auch«, gab sie barsch zurück und deutete mit der Hand auf Bradens reglose Gestalt. Sie versuchte, ihren Schmerz mit Wut zu verdrängen. »Also finden Sie ein Heilmittel!«
    Sie ignorierte das dumpfe Grollen, das aus Bradens Brust drang.
    Jonas lachte leise auf. Aber in dem Laut lag keine Heiterkeit, nur spöttische Gewissheit.
    »Die Breeds suchen schon seit einigen Jahren nach einem Heilmittel«, sagte er. »Diese Information unterliegt strengster Geheimhaltung, Miss Fields. Sollten Sie diese nicht wahren, könnte und würde dies mehr Leben in Gefahr bringen als nur Ihres oder das von Braden. Zudem würden Sie eine strenge Bestrafung riskieren.«
    »Oh ja, klar, ich werde gleich hier rausrennen und eine Pressekonferenz einberufen«, rief Megan aus. »Sparen Sie sich Ihre Befehle, Mr Wyatt, ich bin gerade nicht in Stimmung dafür.«
    Seine Augen wurden schmal. »Für eine Frau, die so viel Angst vor ihren Fähigkeiten hat, dass sie sich nicht traut, in der realen Welt zu leben, sind Sie ganz schön streitlustig, Miss Fields.« In dem angespannten Lächeln um seine dünnen Lippen lag nichts Freundliches.
    »Es reicht, Jonas.« Bradens Stimme war ein hartes Knurren, als er sich von der gegenüberliegenden Wand abstieß und sich aufrichtete. Er stand unter Hochspannung.
    Er wollte sie doch sowieso nicht, warum also protestierte er, wenn ein anderer Mann es wagte, sie anzufahren? Warum sollte ihn überhaupt irgendwas scheren, was sie betraf?
    »Habe ich dich vielleicht um Hilfe gebeten?«, fuhr sie ihn an, bevor Jonas etwas sagen konnte, und ignorierte sein Stirnrunzeln und das warnende Glitzern in seinen goldenen Augen.
    »Du musst nicht darum bitten«, knurrte Braden, als besäße er irgendwelche Rechte, als wäre er jetzt für sie verantwortlich.
    »Ach ja, stimmt.« Sie rümpfte sarkastisch die Nase. »Du bist ja jetzt mein großer böser Gefährte.« Sie schauderte demonstrativ. »Und ich sollte jetzt mordsmäßig dankbar sein oder so, richtig?«
    »Oder so«, brummelte er und beäugte sie argwöhnisch.
    »Oh ja, besonders wenn man bedenkt, wie begeistert du doch warst, als Mr Wyatt hier uns in das Geheimnis um diesen Mordskuss eingeweiht hat, den du mir da aufgedrückt hast. Mensch, vielleicht sollten wir dieses Zeug in Flaschen abfüllen, Braden. Das würde sich bestimmt noch besser verkaufen als die Breed-Zähne aus Plastik.«
    Megan registrierte, dass Jonas die Auseinandersetzung interessiert verfolgte. Hätte sie nicht schon auf den ersten Blick eine Abneigung gegen ihn entwickelt, dann wäre es spätestens jetzt so weit. Doch das in Kombination mit ihrem wachsenden Zorn machte die Situation nicht gerade leichter für sie.
    »Deine Gefährtin hat ein flinkes Mundwerk, Braden«, kommentierte Jonas sanft. »Daran solltest du noch arbeiten.«
    »Ja, klar, warum mache ich das nicht gleich für dich«, brummte Braden und musterte Megan vorsichtig.
    »Entschuldigt mal, Jungs, ich bin immer noch anwesend.« Sie winkte mit der Hand. »Die kleine Frau hat es nicht gern, wenn über ihren Kopf hinweg über sie geredet wird. Dieser Paarungsrausch oder wie zum Teufel ihr das nennen wollt, hat mein Gehirn nicht völlig benebelt.«
    Daraufhin erntete sie grimmige Blicke sowohl von Jonas als auch von Braden. Wäre sie nicht so sauer gewesen, hätte sie es vielleicht sogar ganz niedlich gefunden.
    »Wisst ihr, ich denke, die wichtigsten Informationen habe ich ja jetzt.« Sie lächelte dünn. »Er will mich, weil seine Hormone gerade verrückt spielen, das ist alles. Hey, keine große Sache. Mutter Natur nervt, stimmts?« Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf und unterdrückte ihren Schmerz. »Tja dann, ich sag Ihnen was, Mr Leiter-des-Büros-für-Breeds-Angelegenheiten.

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