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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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sein.«
    Was das anging, konnte Braden nur den Kopf schütteln. Der Leiter des Büros für Breeds-Angelegenheiten war bekannt für seine Manipulationen und sorgfältig arrangierten Intrigen. Er war nicht bekannt für Barmherzigkeit oder Mitgefühl.
    »Also schön, jetzt hast du dafür gesorgt, dass mein Leben die nächsten paar Tage noch ein wenig schwieriger wird. Aber das war doch bestimmt nicht der einzige Grund, warum du heute hierhergekommen bist, oder?«
    Braden zuckte rastlos mit den Schultern und versuchte zu vergessen, dass er bald Sex haben würde. Er brannte darauf, Megan zu berühren, seinen Anspruch auf sie zu erheben und sie als die Seine zu markieren. Verdammter Paarungsrausch. Sie war sein Mädchen, das war Fakt, aber er hatte gehofft, er könnte ihr das schonend beibringen.
    »Wohl kaum.« Jonas ging zum Schreibtisch, setzte sich lässig auf die Kante und verschränkte die Arme. »Der Ausdruck kam eindeutig von hier – das hat der kleine Kojote uns versichert. Er ist übrigens noch am Leben.«
    Braden runzelte die Stirn. Das hatte er nicht erwartet.
    »Es ist nicht einfach, aber wenn es darauf ankommt, dann redet der Junge schon. Ich lasse ihn so lange am Leben, bis er aufhört, zu reden.«
    »Weißt du, wer den Plan ausgedruckt hat?« Braden war fest entschlossen, den Bastard, der Megan verraten hatte, bezahlen zu lassen.
    »Ich habe es eingegrenzt. Leider war Sheriff Jacobs auch auf der Liste. Ansonsten noch zwei: Lenny Blanchard und Deputy Jose Jensen. Die beiden werden noch beschattet. Wir werden bald Antworten haben.«
    »Blanchard scheint mir nicht der Typ für so was zu sein.« Braden schüttelte langsam den Kopf, als er an den freundlichen Polizisten dachte.
    »Für gewöhnlich sind das diejenigen, die mich am meisten nervös machen«, grollte Jonas. »Pass auf dich auf, Braden. Ich habe kein Team übrig, sonst würde ich dir eines zur Deckung hier rausschicken, das weißt du. Aber ich arbeite gerade an einer Lösung, daher hoffe ich, bald ein Team verfügbar zu haben. In der Zwischenzeit stoße ich eine Untersuchung über die beiden Deputies an und sehe, was dabei rauskommt.«
    Braden nickte zustimmend.
    »Und jetzt kommt das Beste.« Jonas grinste. »Du und dein Schätzchen, ihr müsst euch einigen Tests unterziehen. Denkst du, du kannst sie dazu bringen, zu kooperieren?«
    Braden ließ den Kopf sinken. Kooperieren? Megan? Jetzt?
    »Irgendwann mal treibst du einen deiner Leute dazu, dich umzubringen, Jonas.« Er hob knurrend den Kopf und ließ die Arme sinken. »Und ich will unbedingt dabei zusehen.«
    Jonas lachte bei der Vorstellung. »Wer weiß, Kumpel.« Seinem Lächeln nach zu urteilen schien er sich darauf zu freuen. »Mein letzter guter Kampf ist schon eine Weile her. Ich denke, die Herausforderung würde mir gefallen.«
    Und genau da lag das Problem. Jonas wurde nur selten herausgefordert. Er spielte ständig, zwar ohne seine Leute in Gefahr zu bringen, aber dennoch würden sie ihm hin und wieder gerne mal den Hals umdrehen. Im Augenblick konnte Braden dieses Gefühl sehr gut verstehen, und er war sich sicher, dass es Megan ebenso ging.
    Sie war verletzt. Er hatte es gefühlt, als sie aus dem Büro gestürmt war, und so sehr ihm das auch Sorgen bereitete, erfüllte es ihn auch mit Zufriedenheit. Der Schlüssel zu Megan lag darin, ihr Herz zu berühren. Sie verteidigte vehement ihre Unabhängigkeit und war fest entschlossen, etwas zu bewirken, und sei es nur in ihrer eigenen kleinen Ecke der Welt. Sie war eine Kämpferin, eine der besten Alphafrauen, die er je gesehen hatte. Mit ein bisschen Training und den richtigen Schutzmechanismen würde sie eine überragende Ermittlerin abgeben. Er sah Jonas an und fragte sich, ob sein Boss wohl eine Nicht-Breed auf die Gehaltsliste nehmen würde.
    Jonas machte ein finsteres Gesicht. »Was?«
    »Sie wäre eine überragende Ermittlerin.« Er hielt die Stimme gesenkt. Gott sei ihm gnädig, wenn Megan hörte, wie er Pläne für ihr Leben schmiedete. »Du musst nicht einen Ermittler verlieren, Jonas, du könntest stattdessen einen dazugewinnen.«
    Jonas’ Miene war skeptisch. »Sie ist keine Breed.«
    »Sie ist eine Empathin. Und ihre Waffensammlung ist besser als meine.« Er schnaubte. Ihre Waffensammlung war der Hammer. »Aber was noch wichtiger ist: Auch wenn sie nicht meine Gefährtin wäre, ist sie trotzdem mein Mädchen. Ich werde sie nicht zurücklassen.« Und er konnte den Kampf nicht aufgeben. Es war viel zu wichtig, die Überreste des

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